2050.02 in Strasshof

  • Zitat

    einzigartiges beispiel wie wenig auf technische denkmäler wert gelegt wird.

    nicht wirklich


    Groß- und Kleinschreibung vielleicht? Wir sind hier nicht in einem Chat! ;)


  • Ich würde im Gegenteil dafür plädieren, den "Strasshofern" zumindestens verbal einmal eine Chance bezüglich der Lok zu geben.

    mfg
    1042erfreak


    Eine Chance? Wie viele denn noch??? :?: ?(

    Was ist mit der 1072? Was ist mit der 1020? Was ist mit der 1670? Was ist mit der 1045? Fahren all diese Loks schon wieder bzw eigentlich muss man ja sagen fahren sie noch?

    Was ist mit den diversen Triebwagen, die dort vergammeln??

    Eine Chance würde ich ihnen geben, aber nicht, wenn sie immer mehr an sich raffen und anteilsmäßig nichts herrichten! Wie viele Dampflok fahren denn eigentlich? 3 oder 4 von wie vielen die dort vergammeln? Ihren Ruf haben die Strasshofer sich schon selbst zuzuschreiben!

  • Du kannst ja gern an der Aufarbeitung mitarbeiten statt hier herumzumotschkern (ich glaub' wirklich nicht, dass Du auch nur den Anflug einer Ahnung hast, was das Arbeit ist, sonst würdest Du nicht so *** daherschreiben).

    Allen Vereinen dieser Art fehlt es an Mitarbeitern. sind wir froh, dass die Maschinen erst einmal hinterstellt sind und irgendwann in (hoffentlich nicht zu ferner) Zukunft tats$âchlich hergerichtet werden.

  • Offensichtlich hab ich mehr Ahnung von Elektrolokomotiven als du! Ich würde hier nicht so viele unbewiesene Vermutungen verbreiten!
    Komischerweise schafft es nämlich eine ÖGEG eine 2050, eine DR V60, eine 2060, eine 2062, eine 1141, eine 1110, eine 1020, eine preußische P8, eine G10, eine 01.5, eine 52, eine 50, eine 77, eine 78, eine WTK 4, eine 93 und einen 4010 sowie bald auch einen 5146 fahrbereit zu erhalten.
    Wieso schafft es die ÖGEG und der ÖSEK nicht? Vielleicht legt man zu viel Wert auf die lustige Gartenbahn?

    Außerdem beschwere ich mich nicht, dass sie wenige Fahrzeuge haben, sondern vielmehr, dass sie alles mögliche an sich raffen und davon wenig herrichten bzw. erhalten. Das ist ein großer unterschied, denn ich beschwere ja auch nicht, dass die Halle der NBiK so klein ist, dort steht bis auf einige Beiwagen auch nichts wesentliches im Freien, man hat den Bestand eben nicht unnötig über die Kapazitäten hinaus vergrößert.
    Glaubst, dass die Besucher Wert auf die Oxidationsversuche in Strasshof legen? Ich glaubs nicht!

    Hat die, bereits vom Lack befreite, 1040 schon wieder einen Lack? Wenn nein: Warum entfernt man den Lack ohne die Lok nachher wieder zu lackieren? Ist die Lok überhaupt noch betriebsfähig? Wie sie hingekommen ist war sie das jedenfalls.

  • Also ich will ja nicht wieder eine Diskussion über die Strasshofer-Eisenbahnmuseumsmannschaft anzetteln (sonst kommt gleich wieder wer und fordert sofort die Abtrennung und Verschiebung der Diskussion wegen Verwässerung des Ursprungsthemas in den Small-Talk-Bereich, wie jüngst in einem anderen Thread hier geschehen), aber irgendwie kann ich die Strasshofer sogar auch ein bissi verstehen.

    Ich persönlich würde als Verein auch nur Zeit, Energie und Ressourcen in Loks investieren, die mir gehören und nicht in solche, die mir von der Republik Österreich (in Form von Museen und der ÖBB) einfach so aufs Aug gedrückt werden. Gerade die 1072er und die 1044.501 sind meiner Ansicht nach ja solche Beispiele.

    Hingegen dürften sich die Strasshofer um die vereinseigenen Fahrzeuge doch halbwegs kümmern, so zumindestens mein Eindruck, wenngleich beispielsweise bei der unseligen Geschichte mit dem Kessel der 52.100 mehr als unglücklich agiert wurde, keine Frage.

    Daß sich zwischenzeitlich in Strasshof aber Material in Form von Loks und Waggons in einer Menge angesammelt hat (und zumeist leider auch ungeschützt im Freien abgestellt dahindarbt), welche so mit Sicherheit nicht mehr handhabbar oder gar in einem überschaubarem Zeitrahmen aufarbeitbar ist, steht wohl leider auch außer Diskussion.

    Allerdings nützt es meiner Ansicht auch nichts, wenn man sofort reflexartig Kritikern an der heimischen Eisenbahnmuseumsszene (gilt wohl gleichermaßen für Strasshof und Ampflwang) sofort eine Mitarbeit bei eben jenen Einrichtungen nahelegt, um es dann dort selber besser zu machen. Nein, denn berechtigte Kritik muß in jedem Fall erlaubt sein, gleichgültig von wem sie auch kommt !

    mfg
    1042erfreak

  • Aha du meinst also der ÖSEK hat die Lokomotiven einfach so bekommen, ohne sich dagegen wehren zu können?
    Und: Meiner Meinung nach ist es ein Unterschied, ob man sich nicht drum kümmert oder ob man die Lok aufbügelt und abbrennen lässt. Außerdem ist es eine Frechheit, dass die 2009 betriebsfähig dort hinterstellten Lok jetzt nicht mehr betriebsfähig sind!

    Sollen sie sich auf die Dampflok beschränken und die E-Lok denen überlassen, die auch dazu in der Lage sind, diese richtig zu betreuen! Mehr will ich auch gar nicht.

  • ... Sollen sie sich auf die Dampflok beschränken und die E-Lok denen überlassen, die auch dazu in der Lage sind, diese richtig zu betreuen! ...

    Und die wären Deiner Ansicht nach wer ?

    Abgesehen davon sehe ich keinen kausalen Zusammenhang darin, daß die Strasshofer nun die DIESELLOK 2050.02 erworben haben -8) -8) !

    mfg
    1042erfreak

  • Welche >unbewiesenen Vermutungen< habe ich denn verbreitet?


    Dass es bei allen Organisationen dieser Art hint' und vorn an Geld und Mitarbeitern mangelt, ist weder unbewiesen noch eine Vermutung. Auch muss ich nicht Experte für Elektrolokomotiven sein, um zu wissen, dass das Aufarbeiten einer Lokomotive eine Heidenarbeit ist. Und wenn's Dir nicht schnell genug geht und wenn Du eh so ein Experte bist, na dann ab nach Strasshof und hinunter in die Montagegrube! oder mit der Polierscheibe hinauf auf die Leiter und die alte Farbe abschleifen!!! Zweiteres ist übrigens eine Hilfsarbeiterhack‘n und vom untalentiertesten Mittelschülermuttersöhnchen zu machen (Die Arme werden ihm halt am Abend abfallen )


    Und was Du da als >zusammenraffen< bezeichnest, ist in den meisten Fällen ein >vor dem Schneidbrenner retten<. Die Organisationen in Österreich kaufen sich nix gegenseitig weg. Und in Strasshof sind sehr viele andere Maschinen - genauso wie woanders - einsatzbereit.


    Zur Gartenbahn : Das Heizhaus ist ein Tourismusbetrieb und die Gartenbahn hat für die Besucher, vor Allem den Wichtigsten unter ihnen, den Kindern, einen sehr hohen Erlebniswert, ist also für das Funktionieren dieses Tourismusbetriebs >Heizhaus< unabkömmlich, und somit dafür mitverantwortlich, dass Geld in die Kassa kommt. Und ohne Geld ka Musi, heisst' nicht zuunrecht.

  • Ich will mal auch meine Meinung zu der Diskussion hier beitragen.

    a) Die Suche nach "gut" und "böse" bei der österr. Museumsszene sollte endlich mal aufhören - JEDER Verein hat irgendein Wrack erworben, das er aufarbeiten könnte/sollte/würde, denn meistens gab es das Fahrzeug nur noch abgewrackt auf irgendeinem Platzerl gerade noch rechtzeitig, bevor es zerschnitten wurde. Solche mehr oder weniger komplett desolaten Fahrzeuge kamen also zu einem Gutteil bereits in dem Zustand hin - Beispiel etwa der 5029.01 des VEF - und warten, warten, warten, bis mal Geld und Zeit für deren Restauration vorhanden ist.
    Es muss aber auch klar sein, dass ein Verein lieber Geld und Zeit in das steckt, was weniger Kosten verursacht. Wenn wir beim Bsp bleiben: bevor ich den 5029 aufarbeite, schau ich, dass der 5041 läuft, ähnlich ists überall.

    b) Dass in Strasshof viel "kaputtes" herumsteht, ist unbestritten. Allerdings hat man dort - wie schon weiter oben erwähnt - einfach schon eine derart große Sammlung, dass leicht der Eindruck entsteht, das sei ein Rostmuseum. Ich will hier die Strasshofer keineswegs beschützen - auch ich bin mit der Art und Weise dort nicht ganz einverstanden - aber nur herumkeppeln braucht man auch nicht.

    c) Fahrzeugerhaltung generell..... Ich finde überhaupt, dass sich (unvorstellbar!) die Museumsvereine - egal wer, wie, was - etwas zusammentun würden und als ein Ganzes statt ich gegen dich arbeiten würden. Warum? Würde einiges erleichtern.
    Hat der ÖSEK ein Teil, was die ÖGEG brauchen würde (Ersatzteile, aber auch Knowhow, etc.) so könnte man das untereinander tauschen und umgekehrt. Man könnte gemeinsame Sonderfahrten machen, uvm
    In anderen Ländern funktioniert das, und ich würde so eine Zusammenarbeit schon toll finden......

    d) Wo wir bei International sind: Da werden immer wieder Tschechien und Ungarn hochgelobt (CZ: Luzna u Rakovnica, HU: Budapest). Nur darf man eines nicht vergessen: beide Museen unterliegen den jeweiligen Technischen Museen (Prag, Budapest) und werden von diesen bzw. vom Staat auch subventioniert. In Österreich nicht.
    Deshalb ist es in CZ auch möglich, einen technisch doch etwas komplizierteren Komarek-Triebwagen fahren zu sehen, während wir gerademal die wichtigsten Dampfloktypen am Laufen erhalten können. - eine sehr wichtige, die 229 aka 75, fehlt aber zBsp nach wie vor.......

    e) Die 2050.05 der ÖGEG brauchte nur eine Hauptuntersuchung und paar Reparaturen, ehe sie wieder fahren konnte. Sie war ja eine erst rel. spät bei der ÖBB ausgemusterte 2050. Sie ist also im selben Zustand wie die 2050.04 der ÖBB. Kurzzeitig fuhr die 05er sogar noch mit dem Letztlack, ehe sie auf Grün umlackiert wurde....

  • Hat die, bereits vom Lack befreite, 1040 schon wieder einen Lack?

    Wurde bereits frisch lackiert, einige kleine Änderungen, wie flache Scheinwerfer und entfernte Verschieberstangen wurden vorgenommen. Ist jetzt bisserl gewöhnungsbedürftig, aber sie ist in Ordnung.


    LG

    Der Schienenverkehr wird durch Schienenersatzverkehr ersetzt.