3. und 4. Juni 2017 (Pfingsten): Bahnhofsfest in Kienberg-Gaming

  • Zu Pfingsten findet zum Saisonstart der Ötscherland-Express-Bergstrecke das traditionelle Bahnhofsfest in Kienberg-Gaming statt:

    Programmpunkte:

    - Planfahrten des „Ötscherland-Express”
    - Draisinen-Pendelfahrten Kienberg YB - Gaming
    - Fahrzeugausstellung der ÖGLB/NÖLB - Video- und Filmvorführungen
    - Flohmarkt
    - Tombola

    Für Verpflegung ist gesorgt

    Beginn: Samstag, 3. Juni um 9.40 Uhr
    Ende: Sonntag, 4. Juni um 18.00 Uhr.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Korrektur zur Dauer des Bahnhofsfestes: Es dauert bis Pfingstmontag, 5. Juni.

    Und: Laut ÖGLB-Webseite steht für den Ötscherland-Express bis auf weiteres keine Dampflok zur Verfügung. Es muss daher derzeit mit Dieseltraktion vorlieb genommen werden.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Ein Bahnhofsfest ohne betriebsfähige Dampflok wird kein Kundenmagnet werden.
    Für mich persönlich keine große Tragödie, da der Verein nach den Äußerungen die ich gehört habe, nicht am Planbetrieb der YTB interessiert war und ich somit an deren Museumsbetrieb nicht interessiert bin.

  • Nicht nur, dass es keine einsatzfähige Dampflok gibt, nun wurde das "Fest" um einen Tag gekürzt! Das Heizhausfest findet am 03. und 04.06.2017 statt, am 05.06.2017 verkehren nur mehr die (Diesel)Nostalgiezüge, kein Fest im Heizhaus. Über den allgemeinen Zustand der Strecke erfuhr ich vor wenigen Tagen durch ein Mail: ...von der EK über der Kartause Gaming Richtung Kienberg ... dort kannst du auf der langen Geraden über 200m die Schienennägel hinausziehen! Auf der Hühnernestbrücke kann man mindestens 20 Brückenbedielungsbretter abheben, da die Befestigung abgemorscht ist und das auf eben jener Brücke, wo vor zwei Jahren der Blunznwagen entgleist und auf der Brücke zum Stehen gekommen ist! Zwischen Hühnernest und Wetterbach schaut es ähnlich dramatisch aus, nachdem man in den letzten Jahren nicht nur mich, sondern auch Pfoser und Co verjagt hat, macht niemand mehr etwas, und nur mit den damals 250m pro Jahr Umbau auf Stahl hätte man die Strecke retten können .... In Göstling fuhr man übrigens ein Jahr lang durch/über einen Strauch der mitten am Umfahrungsgleis der Garnitur gewachsen ist, und generell war dort die mittlere Grashöhe 1 Meter und höher ... das ist eine Schande! Es ist wirklich jammerschade um diese traumhafte Strecke, aber mit den verbliebenen fünf, sechs Aktiven kann man nichts mehr bewegen ... und dass alle gegangen sind ist Schuld des Vorstandes...

  • Nachtrag: Ein Bekannter war am Samstag dort: Er traf zwar erst um 14:30 ein, der Publikumsandrang war (erwartungsgemäß) erschütternd gering. Neben ihm (anwesend bis etwa 16:00) verirrten sich keine 5 Besucher ins Gelände. Der Nachmittagszug nach Lunz am See war mit schätzungsweise 10, max. 15 Personen besetzt und mangels betriebsfähiger Dampflok mit der Ostblock-"2099.01" bespannt.

  • Man hätte sich halt vielleicht auch um eine 2095 bemühen sollen. Die würde dort ja perfekt hinpassen.

    Vielleicht wäre es an der Zeit, auf der Ybbstalbahn-Bergstrecke etwas Neues auf die Beine zu stellen. Unter dem aktuellen Arrangement scheint es ja nicht mehr allzu lang zu funktionieren.

  • Nein, das funktioniert nicht mehr, die "Sättigung" solcher Events ist längst erreicht. Es gibt dort keinerlei Rahmenprogramm, das Paar Würst'l kostet über 5€(!), die "Jungen" interessiert das nicht! Es gibt keine betriebsfähige Dampflok, wegen derer ein Großteil der Besucher kommen würde - ich wiederhole: würde! Das Fest wird einen Tag verkürzt, das scheint nirgends auf, daher kommen wahrscheinlich Leute "umsonst". Eine weitere Person berichtete mir, dass sie am Sonntag zu Mittag die Einzige(!) am Gelände war. Sorry, aber da hat jeder Geigenspieler in der Kärntner Straße mehr Zuspruch! Der "Planzug" am Sonntag-Vormittag bestand aus 2190.01 + 1 Ci + 1 Bi. 10-15 Personen inklusive(!) Personal "drängten" sich in den beiden Wagen! Selbst die sozialen Medien helfen da offenbar nicht mehr, mehr Leute anzusprechen: Auf Facebook wurde zwar eine Veranstaltung online gestellt, diese konnte jedoch lediglich 4 "Interessierte" und 0 "Teilnahmen" verzeichnen. Dem Anschein nach wurde die Veranstaltung sonst in keinerlei Gruppen geteilt, zudem wurden nur 6(!) User eingeladen, davon einer mit 2 Profilen... Man hätte durchaus auch ein wenig in die (zugegebener Maßen so gut wie leere) Schatulle greifen und eine Facebook-Werbung mit einigen tausend Usern Reichweite riskieren können! Das kostet dasselbe wie zig Flyer oder Plakate, die sowieso die Wenigsten lesen. Eine gegenüber ihren aktiven Mitgliedern herablassende, mobbende Vereinsführung unter Dr. Werner Schiendl und Mag. Hans Heinz Lukas (siehe Antwort #4), selbige beschimpften 2015 öffentlich auf ihrer Webseite die Behörden (Anzeige gegen den Verein gem. §116 StGB Öffentliche Beleidigung eines verfassungsmäßigen Vertretungskörpers, des Bundesheeres oder einer Behörde) und waren dann schockiert, als man ihnen - quasi als "Retourkutsch'n" - monatelang keine Betriebsstättengenehmigung erteilt (und ebenso auch nicht der Höllentalbahn, die eine ganze Saison ausfiel). Niemanden im Verein, der sich um die Event-Kommunikation kümmert, eine rückläufige Mitgliederanzahl, und dann vielleicht auch wieder ein Sommer wie 2015, der neben den bekannten Problemen einen Dampflokbetrieb über die gesamte Saison wegen Waldbrandgefahr verbot. Was soll aus dieser Bahn und dem Verein noch werden?

    5 Mal editiert, zuletzt von westbahn (8. Juni 2017 um 18:55)

  • Die Facebook-Seite ist ja generell im Halbschlaf, dort wurde nicht ein Mal Werbung für das Bahnhofsfest gemacht. Die Facebkoo-Veranstaltung hat es auch nicht ein Mal bis in die Fanseiten der Ybbstalbahn geschafft. Da bin ich noch gar nicht so weit, dass ich von bezahlter Werbung spreche. Selbst in der Gemeindezeitung von Lunz (auf der HP der Gemeinde) ist kein Eintrag dazu zu finden. Woher sollen also die Leute kommen?

    In der dortigen Region "freut" man sich über jede kleine Veranstaltung. Mit ein wenig Rückhalt der Bürger sitzt zu Mittag die halbe Ortschaft beim Griller und wenn die Kinder die Dampflok nur von außen bestaunen. Somit sehe ich bei einem Neustart (mit neuer Struktur und Teilnehmer) durchaus Chancen.

  • Zitat

    Mit ein wenig Rückhalt der Bürger...

    Gut, da muss man sich dann schon die Frage stellen, ob mit diesem Rückhalt die Bahn überhaupt eingestellt werden hätte müssen.

  • Gut, da muss man sich dann schon die Frage stellen, ob mit diesem Rückhalt die Bahn überhaupt eingestellt werden hätte müssen.

    Die Ybbstalbahn hatte leider keinen Rückhalt in der Bevölkerung. Widerstand kam nur vom Verein Ybbstalbahn sowie von außerhalb des Ybbstales.
    Dass die ÖBB nichts in die Bahn investierten und diese für die Talbevölkeung wie ein Relikt aus dem 19. Jh. daherkam, trug auch dazu bei, dass die Bahn nicht in den Köpfen der Bevölkerung verankert war. Und schließlich die mehrheitlich schwarzen Lokalpolitiker, die mit einer "roten" Bahn seit je her auf Kriegsfuß stehen. Die Tatsache, dass der heutige Innenminister und damalige, für die Landesfinanzen zuständige LHStv. Sobotka aus Waidhofen stammt und er es der Hand gehabt hätte, gemeinsam mit dem damaligen Verkehrslandesrat Heuras (im Brotberuf Lehrer an der HTL in Waidhofen) die Bahn überleben zu lassen, spricht ja Bände für die Haltung dieser Politiker zur Bahn.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor