[HU] Sanierung der GySEV-Strecke Sombathely - Kőszeg ausgeschrieben

  • Ungarn/GySEV: Sanierung der Strecke nach Kőszeg – keine Elektrifizierung
    24. 05. 2017
    Die GySEV/Raaberbahn schreibt zum Stichtag 29.06.2017 die Planung und Vorbereitung der Modernisierung der KBS 18 aus.
    Die 18 km lange Stichstrecke von Szombathely in die Kleinstadt Kőszeg wird von der Bahn seit 2011 betrieben. Die Ausführung der Investitionen in geschätzter Höhe von 2,4 Mrd. HUF (rund 7,77 Mio. EUR) soll im ersten Halbjahr 2018 anlaufen. Nicht Gegenstand der Arbeiten sind die Elektrifizierung und der Rückbau des abgetragenen Grenzabschnittes Kőszeg – Oberloisdorf (A). Letzterer war kürzlich wieder Gegenstand von Gesprächen auf Lokal- und Regierungsebene. Damit ist die Absicht der Vollelektrifizierung des GySEV-Netzes endgültig vom Tisch. (in/cm)
    Eurailpress

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Nicht Gegenstand der Arbeiten sind ... und der Rückbau des abgetragenen Grenzabschnittes Kőszeg – Oberloisdorf (A). Letzterer war kürzlich wieder Gegenstand von Gesprächen auf Lokal- und Regierungsebene. Damit ist die Absicht der Vollelektrifizierung des GySEV-Netzes endgültig vom Tisch.

    Hat jemand von diesen Gesprächen gehört? Worauf zielt man da ab?

  • lt. Openrailwaymap ist der öst. Teil schon zurückgebaut, was will man mit dem Stückl von Köszeg bis zur Grenze? Oder irrt hier Openrailwaymap?

    Der Text im Eurailpress-Artikel ist meiner Meinung nach missverständlich. "Rückbau des abgetragenen Grenzabschnitts" soll wahrscheinlich "Wiederaufbau des abgetragenen Grenzabschnitts" heißen.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Ich frage mich, was man selbst mit der ganzen Strecke machen möchte. Das Fahrgastpotential hält sich vermutlich schwer in Grenzen. Für den Güterverkehr gibt es vermutlich auch attraktivere Routen.

  • Mit der ursprünglichen Ausschreibung vor rd. drei Jahren ist nichts geworden, denn laut EÖ-Heft 7/2020, S. 354, wurde die Modernisierung der 18 km langen Strecke mit dem Abgabestichtag 7. 5. 2020 neuerlich ausgeschrieben. Demnach sollen in den insgesamt sieben Bahnhöfen und Haltestellen die Bahnsteige auf 90 - 100 m Länge erweitert und mit einer Bahnsteighöhe von 55 cm ausgestattet werden. Als Bauzeit sind 15 Monate ab Vertragsunterzeichnung vorgesehen. Die ursprünglich bei Gyöngyösfalu geplante Ausweiche, die eine Taktverdichtung ermöglicht hätte, kommt nun doch nicht. Die Strecke wird derzeit von der GySEV mit den von den ÖBB übernommenen 5047ern bedient.

    Das Projekt eines grenzüberschreitenden Verkehrs von Sopron über Deutschkreutz und Oberpullendorf nach Szombathely, das hier im Forum schon ausführlich abgehandelt wurde, ist derzeit nicht Gegenstand irgendwelcher Überlegungen.

    Zwischen Anfang April und Anfang Juni wurde der 10,2 km lange Abschnitt der Neusiedler Seebahn zwischen der Staatsgrenze und Fertöszentmiklós saniert und modernisiert. Restarbeiten finden noch bis in die zweite Augusthälfte statt. Die Arbeiten umfasste den Ersatz der Schwellen durch Betonschwellen, neue UIC-54 Schienen, moderne Zugsicherungsablagen und die Erhöhung der V/max von 60 auf 100 km/h. Außerdem soll die Bahnsteighöhe noch auf 55 cm angehoben werden.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Laut TR EU-Heft Nr. 300, S. 77, wurde die Gleisbaufirma Homlok Építő mit den Arbeiten zur Modernisierung der Strecke Szombathely - Kőszeg beauftragt. Der Plan, den Endbahnhof in Kőszeg näher an das Stadtzentrum zu verlegen, wird nicht umgesetzt. Auch eine Elektrifizierung der Strecke ist nicht vorgesehen. Realisiert werden soll das Verlegen eines Glasfaserkabels sowie die Errichtung von P&R-Anlagen bei den Haltepunkten sowie von Unterständen auf den Bahnsteigen. Zudem werden am Endbahnhof die Gleisanlagen (dzt. vier Gleise, Anm.) zurückgebaut.

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  • Laut TR EU-Heft Nr. 305, S. 60, ist die Strecke seit 2. Juli bis zum 29. September 2021 gesperrt, um die im Vorposting angeführten Bauarbeiten ausführen zu können. Ein SEV mit Autobussen ist eingerichtet.

    Im Gegensatz zur oben gemachten Aussage, dass eine Elektrifizierung nicht vorgesehen sei, ist jetzt doch eine Ausschreibung der Elektrifizierung in Vorbereitung und soll Ende des Jahres über die Bühne gehen. Endgültig gestorben ist die ursprünglich geplante Verlängerung der Strecke in Richtung Stadtzentrum.

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