Neues von der Ybbstalbahn

  • Jaja, zum Eurospar... ...und die Leute laden dann ihre Einkäufe und Bierkisten die Stiegen hinauf in den Wagen und 500 Meter weiter wuppen sie das Zeug wieder herunter... Wer kommt auf solche hasenhirnigen Ideen?

  • Die entlang der Citybahn wohnen haben ohnehin Nahversorger in Fußreichweite (Lidl beim Hauptbahnhof, Spar und Penny in der Stadt, Billa und den Eurospar) - der Rest wohnt außerhalb des Einzugsbereiches der Citybahn und hat eben ein Auto oder nützt das relativ dichte Citybusnetz!

  • Hat zwar mit der Ybbstalbahn nichts (mehr) zu tun, passt aber trotzdem hierher:

    "Öffi-App" für 258 Haltepunkte in Waidhofen

    Hannes Fehringer - 06. Mai 2019 - 00:04 Uhr

    WAIDHOFEN. Trackingsystem peilt in der Region nächstes Taxi, Bus oder Bahn*) an. Stadt tritt dem Netzwerk von 13 Gemeinden bei.
    Der Grazer Start-up-Unternehmer Alexander Stiasny sperrt nicht nur unterhalb des Uhrturms das Kultlokal "Barcode" wieder auf, als Mobilitätsberater hat er auch eine neue Form des Anrufsammeltaxis erfunden, die er "IST-Mobil" nennt.
    Das System fügt in einer Region allen vorhandenen Haltestellen ein noch dichteres Netz an Haltepunkten hinzu. "Wer am Land lebt und in sein Lieblingsrestaurant in der Stadt will, ruft einfach an, und das nächstgelegene Taxi, das durch Tracking erfasst wird, steuert den Haltepunkt vor der Haustür an", erklärt der Steirer. Das Taxi bringt den Fahrgast entweder gleich zum Ziel oder zum nächsten Bus oder Zug, wenn das schneller geht, weil die Zentralsteuerung alle Verkehrsträger, die sich auf der Straße oder Schiene bewegen, eingespeichert hat. Menschen mit Gehbehinderungen werden auch direkt von zuhause abgeholt.
    Stiasny hat sein "IST-Mobil" bereits in einem Pilotprojekt im Weinland der Südsteiermark einem Elchtest unterziehen können. Laut eigenen Angaben war der Erfolg überwältigend: In nur einem halben Jahr seien demnach bei 9000 Fahrten 40.000 Fahrgäste in die 24 Zubringer-Taxis eingestiegen. Zwischenzeitlich hat sich Stiasny über Crowdfunding (Green Rocket) 36.450 Euro Kapital für weitere Expansion großteils von Kleininvestoren geholt. Das "IST-Mobil"-System läuft bereits in etlichen Regionen Kärntens, der Steiermark und Niederösterreichs, wo Verkehrslandesrat Karl Wilfing (VP) das Start-up auch bei seiner Öffentlichkeitsarbeit unterstützte.
    Im Mostviertel und Ybbstal sowie im Ötscherland bis ins Mariazellerland ist nun auch eine "IST-Mobil-Region" im Entstehen. 13 Gemeinden – Annaberg, Gaming, Göstling/Ybbs, Hollenstein, Lunz am See, Mitterbach am Erlaufsee, Opponitz, Puchenstuben, Scheibbs, St. Anton/Jeßnitz, St. Georgen/Reith, Waidhofen und Ybbsitz – gehören dem Gebiet an, in dem ein Raster von Haltepunkten zusätzlich für das Ruftaxi geschaffen wird. Bemerkenswert ist, dass die Niederösterreicher unter sich geblieben sind. Die Wallfahrtsgemeinde Mariazell, ein vor allem auch touristischer Zielort wegen der Pilgerschaften, ist aus dem Projekt wieder ausgestiegen. Und auch die Oberösterreicher, die bei Bürgermeisterkonferenzen wegen einer Beteiligung gefragt wurden, nahmen Abstand. "Unsere Gemeinde ist für dieses Modell zu weitläufig, zu weite Wegstrecken", winkte Weyers Bürgermeister Gerhard Klaffner (SP) ab. "Ich sehe viel Aufwand", sagt Gaflenz’ Gemeindeoberhaupt Günther Kellnreitner (VP), "ich fürchte, da wird mehr Geld vergeudet, als es von der Bevölkerung genutzt wird."
    "Dafür, dass der Betrieb nur bis 22 Uhr geht, ist das System viel zu teuer", sagte auch Matthias Plankenbichler (G). Die Grünen lehnten im Waidhofner Gemeinderat den Beitritt zu "IST-Mobil" trotz großzügiger Landesförderung ab, FP und Liste "Fufu" enthielten sich der Stimme. Die absolute VP-Rathausmehrheit und die SP beschlossen, für das neue Öffi-System den Waidhofner Anteil von 64.725 Euro bereitzustellen. Insgesamt werden für das Gesamtpaket pro Jahr 428.937 Euro kalkuliert, wobei der Hauptanteil beim Fuhrlohn liegt.

    OÖN

    *) Klingt nach verarschung, denn Waidhofen als einzige Ybbstalgemeinde mit Bahnanschluss betreibt mit der Verkürzung der Citybahn auch gerade Bahnschrumpfung.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Ich frage mich, wie das in Gemeinden ohne lokalem Taxi-Betrieb funktioniert. Wird da der Fahrgast per Bus in die Gemeinde gebracht und das leere Taxi fährt hinterher, bis es ihn von der Bushaltestelle abholt?

  • Der letzte Ybbstalbahn-Pompfüneberer tritt ab:

    Rücktritt in Lunz: Martin Ploderer legt Amt zurück

    Der Lunzer Bürgermeister Martin Ploderer wird sein Bürgermeisteramt sowie sein Gemeinderatsmandat mit 30. Juni zurücklegen. Er ist seit dem Jahr 2000 im Amt.

    Von Claudia Christ. Erstellt am 18. Juni 2019 (11:37)
    Handschlagqualität: der scheidende Lunzer Bürgermeister Martin Ploderer (rechts) übergibt das Bürgermeisteramt nach 19 Jahren an seinen Vize und designierten Nachfolger Josef Schachner. Foto: Gemeinde Lunz

    Tritt Martin Ploderer bei der Gemeinderatswahl 2020 nochmals an, oder nicht? Am Freitag setzte der Lunzer Bürgermeister allen Spekulationen ein Ende: „Ich werde mit 30. Juni all meine politischen Ämter zurücklegen“, erklärte er gegenüber der NÖN.
    Ploderer steht seit dem Jahr 2000 an der Lunzer Gemeindespitze. Damals sorgte er als aufstrebender ÖVP-Gemeindepolitiker mit seinem Wahlsieg bei den Gemeinderatswahlen für einen Farbwechsel in der bislang traditionellen SPÖ-Hochburg. Mit neuem Stil gelang es dem heute 63-Jährigen, die Gemeinde Lunz aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken.
    „Es war mir immer wichtig, über die Tagespolitik und Gemeindegrenzen hinaus zu denken und regional wichtige Projekte voranzutreiben und Entscheidungen zu treffen, auch wenn es zu Beginn oft erhebliche Widerstände zu überwinden gab“, zieht Ploderer Resümee. Projekte wie der Wassercluster, Ybbstalradweg, Seebühne oder das Haus der Wildnis haben ihn besonders motiviert weiterzuarbeiten.
    In einer für 5. Juli von Vizebürgermeister Josef Schachner anberaumten Gemeinderatssitzung soll nun der neue Bürgermeister gewählt werden. „Ich werde mich dieser Wahl stellen“, sagt Schachner und streut dem scheidendenden Ortschef Rosen: „Die Zusammenarbeit mit ihm war all die Jahre hervorragend und einzigartig. Ich wurde von ihm sehr gut auf das Amt vorbereitet.“
    Für den Forstwirt, der seit 1995 als Gemeinderat tätig ist und seit 2012 das Amt des Vizebürgermeisters innehat, gilt es vorrangig, die wichtigen Projekte, wie den Bau vom Haus der Wildnis sowie den Ausbau des Glasfasernetzes in Ploderer-Manier voranzutreiben.
    Künftig will der scheidende Ortschef die freie Zeit mit seiner Familie verbringen. Engagieren wird er sich jedoch weiterhin als Beirat für das Wildnisgebiet Dürrenstein sowie als Aufsichtsrat für die Errichtungsgesellschaft „Weltnaturerbezentrum Haus der Wildnis“.

    NÖN

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Es hat genau 10 Jahre gedauert und die hochgejubelten MO(Mostviertel) Linienbezeichnungen sind Geschichte!

    Die Linie MO1 wird in die Linie 164 (Schnellkurse) und 640 aufgeteilt. Wesentliche Änderung: keine Trennung mehr in Sommer- und Winterfahrplan, mehr Fahrten durch das Ybbstal und Schnellkurse über die Kripp. usw. usw. - den restlichen Artikel über Busverdichtungen spare ich ein... (NÖN)

  • Das Getue um die "Große Kripp" verstehe ich ohnehin nicht. Es gibt viel exponiertere Strecken die im Dauerbetrieb befahren werden - es wurde auch in den letzten Jahre viel herumverbreitert und verbaut!