Achslagerbuchserl aus Messing - hat wer Tipps dazu ?

  • Werte Forengemeinde,

    ich habe mir vor einiger Zeit auf einer Börse ein Fertigmodell eines 4ax-Gepäck/Dienstwagens und einen Bausatz eines alten 4ax-Staatsbahn-Schnellzugwagens zugelegt.

    Über die Qualität der PU-Gußteile kann man ja geteilter Ansicht sein, mir hat es jedenfalls der "Charme" der alten kuk-Wagen angetan.

    Aber nun meine Frage dazu:
    Da die Rolleigenschaften der ebenfalls aus PU-Harz gegossenen Drehgestelle (über die Herkunft der diesbezüglichen Urmodelle möchte ich hier gar nicht diskutieren, da sie mir schon sehr nach einem Abguß eines Industriemodells aussehen, wobei diesbezüglich ja "prinzipiell die Unschuldsvermutung gilt") sehr schlecht sind, möchte ich mit Achslagerbuchserl aus Messing Abhilfe schaffen.
    Ein Tausch auf KMB-Drehgestelle kommt für mich auch nicht in Frage, da diese meiner Ansicht nach auf Dauer auch keine wesentlich besseren Rolleigenschaften garantieren.

    RailTop-Waggons laufen jedenfalls excellent mit eingegossenen Messingachslagerbuchsen, aber nur weiß ich nicht, wo man solche Achslagerbuchserl aus Messing beziehen kann ?

    Vielleicht hatte ja jemand aus der Forengemeinschaft schon ähnliche Probleme und kann mir diesbezüglich etwaige Tipps, Lösungsvorschläge oder Anregungen geben.

    Im Anhang Fotos des 4ax-Gepäck/Dienstwagens und des Bausatzes des 4ax-Staatsbahn-Schnellzugwagens.

    mfg
    1042erfreak

    Einmal editiert, zuletzt von 1012.001 (13. Februar 2011 um 22:52)

  • Weinert Modellbau-Art. Nr. 9878: 4x Achslagerbuchsen Messing, Preis: € 3,40

    Ich würde die Achslager auf den Durchmesser der Buchsen aufbohren und die Buchsen dann mit einem Sekundenkleber einkleben.

  • [quote author=1012.001 link=topic=19376.msg126356#msg126356 date=1280524245]
    Weinert Modellbau-Art. Nr. 9878: 4x Achslagerbuchsen Messing, Preis: € 3,40
    Ich würde die Achslager auf den Durchmesser der Buchsen aufbohren und die Buchsen dann mit einem Sekundenkleber einkleben.
    [/quote]

    Rasche und sachkundige Antwort,
    Danke ;) !

    mfg
    1042erfreak

  • Zitat von 1042erfreak


    ich habe mir vor einiger Zeit auf einer Börse ein Fertigmodell eines 4ax-Gepäck/Dienstwagens und einen Bausatz eines alten 4ax-Staatsbahn-Schnellzugwagens zugelegt.

    Über die Qualität der PU-Gußteile kann man ja geteilter Ansicht sein, mir hat es jedenfalls der "Charme" der alten kuk-Wagen angetan.

    Ein Tausch auf KMB-Drehgestelle kommt für mich auch nicht in Frage, da diese meiner Ansicht nach auf Dauer auch keine wesentlich besseren Rolleigenschaften garantieren.

    Schöne Modelle. Aber beim Gepäckwagen gehört auch die Beschriftung getauscht, denn die Arial-Schriftart hats zu Kaisers Zeiten noch nicht gegeben. ;D

    Achslager aus herkömmlichen PU-Gußmaterial sind nicht für den Betrieb geeignet da sich die Lager materialbedingt ausschleifen. Es gibt zwar Spezialresin, aber das muß unter Wärmeeinwirkung gehärtet werden, hat allerdings dann ähnliche Eigenschaften wie die Industriedrehgestelle.

    Kannst du uns bitte näher erläutern warum der Tausch auf KMB-Drehgestelle keine wesentliche Verbesserung der Rolleigenschaften mit sich bringt. Von KMB wurden tausende Drehgestelle gefertigt und verkauft ohne daß es dazu Grund zur Beanstandung gab. Oder hast du ganz besondere Ansprüche an Drehgestelle? Diene Ausführungen zu dem Thema würde die Userschaft sicherlich interessieren.

    Einmal editiert, zuletzt von 197.303 (31. Juli 2010 um 09:17)

  • [quote author=Reichsbahn link=topic=19376.msg126360#msg126360 date=1280527636]
    Aber kann auch billiger sein von einem anderen Hersteller siehe:
    http://shop.wagenwerk.de/index.php?cat=…d-Zubehoer.html
    [/quote]

    DANKE für den Link ;),
    den kannte ich bisher noch nicht.

    Die Firma Wagenwerk hat sehr schöne und augenscheinlich recht fein ausgeführte Messinggußteile, besonders die Rollenlager der UIC-Bauart scheinen mir nicht nur gut gelungen, sondern die könnte ich auch gut gebrauchen.

    Allerdings schreckt mich im Moment die Versandkostenpauschale nach Österreich von 15 Euros a bissi ....

    mfg
    1042erfreak

  • Naja zur Not brauchst ja nur schauen wie die Artikelnummer lautet die die Firma die das Teil herstellt lautet, steht eh immer dabei, im Wagenwerk und googeln wo es billiger wäre mit Versandkosten usw.

  • Gute Idee :) !

    Außerdem werde ich mit dem Modellbahnhändler meines Vertrauens nach dessen Urlaubspause einmal reden, ob er neben Weinert vielleicht auch ausgesuchte Wagenwerk-Sachen in sein Verkaufssortiment aufnehmen kann/will.

    mfg
    1042erfreak

    Einmal editiert, zuletzt von 1042erfreak (31. Juli 2010 um 13:52)

  • Diese Woche hat mir ein Modellbahnkollege aus Salzburg einen weiteren Tipp für einen Hersteller von Messing-Achslagerbuchserl gegeben, die Firma peho (Peter Horn) aus Herzogenaurach in Deutschland.

    Link dazu
    http://www.peho-kkk.de/

    Preislich sieht mich das Ganze sehr interessant an,
    beispielsweise
    Spur H0
    Messingbuchsen (2011) 4 Stück für Plastiklager H0, 1,60 EUR
    Messingbuchsen (2111) 20 Stück für Plastiklager H0, 6,50 EUR
    Bohrer-Satz (2022) 1 Bohrer-Satz für Messingbuchsen mit Heft, für Spur H0, 3,90 EUR
    Bohrer-Satz (2033) 1 Bohrer-Satz für Messingbuchsen ohne Heft, für Spur H0, 2,55 EUR

    Eine gut beschriebene und bebilderte "Einbauanleitung" findet sich unter besagter Homepage unter dem Menüpunkt: Download - Anleitungen -eingelaufene Plastiklager mit Messingbuchsen erneueren

    Dabei auch interessant dargestellt, wie einfach man die Messingbuchserl bei 4ax-Drehgestellen zur Stromabnahme heranziehen kann, was auch mir im konkreten Fall ein Anliegen wäre.


    mfg
    1042erfreak

    Einmal editiert, zuletzt von 1042erfreak (7. August 2010 um 13:08)