Lokomotivselbstbau - Fahrwerksbau

  • @ walter_f

    Wollte nur fragen, in wieweit es Neuigkeiten beim Projekt "Fahrwerk 1280er" gibt. Hast Du zwischenzeitlich ein KMB-Gehäuse einer 1280er ergattert ??

    mfg
    1042erfreak

  • In beiden Fällen leider nein!
    Ich habe im Moment, durch innerbetriebliche Serientiefschläge, nicht die nötige innere Ruhe um mich der Zeichnung zu widmen. Aber ich verspreche, sobald ich mich wieder etwas in's Gleichgewicht gebracht habe wieder daran weiterzuarbeiten.
    Bei ebay habe ich's versucht, aber diese Maschinchen kommen auf oft geistesgestörte Preise. Da bin ich ja fast billiger dran, wenn ich ein Gehäuse bei KB bestelle!
    lg Walter

  • Nachdem längere Zeit im diesem Thread schon nichts mehr gepostet wurde (wie übrigens im gesamten Modellbahnbereich des Forums), möchte ich den Faden bezüglich Fahrwerksbau von walter_f wieder aufnehmen.

    Ich habe mir vor laaaanger Zeit die KMB 1080/1180er mit abgedrehten Radsätzen (ich glaube die Fa. Wernegger hat diese seinerzeit einmal hergestellt) auf 5 Radsatzpaare mit Spurkränzen !! umgebaut. Dabei wurde der Zinkalrahmen im Bereich der mittleren Achse geschwächt und auch der aus Plastik bestehende Außenrahmen in der Innenseite etwas abgefeilt.
    Als Ergebnis fuhren meine beiden 1080er mit 5 Rädern pro Seite am Gleis relativ problemlos über die meisten handelsüblichen Roco-Weichen, von der einfach besseren und originalgetreueren Optik im Vergleich zu den Original-KMB-Loks (wo lediglich die Räder von zwei Achsen Bodenkontakt hatte und die restlichen 3 frei in der Luft hingen) erst ganz zu schweigen.

    Leider sind dann meine mit viel Liebe und Fleiß umgebauten 1080er schwer erkrankt, nämlich an der "Zinkpest/Zinkkrankheit", die ja bekanntlich so manche KMB-Lok dahingerafft hat :-\ :'(.
    Beide 1080er waren u-hakerlmäßig verzogen, wobei ich mit Müh und Not noch die Räder mit Achasen aus dem deformierten Zinkalrahmen abziehen konnte.

    Aber vielleicht kann ich den Loks ja einmal wieder neues Leben einhauchen, mal sehen ob ich bei KMB (oder wo anders) 1080er-Rahmen besorgen kann.

    Aber nun zurück zum Threadthema von walter_f:
    Ich finde den Gedanken eines "Knick-Gelenk-Rahmens innerhalb eines Außenrahmens bei der BR 1280 für technisch sehr faszinierend, aber gleichzeitig auch für immens aufwendig (siehe auch die Zeichnungen von walter_f).
    Nur so eine Idee: Wenn es bei Loks BR 1080/1180 mit ihrer auch nicht gerade geringen Rahmenlänge möglich ist, modellmäßige Weichen zu befahren, warum sollte dies nicht auch bei der BR 1280 möglich sein (natürlich mit der genannten Rahmenschwächung)??
    Hat dies schon einmal wer ausprobiert ?
    Ich muß allerdings zugeben, daß ich noch keine Achsenverschiebbarkeitsberechnung im Bogen für die Br 1280 angestellt habe, aber vielleicht kann jemand diese im Zuge der Diskussion auch beisteuern.

    Ich freue mich schon auf diesbezüglich weitere fachliche Anregungen und sachliche Beiträge !

    mfg
    1042erfreak

    Einmal editiert, zuletzt von 1042erfreak (2. Juni 2009 um 12:23)

  • Also bei KMB habe ich problemlos einen neuen Rahmen bekommen. Die haben den auch kostenlos eingebaut. Ob das heute noch so ist wage ich allerdings zu bezweifeln

    Zu deiner 1080. Auch die Micro 100.01 fähr absolut problemlos durch meine alten 2,5 Rocoweichen. Auch durch die engeren. Die haben nämlich immer noch einen Abzweigradius von 700 mm. Ich habe schon mehrmals an verschiedenen Stellen geschrieben, dass die Probleme bei den 1x80ern erst bei Radien unter 500mm beginnen. Bis dahin kann ich mir alles vorstellen

    Mein Fahrwerk: Du hast sicher recht: Es ist kompliziert. Keine Frage. Beim kurzen Achsstand der 1280 ist ein starres Fahrwerk auch bis zu einem 380er Radius absolut kein Problem!! Erste Achse fix. Letzte Achse antreiben. Die mittleren seitenverschiebbar. Null Problemo. Dann hast du aber die Probleme , dass bei jeder winzigen Gleisunebenheit 7 von 10 radln in der Luft hängen und keinen Strom abnehmen.
    Aber auch eine 3 Punkt-Lagerung (3PL) ist billig zu haben. 1 Achse pendelnd, letzte Achse fix und angetrieben. Die anderen seitenverschiebbar und gefedert. Wie bei der Roco 93.
    Das Ziel war aber eine 3PL zu schaffen, bei der die Raddrücke, der Entgleisungssicherheit wegen, immer gleich bleiben. Das ist bei den Federn nicht so. Das verlangt, wie beim Vorbild auch, nach Ausgleichshebeln.
    Ok, man kann darüber diskutieren ob sicher der Aufwand lohnt. Ich bin ja selber nicht sicher ob der ganze "Klapperatissmus" wirklich funkt und dann auch ruhig läuft. Es ist simpel ein Experiment!

    Dazu, dass ich in letzter Zeit hier nichts gepostet habe, sage ich ein großes SORRY! Aber es war mir beruflich einfach im Moment nicht möglich irgendwas weiterzutun.

    vlg Walter