Wiener U-Bahn seit 35 Jahren in Betrieb
Heute vor 35 Jahren hat die erste U-Bahn-Linie in Wien den Probebetrieb aufgenommen. Die erste Fahrt der "Silberpfeile" zwischen Heiligenstadt und Friedensbrücke gilt als Beginn des U-Bahn-Zeitalters in Wien.
Vier Millionen Fahrgäste im Probebetrieb
Auf einer Länge von 2,5 Kilometern fuhren die U-Bahn-Garnituren ab 8. Mai 1976 zwischen Heiligenstadt und Friedensbrücke auf einem Teil des früheren Stadtbahnnetzes. Rund vier Millionen Fahrgäste nutzten laut Wiener Linien im ersten Jahr den Probebetrieb der U4.
Im Februar 1978 wurde dann die erste neu errichtete U-Bahn-Strecke eröffnet. Zwischen Karlsplatz und Reumannplatz wurde die U1 in Betrieb genommen. Das Grundnetz der U-Bahn war bis 1982 fertig. Dabei handelt es sich um die U1 von Reumannplatz bis Praterstern, die U2 vom Karlsplatz zum Schottenring und die U4 von Hütteldorf nach Heiligenstadt.
Ausbauphasen in alle Bezirke
Die zweite Ausbauphase der Wiener U-Bahn betraf ab 1989 die Linien U6 und U3. Seitdem wurde das Netz auf allen Linien und in alle Bezirke erweitert. Die U1 fährt mittlerweile von Reumannplatz bis Leopoldau, die U2 vom Karlsplatz bis Aspernstraße, die U3 von Ottakring nach Simmering und die U6 von Siebenhirten nach Floridsdorf.
Die U4 fährt weiter auf dem Grundnetz von Hütteldorf nach Heiligenstadt, wurde aber um die Stationen Längenfeldgasse und Spittelau erweitert.
U2 zur Seestadt nächste Eröffnung
Täglich sind laut Wiener Linien etwa 1,5 Millionen Menschen mit der U-Bahn unterwegs. Seit September 2010 ist die U-Bahn an Wochenenden und vor Feiertagen auch in der Nacht unterwegs, pro Nacht benützen etwa 45.000 Fahrgäste die U-Bahn.
Das U-Bahn-Netz umfasst mittlerweile rund 75 Kilometer mit 101 Stationen. Die längste Linie ist die U6 mit 17,5 Kilometer und 21 Stationen. Die nächste Erweiterung betrifft die U2, die Verlängerung zur Seestadt Aspern soll 2013 eröffnet werden. In Planung sind die Verlängerungen der U1 und der U2 Richtung Süden.
Quelle: ORF Wien