Vor 80 Jahren:
11. 02. 1939: [Barcelona, Spanien] Zwei Züge – einer davon ist ein dreigliedriger Elektrotriebwagen – sind auf der damals eingleisigen, elektrifizierten Bahnstrecke Barcelona–Castellar del Vallès der Katalanischen Eisenbahn unterwegs, einer von Terrassa nach Barcelona, der andere in der Gegenrichtung. Heute ist dieser gesamte Streckenbereich unterirdisch geführt und Bestandteil der Metro Barcelona.
Zum Unfallhergang gibt es variierende Darstellungen. Im Bahnhof von Sarrià, einem Stadtteil von Barcelona, fährt der Elektrotriebwagen auf einen dort stehenden Personenzug auf. Der vordere Wagen des Elektrotriebwagens wird vollständig zerstört. Nach anderer Darstellung stoßen zwei Züge, von denen einer gerade den Bahnhof „Les Planes“ verlassen hat, bei einem Eisenbahntunnel bei Sarrià zusammen. Der zweite Zug setzt sich durch den Aufprall rückwärts in Bewegung und rollt im Gefälle nach Sant Gervasi de Cassoles hinunter, wo er mit einem dritten Zug kollidiert, der aus Barcelona kommend bergauf fährt.
Offiziell wird angegeben, ein Bremsversagen habe den Unfall ausgelöst, aber auch von Sabotage ist die Rede. Der Spanische Bürgerkrieg befindet sich zu dieser Zeit in seiner Endphase und entsprechend interessengesteuert sind die jeweils verbreiteten Meldungen.
Opferbilanz: 32, nach anderen Angaben 53 Tote, 160 Verletzte.
12. 02. 1939: [Xàtiva, Spanien] Bei einem Luftangriff auf den Bahnhof von Xàtiva in den letzten Tagen des Spanischen Bürgerkriegs sterben 129 Menschen, 200 werden darüber hinaus verletzt.
Vor 70 Jahren:
12. 02. 1949: [Móra la Nova, Spanien] Der Schnellzug Barcelona–Madrid entgleist in einer Kurve vor dem Bahnhof Móra la Nova (Streckenkilometer 536,6), die in einem Gefälle liegt. Die Lokomotive wird aus der Kurve in eine darunter liegende Schlucht getragen, mehrere Wagen fallen auf sie. Die Franco-Diktatur behauptet als Ursache einen kommunistischen Anschlag. Befestigungen der Schienen seien entfernt worden.
Opferbilanz: 40 Tote, ca. 100 Verletzte.
Vor 5 Jahren:
10. 02. 2014: [Brennersee,Österreich] Im RoLa-Terminal Brennersee entrollen zwei unbesetzte Lokomotiven Baureihe 189 von Lokomotion und Rail Traction Company und prallen in den Begleitwagen und die Schiebelokomotive 1144 eines RoLa-Zugs. Die 1144 281 stürzt eine Böschung hinunter und schrammt am Bahnhofsgebäude entlang. Glücklicherweise ist die Fahrstraße für die Schiebelokomotive in ein Stumpfgleis und nicht auf das Streckengleis mit 23 ‰ Gefälle eingestellt.
Quelle: Wikipedia - Liste schwerer Unfälle sowie Liste von Anschlägen im Schienenverkehr.