Wem gehört Roco wirklich?

  • Diese Frage wurde vorige Woche auf einer deutschsprachigen Modellbauseite gestellt:

    Wer ist Roco-Eigner?

    Gestern erzählte uns ein Informant aus dem Raiffeisen-Umfeld bei einem Treffen die nachfolgende Geschichte. Interessant dabei, dass sich diese Geschichte mit praktisch allen Erkenntnissen unserer eigenen Recherchen und wohl auch des Reporters Jobst Spengemann deckt, der im Auftrag des ZDF Magazins Frontal 21 in Sachen Raiffeisen und Roco recherchierte.

    Hier die Aussage des Informanten in Auszügen:

    „Es gibt da diesen Baustoff-Unternehmer, dessen Konzern in den letzten Jahren wohl in extreme, finanzielle Schieflage geraten zu sein scheint. Starke Expansion und rückläufige Margen machten zusätzliche Kredite nötig. So kam er wohl auf den Raiffeisen-Verband Salzburg, der ihm umfangreiche Kreditlinien zu günstigen Konditionen einräumte. Später bekam dann die Sache für ihn allerdings einen „kleinen“ Haken. Er müsse der Raiffeisen einen Gefallen tun. Es gäbe da „ein Politikum“ im Raum Salzburg, dass man ganz gerne jenseits der Grenze nach Deutschland verbringen würde. Das sei alles kein Problem für den Unternehmer und völlig risikolos, da Raiffeisen alles Wichtige ja selbst schon installiert hätte. Eine neue Geschäftsleitung, einen loyalen Unternehmensberater, eine uneinsehbare Firmenstruktur, den nötigen Kreditrahmen. Eigenes Geld brauche der Unternehmer nicht zu investieren.
    Er müsse nur – quasi auf dem Papier - die Mehrheitsrechte halten. Dies geschehe am besten über eine kleine Schweizer AG, die auf seinen Namen laufe, damit das nichts mit seinem Restkonzern zu tun hätte und damit nicht nachvollziehbar wäre. Die Bank würde „offiziell“ nur eine Minderbeteiligung halten. Dies alles sollte durch eine Art „internen Treuhandvertrag“ geschehen, in dem der Unternehmer die Mehrheitsanteile nur als Treuhänder halte. Nach außen hin aber werde er die Rolle des erfolgreichen bayrischen Unternehmers inne haben, der sein Geschäftsfeld halt auch auf Modelleisenbahnen erweitere.
    Wichtig sei absolutes Stillschweigen, kein Wort darüber zur Presse, die ja sonst merken würde, dass er keinerlei Wissen von den Geschäften seines Modelleisenbahn-Unternehmens hat. Leider hatte man wohl nicht gesagt, wie „sein“ „florierendes“ neues Unternehmen in den Besitz der Bank gelangte und dass sich der Ex-Eigner gewaltig auf die Hinterbeine stellt, um die realen Hintergründe aufzudecken.
    Mittlerweile kenne der Unternehmer aber die ganze Geschichte und wäre entsprechend nervös. Bankenseitig teilte man ihm subtil und mit Hinweis auf Loyalität mit, dass auch seine Kreditlinien gestrichen werden könnten… Da die gesamtwirtschaftliche Lage die Situation des Konzerns (immerhin über 500 Millionen Umsatz) in den letzten Monaten weiter verschärft hat, befürchte der Unternehmer offenbar, dass er selbst zum Opfer seines Bankpartners werden könnte, es ihm genauso ergehen könnte, wie Peter M., den Ex-Eigner."

    Ende der Geschichte unseres Informanten.


    Ja, lieber Leser, eine abenteuerliche Geschichte oder ein böses Gerücht? SammlerVz befürchtet, dass dies die ganze erschütternde Wahrheit sein könnte. Unser Informant sagt: „Ein Sumpf von Korruption, Machtgier und Geldgeilheit hat die oberen Strukturen des Raiffeisenverbandes Salzburg in schwerstes Fahrwasser gebracht. Ohne jegliche Moral stürzt diese Bank Unternehmer ins Nichts, und die Salzburger Justiz schaut (noch) zu.“
    Da aber nun auch die deutschen Massenmedien, die deutschen Staatsanwaltschaften und das bayrische Wirtschaftministerium auf diesen Sumpf aufmerksam geworden sind, scheint es nur mehr eine Sache von Wochen oder gar Tagen bis die große Bombe platzt und diese ungeheuerlichen Strukturen, wie ein Kartenhaus in sich zusammen brechen. Vor allem auch die österreichische FPÖ und seit neuesten auch Vertreter der ÖVP wollen dies nicht weiter zu lassen und setzen die Raiffeisen Salzburg mit ihrem „König“ Dr. Reibersdorfer gewaltig unter Druck, um weiteren Schaden vom Land Salzburg, das ja so stark vom Fremdenverkehr lebt, abzuhalten.

    Quelle: http://www.sammlervz.de/nwsIndex.php?action=NwsView&nId=4255

    Tja, daß unsere Justiz derzeit ganz andere Sorgen hat (z.B. Politikerbespitzeln oder Borat in Österreich oder Kibaraknie gegen Peter Westentaler, etc.) wissen wir ja nicht erst seit gestern, oder? *megaspeib*

    Einmal editiert, zuletzt von 197.303 (19. Juli 2009 um 16:28)