Gedenk- und Bedenktage, Jubiläen etc.

  • Vor 105 Jahren:

    23. 05. 1913: [Bulgarien] Der Unfall ist wegen der drastischen Folgen für einen Beteiligten erwähnenswert: Zwischen Poroi und Andjista
    stoßen zwei Züge frontal zusammen, wobei beide Lokomotiven zerstört werden. Der Schuld tragende Fahrdienstleiter wird daraufhin auf Befehl eines Inspektors der Bulgarischen Eisenbahn erschossen.
    Opferbilanz: Über die Zahl der Unfallopfer ist nichts bekannt.

    Vor 35 Jahren:

    26. 05. 1983: [Groß Königsdorf, Bundesrepublik Deutschland] Um 21:26 Uhr entgleisen die Lok und die ersten drei Waggons des D 225 "Oostende-Wien-Express" mit ca. 130 km/h kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof Groß Königsdorf an der Strecke Aachen - Köln. Die Lok prallt gegen den Pfeiler einer Straßenbrücke und dreht sich um 180 °, der erste Wagen stürzt um. Unfallursache ist eine Überflutung des Streckengleises aus Wasser und dünnflüssigem Schlamm ca. 800 m vor der eigentlichen Unfallstelle, wo bei der Durchfahrt des Zuges ein Drehgestell des ersten Wagens blockiert wurde. Bei der ersten Weiche des Bahnhofes Groß Königsdorf kommt es schließlich zur Entgleisung. Der Unfall hätte verhindert werden können, da der Lokführer eines Richtung Aachen fahrenden Güterzuges die Überflutung seines Gleises um 20:47 Uhr bereits gemeldet hatte, worauf dieses Gleis gesperrt wurde, das Richtung Köln führende Gleis jedoch nicht. Eine Warnung des Lokführers des D 225 unterblieb ebenfalls. Warum das vom D 225 befahrene Gleis nicht gesperrt wurde und der Lokführer nicht gewarnt wurde, konnte nicht eruiert werden.
    Opferbilanz: 6 Tote, darunter der Lokführer des D 225, 18 Verletzte.

    Vor 25 Jahren: [[Gyumri, Armenien] Zusammenstoß zweier Reisezüge.
    Opferbilanz: 30 Tote.

    Quellen: Katastrophen auf Schienen von peter Semmens, Transpress Verlag, Stuttgart 1996, Eisenbahnunfälle in Europa von Erich Preuß, Transpress Verlag, Berlin 1991, EÖ-Heft 7/1983, S. 129.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Heute vor 120 Jahren, am Pfingstsonntag, dem 29. Mai 1898 wurde die Pöstlinbergbahn eröffnet:

    Pöstlingbergbahn: Seit 120 Jahren eine Attraktion

    René Laglstorfer - 29. Mai 2018 - 00:04 Uhr

    LINZ. Der Altösterreicher Josef Urbanski hatte 1891 die Idee, eine Bahn auf den Linzer Pöstlingberg zu bauen. Von seinen Partnern, die über Geldgeber und Kontakte verfügten, wurde der Pionier in den Hintergrund gedrängt.

    Festlich dekoriert mit Fahnen und Reisig startete heute vor 120 Jahren der offene Motorwagen Nummer IV um 7.36 Uhr früh bei miserablem Wetter von der Remise Urfahr: Der Betrieb der Linzer Pöstlingbergbahn hatte nach nur zehnmonatiger Bauzeit begonnen.
    Dabei steht die Idee des 1846 im heutigen Polen geborenen Ingenieurs Josef Urbanski, eine dampfbetriebene Zahnradbahn auf den heutigen Hausberg der Linzer hinauf zu bauen, 1891 nicht gerade unter einem guten Stern. Die damals noch eigenständigen Städte Urfahr und Linz geben sich zugeknöpft. Ein Privatmann, "Realschul-Professor Stranik", muss 1892 finanziell aushelfen. Ein Jahr später beginnt ein Wiener Bauunternehmen mit den Vorarbeiten für die Trassenführung, die jedoch aus Geldmangel abgebrochen werden.
    100 Gulden für eine geniale Idee
    Mit seinem neuen Partner Gotthard Ritter von Ritschl meldet Urbanski an das k.u.k. Handelsministerium 1894, dass in seinem Projekt die Variante einer elektrischen Adhäsions-, also Schienenhaftungsbahn zu berücksichtigen sei. Das Ministerium fragt postwendend, woher der Strom dafür herkommen soll.
    Ein weiterer "Partner" von Urbanski, Carl Beurle, gründet 1895 ein "Consortium zur Errichtung von elektrischen Anlagen in Linz", das Strom für die Straßenbahn, eine "Steilbahn" auf den Pöstlingberg und private Haushalte liefern soll. Ritschl und Beurle haben die Geldgeber und die noch junge Elektroindustrie hinter sich. Schließlich verändern sie Urbanskis Pläne immer weiter, bis als "Projectsverfasser" (sic!) Ritschls Ingenieur Hermann Danner bezeichnet wird.
    1897 beginnen die Bauarbeiten für die Pöstlingbergbahn, der Erdaushub erfolgt von Hand. "Mit Ochsenkarren wurden das Baumaterial und die in Graz hergestellten Waggons vom Linzer Frachtenbahnhof nach Urfahr transportiert", sagt Robert Schrempf, der sich in seinem Buch "Pöstlingbergbahn Album" intensiv mit der Adhäsionsbahn beschäftigte (mehr hier).
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    Beim Bau der Pöstlingbergbahn 1897 dienten Ochsengespanne zum Transport der Turm- und Gerätewaggons.
    Ein knappes Jahr vor der Eröffnung zieht Urbanski verzweifelt und enttäuscht aus Linz weg. Die Stadt Urfahr fertigt ihn mit der vergleichsweise geringen Summe von 100 Gulden "in Anerkennung der vielen Mühen, welche die Entwicklung des Projectes forderte", für die Trassierungskosten ab.
    Bei der Eröffnung der Pöstlingbergbahn am Pfingstsonntag, 29. Mai 1898, wird Initiator Urbanski mit keinem Wort erwähnt. 1903 stirbt er verbittert in Wien.
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    Heute bezwingt der historische Motorwagen an Wochenenden im regulären Fahrbetrieb den Pöstlingberg.

    Die Meilensteine der Pöstlingbergbahn vom 19. bis ins 21. Jahrhundert
    1891: Josef Urbanski beantragt beim Handelsministerium Vorarbeiten zu einer Zahnradbahn mit zwei Dampflokomotiven von Urfahr auf den Pöstlingberg.
    1894: Mit Gotthard Ritter von Ritschl, Inhaber einer Wiener Baufirma, ändert Urbanski das Ansuchen auf den Bau einer elektrischen Adhäsionsbahn.
    1898: Eröffnung der Linzer Pöstlingbergbahn. Initiator Urbanski wird mit keinem Wort erwähnt. Die Stadt Urfahr fertigt ihn mit 100 Gulden ab.
    1943: Rekord an Fahrgästen: 1,2 Millionen. Flugabwehrkanonen werden aufgestellt.
    1950: Neubau des Fuhrparks in der Remise Urfahr. Mit der einsetzenden Motorisierung verliert der Pöstlingberg als Ausflugsziel an Bedeutung.
    1990: Wegen eines Defizits von 1,3 Millionen Euro wird die Einstellung der Pöstlingbergbahn mit Busersatz angedacht.
    2002: In einer Studie über die Zukunft der Pöstlingbergbahn schlägt Otfried Knoll deren Verlängerung zum Hauptplatz vor
    2009: Im Linzer Kulturhauptstadtjahr wird die Pöstlingbergbahn an das Linzer Straßenbahnnetz angeschlossen und bis zum Hauptplatz verlängert. Die Spurweite wird dafür von 1000 auf 900 Millimeter verkleinert.
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    Die neuen Waggons sind ein Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne.

    OÖN

    *) Den Eröffnungszug führte der Tw IV, der heutige GM 100 der Gmundner Straßenbahn.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Vor 20 Jahren:

    03. 06. 1998: [Eschede, Deutschland]

    Stand: 29.05.2018 18:43 Uhr
    Eschede gedenkt der Opfer des ICE-Unglücks
    Am 3. Juni 1998 erschütterte das schwerste Zugunglück in der Geschichte der Bundesrepublik ganz Deutschland: Bei Eschede (Landkreis Celle) entgleist der ICE "Wilhelm Conrad Röntgen" auf dem Weg von München nach Hamburg. Bei Tempo 200 bricht ein Radreifen, bohrt sich ins Innere eines Waggons und verkantet sich im Gleisbett. Der Zug wird bei voller Fahrt aus dem Gleis gehoben und prallt gegen eine Brücke. Unter dem Druck des Aufpralls bricht die Brücke in sich zusammen und begräbt einen Waggon. Die nachfolgenden Wagen rasen in die Unfallstelle und werden wie eine Ziehharmonika zusammengeschoben. In den Trümmern sterben 101 Menschen, mehr als 100 weitere Passagiere werden teils schwer verletzt.

    NDR.de überträgt Gedenkfeier in Eschede live
    Zum 20. Jahrestag erinnern die Gemeinde und die Kirche in Eschede am Sonntag mit einer Gedenkfeier an die Katastrophe. Hinterbliebene, Überlebende, Helfer, Anwohner sowie Vertreter von Politik und Bahn kommen zunächst zum stillen Gedenken am Unglücksort zusammen. Als Redner auf dem Brückenplateau sprechen im Anschluss Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD), Bahnchef Richard Lutz, der damalige Feuerwehreinsatzleiter Gerd Bakeberg, Eschedes amtierender Bürgermeister Günter Berg (parteilos) und der Hinterbliebenen-Sprecher Heinrich Löwen, der bei dem Unglück seine Frau und seine Tochter verlor. NDR.de überträgt die Gedenkveranstaltung im Livestream: hier an dieser Stelle und bei Facebook ("NDR Niedersachsen").
    In Eschede wird der Opfer des Zugunglücks von 1998 gedacht. Vom Torbogen gelangt man über eine Treppe in den Gedenkhain mit 101 gepflanzten Kirschbäumen und einer Gedenktafel.

    Wochenserie zum ICE-Unglück von Eschede bei Hallo Niedersachsen
    Die Katastrophe wirkt in vielen Bereichen noch immer nach. Nicht nur trauernde Angehörige und die Überlebenden aus dem Zug leiden bis heute. Auch Retter, Journalisten und Anwohner des Unglücksorts werden die schrecklichen Ereignisse wohl nie ganz loslassen. Das NDR Fernsehregionalmagazin Hallo Niedersachsen blickt in einer Wochenserie auf den Unfall zurück und beleuchtet dabei verschiedene Aspekte. Unter anderem kommen Überlebende und Angehörige von Opfern zu Wort.

    Welche Lehren wurden aus dem Unglück von Eschede gezogen?
    Eine wichtige Frage, die in der Serie gestellt wird, ist auch, welche Lehren und Veränderungen das Unglück nach sich zog. ADAC-Hubschrauberpilot Rüdiger Engler und Rolf Bartsch vom Technischen Hilfswerk Oldenburg schildern, welche technischen, finanziellen und organisatorischen Konsequenzen aus der Katastrophe gezogen wurden. Außerdem berichtet Augenzeugin Jutta Helmerichs vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz, wie die Unfallseelsorge nach Eschede quasi komplett neu organisiert wurde.
    Berichterstattung vom Unglücksort: Schwieriger Einsatz auch für die Presse
    Auch bei vielen Pressevertretern sorgte das Unglück für traumatische Erinnerungen. Als sich am Mittag des 3. Juni 1998 die Nachricht vom Zugunglück verbreitete, machten sich Reporter, Kamerateams und Fotografen aus ganz Deutschland auf dem Weg nach Eschede. Wohl niemand von ihnen war auf die schrecklichen Szenen an den Gleisen gefasst. Viele Journalisten merkten erst nach Ende des Einsatzes, wie sehr die Ereignisse sie belasten.
    Mildes Urteil sorgt für Kritik bei Angehörigen und Überlebenden
    Ein weiterer wichtiger Punkt ist die juristische Aufarbeitung der Katastrophe. Im Frühling 2003 stellte das Lüneburger Landgericht das Verfahren gegen drei verantwortliche Ingenieure gegen Geldbußen ein, da sie aus Sicht der Richter keine schwere Schuld traf. Für viele Angehörige und Teile der Öffentlichkeit war dieses Urteil nur schwer zu verstehen. Auch die Bahn wurde wegen ihres Umgangs mit der Tragödie scharf kritisiert. Zum 15. Jahrestag des Unglücks 2013 entschuldigte sich mit Rüdiger Grube erstmals ein Bahnvorstand bei den Opfern und Hinterbliebenen.

    https://www.ndr.de/nachrichten/ni…eschede294.html

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Vor 120 Jahren:

    30. 05. 1898: [Luzern, Schweiz] Ein Personenzug der Nordostbahn (NOB) überfährt beim Südportal des Gütschtunnels ein Gleisbaurotte der Centralbahn (SCB).
    Opferbilanz: 7 Tote, 4 Verletzte.

    Vor 75 Jahren:

    03. 06. 1943: [Akola, Indien] Der Postzug von Bombay (heute Mumbai) nach Kalkutta (heute Kolkata] stößt in der Nähe von Akola mit hoher Geschwindigkeit mit einem Güterzug zusammen. Dabei werden zwei Reisewagen sowie der Speisewagen des Postzuges völlig zerstört.
    Opferbilanz: 50 Tote, 100 Verletzte.

    Vor 30 Jahren:

    04. 06. 1988: [Arsamas, Sowjetunion, heute Russland] In der Stadt Arsamas (ca. 400 km östlich von Moskau) explodieren drei mit etwa 120 Tonnen des Sprengstoffs Hexogen beladene Güterwagen eines Zuges, der nach Kasachstan unterwegs ist, gerade in dem Augenblick, als er an einem Bahnschranken vorbeifährt. Bei der Explosion entsteht ein 26 Meter tiefer Krater, wobei mehrere Autos, die vor dem Schranken warten, in den Krater stürzen. Eine Sektion der Diesellokomotive der Baureihe 2ТЭ10М wird ca. 200 Meter weit weggeschleudert, 151 Gebäude im Umkreis von mehreren hundert Metern werden zerstört, ca. 250 weitere Häuser werden beschädigt, rd. 600 Familien werden obdachlos. Eine in der Nähe der Gleise verlaufende Gas-Pipeline wird beschädigt und im ca. 1,5 km von der Explosionsstelle entfernten Parteilokal der KPdSU zerstört die Druckwelle sämtliche Fensterscheiben.
    Opferbilanz: Nach offiziellen Angaben 91 Zote, etwa 1500 Verletzte.

    Vor 25 Jahren:

    31. 05. 1993: [Quipungo, Angola] Auf Grund eines Anschlages durch Unita-Rebellen entgleist ein Zug.
    Opferbilanz: 355 Tote

    Quellen: Katastrophen auf Schienen von Peter Semmens, Tranpress Verlag, Stuttgart 1996;
    Die größten Eisenbahnkatastrophen von Keith Eastlake, Gondrom Verlag 1997;
    Wikipedia - Liste schwerer Unfälle im Schienenverkehr.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Am 03. 06. 1928 wurde auf dem 27 km langen Teilstück Bedous - Canfranc der westlichen Transpyrenäen-Linie Pau - Canfranc - Zaragoza der Betrieb aufgenommen. Damit war die grenzüberschreitende Verbindung zwischen Frankreich und Spanien fertiggestellt, nachdem auf spanischer Seite der Grenzbahnhof Canfranc mit dem Schienenstrang bereits 1922 erreicht worden war.
    Der Strecke war ein unruhiges und nur kurzes Leben beschieden. Bereits 1936 wurde sie in Kampfhandlungen im Zusammenhang mit dem spanischen Bürgerkrieg verwickelt und die Spanier mauerten zum ersten Mal den 7,9 km langen Grenztunnel zu. 1940 wurde die Strecke wieder eröffnet und wies in der Folge zeitweise ein höheres Güterverkehrsaufkommen auf, wurde aber 1944 von französischen Widerstandskämpfern stellenweise zerstört und die Spanier mauerten den Grenztunnel zum zweiten Mal zu.
    Erst 1948 wurde der Betrieb, der sehr bescheiden blieb, wieder aufgenommen, nach einer Güterzugentgleisung, bei der bei l'Estanguet eine Brücke einstürzte, 1970 zwischen Canfranc und Bedous eingestellt und abschnittsweise abgebaut. 1980 wurde auch der Abschnitt Bedous - Oloron eingestellt. Oloron - Pau blieb in Betrieb.
    Vor knapp zwei Jahren, am 01. 07. 2016 wurde 36 Jahre nach der Betriebseinstellung auf dem 24,7 km langen Abschnitt Oloron - Bedous der Personenverkehr wieder aufgenommen. Die Wiederaufnahme des grenzüberschreitenden Verkehrs ist geplant und wird hier im Forum in diesem Thread diskutiert.
    Die Strecke war ursprünglich auf französischer Seite mit 1500 V = elektrifiziert. Längster Tunnel ist der Grenztunnel Tunnel du Somport mit 7.874,8 m. Die Maximalsteigung der Strecke lag bei 43 Promille, im Tunnel du Somport bei 34 Promille. Die Zahl der Tunnel lag auf französischer seite bei 24, darunter ein Kehrtunnel.

    Wikipedia weiß mehr über die Bahnlinie. Weitere Informationen stammen aus dem Buch "Gebirgsbahnen Europas" von A. Schneider, Orell Füssli Verlag, Zürich 1982, S. 46ff.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Vor 120 Jahren, am 1. Juni 1898, wurden die Obere Wientallinie und die Gürtellinie der Wiener Stadtbahn eröffnet. Aus Anlass des 115-jährigen Bestehens veröffntlichte der Standard am 1. Juni 2013 diesen Bericht.

    Viel mehr über die Wiener Stadtbahn kann man auf Wikipedia nachlesen.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Vor 90 Jahren:

    10. 06. 1928: [Siegelsdorf, Deutschland] In den frühen Morgenstunden entgleist bei Siegelsdorf der Schnellzug München - Frankfurt/M., wobei die Lok und die ersten vier Waggons eine Böschung hinabstürzen. Als Unfallsursache wird die mangelhafte Instandhaltung des Oberbaus festgestellt.
    Opferbilanz: 24 Tote, 103 Verletzte.

    Vor 35 Jahren:

    10. 06. 1983: [Kairo, Ägypten]In der Nähe von Kairo fährt ein Reisezug auf einen haltenden Zug auf, wobei es zu starken Beschädigungen der Reisezugwagen kommt.
    Opferbilanz: Über 20 Tote, 46 Verletzte.

    Vor 15 Jahren:

    11. 06. 2003: [Schrozberg, Baden-Württemberg] Zwei Personenzüge stoßen auf der Taubertalbahn nördlich von Schrozberg wegen eines Meldefehlers des Fahrdienstleiters frontal zusammen.
    Opferbilanz: 6 Tote, darunter beide Lokführer, sowie eine Mutter mit ihren drei Kindern, die nach einem Radausflug im Fahrradabteil gleich hinter dem Führerstand des Steuerwagens der Reihe 928 sitzen.

    Quelle: Katastrophen auf Schienen von Peter Smmens, Transpress Verlag, Stuttgart 1996 und Wikipedia - Liste schwerer Unfälle im Schienenverkehr.

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