[Gmunden] Traunseebahn in Richtung Stadtzentrum verlängert

  • Zitat

    Die BIG befragte dazu auch 36 Innenstadtkaufleute. 30 von ihnen sprechen sich laut Kassmannhuber für eine einjährige Baustellenunterbrechung aus. "Die Projektbetreiber haben es verabsäumt, sich rechtzeitig um die rechtlichen Voraussetzungen für den Bau der Stadt-Regio-Tram zu kümmern", sagt der BIG-Fraktionsobmann. "Ein Versäumnis, das nicht zu Lasten der betroffenen Anrainer und der Innenstadtkaufleute gehen darf."


    Wie viele der 36 stehen mit dem BIG in einem Nahverhältnis? Nach welchen Kriterien wurden sie ausgesucht und welche 30 sind dafür?
    Wenn man jedes Projekt so plant, dass man alle möglichen Beeinspruchungen im Zeitplan berücksichtigt, dann gute Nacht...

  • Es geht munter weiter:

    Weiter Streit über „Stadt.Regio.Tram“ Gmunden

    Keine Pause gibt es im Streit um die Stadt.Regio.Tram Gmunden. Dabei soll die Straßenbahn durch das Stadtzentrum verlängert und die Traunbrücke neu gebaut werden. Mit dem jetzt eröffneten, neuen Bahnhof ist ein Schritt getan. Aber: Noch immer gibt es Widerstand.

    Es ist ein Streit, der sich nun schon Jahre hinzieht. 2003 wurde das Projekt Stadt.Regio.Tram einstimmig im Gemeinderat beschlossen. Aber: Von den Anrainern kommt seit Jahren Widerstand, und die Bürgerinitiative gegen den Bau der Straßenbahn ist seit der letzten Wahl sogar im Gemeinderat vertreten.

    „Häuser auf Schwemmsand gebaut“

    Man habe Angst, dass durch die Erschütterungen bei der Fahrt der Züge die Häuser beschädigt werden, so die Anrainerin Margund Lössl: Es geht einem einfach durch den Kopf, dass mein Besitz gestört ist. Ich fürchte darum, weil letztendlich muss man sich ja vorstellen, dass diese Häuser in der Innenstadt alle keine Unterkellerung haben und auf Schwemmsand gebaut sind. Das heißt, dies ist schon eine massive Gefährdung für die alten Häuser."

    „Chance für die Stadt“

    Mit der Eröffnung des neuen Bahnhofes in Gmunden ist nun ein Schritt getan. Denn direkt am Bahnhof sollen Reisende vom Zug in die Straßenbahn umsteigen können. Eine Chance für die Stadt Gmunden, so der Bürgermeister Stefan Krapf (ÖVP): „Es ist für die Stadt und die Umlandgemeinden sehr, sehr positiv. Man darf nicht vergessen, dass Gmunden auch als Tor zum Salzkammergut bezeichnet wird. Da ist eine infrastrukturelle, verkehrstechnische Erschließung das Wichtigste, um erfolgreich in die Zukunft gehen zu können.“

    Weiterer Widerstand angekündigt

    Ob der Zeitplan für den Bau der Straßenbahnlinie hält, ist unklar. Anrainer haben bereits angekündigt, den Bau so lange wie möglich hinauszuzögern.

    Quelle: ORF OÖ

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Aber: Von den Anrainern kommt seit Jahren Widerstand, und die Bürgerinitiative gegen den Bau der Straßenbahn ist seit der letzten Wahl sogar im Gemeinderat vertreten.

    Ob der Zeitplan für den Bau der Straßenbahnlinie hält, ist unklar. Anrainer haben bereits angekündigt, den Bau so lange wie möglich hinauszuzögern.


    Anscheinend haben die Gegner des Verbindungsbaus durch das Wahlergebnis der letzten OÖ Landtagswahl stark Oberwasser bekommen, siehe diesfalls auch den neuen Verkehrs-LR von der FP, da scheint jetzt also auch der 80%ige Finanzierungsanteil des Landes gefährdet, wenn's blöd kommt. Irgendwie kommt mir das jetzt als Popcorn-Zeit vor, und das auf u.U. längere Zeit ;(

  • „Häuser auf Schwemmsand gebaut“

    Man habe Angst, dass durch die Erschütterungen bei der Fahrt der Züge die Häuser beschädigt werden, so die Anrainerin Margund Lössl: Es geht einem einfach durch den Kopf, dass mein Besitz gestört ist. Ich fürchte darum, weil letztendlich muss man sich ja vorstellen, dass diese Häuser in der Innenstadt alle keine Unterkellerung haben und auf Schwemmsand gebaut sind. Das heißt, dies ist schon eine massive Gefährdung für die alten Häuser."


    Fahren dort leicht keine 40t LKW?

  • Zitat

    Fahren dort leicht keine 40t LKW?


    Das sind alles nur billige Ausreden, weil ein paar Leute, die (auf Grund ihrer Herkunft, Stellung, Eingebildetheit etc.) mit dem ÖV nichts am Hut haben, die Bahn justament nicht haben wollen. Die Häuser stehen teilweise seit Jahrhunderten auf Schwemmsand, sofern die Aussage überhaupt stimmt und nichts ist bisher passiert. Und jetzt soll aufeinmal eine Tram, die weniger Achslast hat als ein 40 t-Lkw den Häusern auf den Leib rücken. Lächerlich.

    Man braucht sich ja nur die Kandidatenliste ("wer ist B.I.G." anklicken) für die verflossene GR-Wahl anzuschauen. Enttäuscht bin ich von dem mir persönlich bekannten Wolfgang Scharinger, ehem. ÖBB-GV-Vorstand, dass er sich vor den Karren einer Kampagne gegen ein schienengebundenes Verkehrsmittel spannen hat lassen.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Bau der Gmundner Stadt-Regio-Tram geht weiter

    10. Dezember 2015 - 13:57 Uhr

    GMUNDEN. Eine Rathausdelegation unter VP-Bürgermeister Stefan Krapf einigte sich gestern in Linz mit dem neuen freiheitlichen Verkehrslandesrat Günther Steinkellner auf den Weiterbau der Schienendurchbindung.

    Die Freiheitlichen hatten sich bisher klar gegen die Gmundner Straßenbahndurchbindung ausgesprochen.*) Deshalb löste der Amtsantritt von Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FP) am Traunsee Befürchtungen aus, das Projekt könnte von Linz aus gestoppt werden.

    Doch das Gegenteil ist der Fall. Gestern war eine Gmundner Rathausdelegation unter der Führung von VP-Bürgermeister Stefan Krapf bei Steinkellner in Linz, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Der FP-Landesrat bekannte sich dabei zur Schienendurchbindung, die unter seinem Vorgänger Reinhold Entholzer (SP) begonnen wurde.

    Arbeiten beginnen beim Graben

    Weil noch nicht alle nötigen Baubescheide am Tisch liegen, einigte man sich aber auf Änderungen im Zeitplan: „Wir starten mit dem Neubau der Traunbrücke nicht im Jänner, sondern erst, wenn es eine rechtsgültige Genehmigung dafür gibt“, sagt SP-Verkehrsstadtrat Wolfgang Sageder. Er geht davon aus, dass sich die Errichtung damit um rund ein halbes Jahr verzögert.

    Im Stadtzentrum hingegen werden die Bauarbeiten fortgesetzt – allerdings in neuer Reihenfolge. Im Frühjahr wird der Schienenstrang von der Grabenkreuzung bis zum Rathausplatz verlegt. Erst danach kommt der Abschnitt zwischen Rathausplatz und Trauntor dran. „Wenn alles klappt, kann die Straßenbahn im Sommer schon bis zum Rathausplatz fahren“, sagt Bürgermeister Krapf.

    Den Gmundner Rathausverantwortlichen, die diese Ergebnisse gestern bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz verkündeten, war die Erleichterung anzumerken. Realistisch betrachtet ist das Projekt damit gesichert. Den rechtlichen Einsprüchen von zwei Anrainerinnen (eine davon hat in Gmunden ihren Nebenwohnsitz) werden wenig Chancen eingeräumt. „Uns war wichtig, dass das Projekt nun berechenbar bleibt“, so Sageder. „Das sind wir den Menschen in der Innenstadt schuldig.“

    Krapf, Sageder, VP-Stadträtin Irene Schönleitner und VP-Fraktionsobmann Siegfried John versprachen gestern, die Anrainer der künftigen Baustelle so gut wie möglich zu informieren und ihre Interessen zu berücksichtigen. „Die bisherigen Bauabschnitte haben gut funktioniert“, so John. „Aber wir haben auch dazugelernt und können noch einige Dinge verbessern.“ So seien die Baustellensprechtage kaum in Anspruch genommen worden. „Es ist besser, wenn wir künftig direkt auf die Anrainer zugehen“, sagt John.

    Quelle: OÖN

    *) Das stimmt so nicht ganz. Eindeutig dagegen war nur die Gmundner Stadt-FPÖ. Die Landespartei war bei der Beschlussfassung über die Finanzierung der SRT im Landtag nur aus Partei-Räson, weil man der Stadtpartei nicht in den Rücken fallen wollte, dagegen. Fachlich hatten die Landes-Blauen gegen die SRT keine Einwände.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Ab Februar werden in Gmunden wieder Schienen verlegt

    19. Januar 2016 - 06:43 Uhr - Edmund Brandner

    GMUNDEN. Knapp ein halbes Jahr lang ist für Autos die Stadtdurchfahrt nicht möglich.

    Der oberösterreichische Landtag beschloss in der jüngsten Sitzung einstimmig die Fortsetzung der Bauarbeiten für die Straßenbahndurchbindung in Gmunden zwischen Grabenkreuzung und Rathausplatz. Baubeginn ist am 15. Februar (falls die Witterung es erlaubt). Eine Durchfahrt durch die Innenstadt über die Theatergasse ist in dieser Zeit nicht möglich. Die Grabenkreuzung wird dagegen unbehindert passierbar sein.

    Wie bereits bei der ersten Bau-etappe versprechen die Verantwortlichen, dass jedes betroffene Geschäft für Kunden stets erreichbar sein wird. Zulieferer dürfen über die Esplanade zu den Betrieben fahren. Auch Einsatzfahrzeugen wird die Benutzung der Esplanade erlaubt sein.

    Infoabend am 28. Jänner

    Für Wirtschaftstreibende und die Bevölkerung findet am 28. Jänner, 18.45 Uhr, in der Wirtschaftskammer ein großer Informationsabend statt, bei dem auch Themen wie Parkplätze oder öffentlicher Verkehr am Programm stehen. "Wir möchten dabei auch die künftige Gestaltung des Rathausplatzes präsentieren", sagt VP-Bürgermeister Stefan Krapf.

    Bei der Grabenkreuzung ist anstelle zweier Oberleitungsmasten eine Bogenkonstruktion geplant – quasi als Eingangsbogen zur künftigen Begegnungszone und als Gegenstück zum Trauntor.

    "Für die Gestaltung des Bogens werden wir ein Bürgerbeteiligungsverfahren in Gang setzen", kündigt Krapf an .

    Das nächste Baulos zwischen Rathausplatz und Trauntor (Kammerhofgasse) wird gemeinsam mit dem Brückenbau durchgeführt. Weil es dagegen Einsprüche von Anrainern gibt, liegen die Baubescheide aber noch nicht vor. Doch im Rathaus ist man optimistisch, dass die Genehmigungsverfahren bis zum Herbst abgeschlossen werden können. "Wir würden dann noch heuer mit den Bauarbeiten fortfahren", sagt SP-Verkehrsstadtrat Wolfgang Sageder.

    Ab 23. Juli könnte die Straßenbahn bereits bis zum Rathausplatz fahren. Weil sie dann aber gegen den Verkehr wieder zurückfahren müsste, wird der Franz-Josef-Platz weiterhin Endstation bleiben. "Nur bei Großereignissen wie dem Lichterfest werden wir bis zum Rathaus fahren", so Sageder.

    Die neue Haltestelle auf der Seeseite des Franz-Josef-Platz wird hingegen schon im März ihrer Bestimmung übergeben – sobald die Weiche beim Café Baumgartner installiert ist.

    Quelle: OÖN

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Bis Juli müssen Einsatzfahrzeuge auf der Esplanade durch Gmunden fahren

    12. Februar 2016 - 00:04 Uhr - Edmund Brandner

    GMUNDEN. Am Montag beginnt die nächste Bauetappe der Straßenbahn-Durchbindung.

    Die nächsten fünf Monate wird Gmundens Innenstadt zweigeteilt sein. Bis 22. Juli verlängern Bauarbeiter den Schienenstrang der Straßenbahn vom Graben bis zum Rathausplatz, erneuern das veraltete Leitungsnetz in der Theatergasse und gestalten die Straßenoberfläche neu. Die Durchfahrt durch die Innenstadt ist während dieser Zeit gesperrt.

    In einer Pressekonferenz erklärten die Stadtverantwortlichen gestern, wie der Verkehr in dieser Zeit organisiert wird. "Der bisherige Durchzugsverkehr wird über den Umfahrungsring geleitet", sagte SP-Verkehrsstadtrat Wolfgang Sageder. "Besucher der Innenstadt können aber von beiden Seiten zufahren."

    Blaulichtgasse am Seeufer

    Eine Speziallösung wurde für Einsatzfahrzeuge getroffen, die im Notfall in der Lage sein müssen, durch das Stadtzentrum durchzufahren. Für sie wird eine Blaulichtgasse am Rathausplatz und auf der Esplanade markiert, die auch bei Veranstaltungen und Märkten frei bleiben muss. Politisch verantwortlich dafür ist FP-Vizebürgermeisterin Beate Enzmann als Sicherheitsstadträtin. "Ich halte das Projekt nach wie vor für eine Geldverschwendung", sagte Enzmann gestern. "Aber es ist unsere Aufgabe als Stadtregierung, sichere Rahmenbedingungen zu gewährleisten."

    Nach Abschluss der nächsten Bauetappe fehlen noch rund 250 Meter Schiene bis zum Anschluss an die Traunseebahnlinie nach Vorchdorf. VP-Bürgermeister Stefan Krapf zeigte sich gestern optimistisch, was die Baugenehmigungen betrifft. Hier gibt es noch zwei Hürden: Der positive straßenbaurechtliche Bescheid für die neue Traunbrücke traf zwar bereits ein, Anrainer hätten allerdings noch bis Monatsende Zeit, dagegen Berufung einzulegen. Mit einer Bestätigung der eisenbahnrechtlichen Genehmigung durch das Verwaltungsgericht rechnet die Stadtgemeinde bis Ende März.

    Krapf kündigte gestern an, dass die Stadtgemeinde die Innenstadtbetriebe während der schwierigen Bauzeit so gut wie möglich unterstützen werde. Unter anderem werde es auch wieder Gratisparkplätze für Kunden in der Innenstadt geben.

    Nächtliche Probefahrten

    In Gschwandt finden indessen bereits nächtliche Probefahrten mit den neuen Garnituren der künftigen Stadt-Regio-Tram statt. Sie werden von Stern & Hafferl ab 12. März vorerst zwischen Vorchdorf und Gmunden eingesetzt. Die roten Garnituren, die derzeit auf der Traunseebahn im Einsatz sind, gehören den Innsbrucker Verkehrsbetrieben und müssen wieder zurückgegeben werden. Sie werden in der Tiroler Landeshauptstadt benötigt, weil auch dort die Straßenbahn ausgebaut wird.

    Quelle: OÖN

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Stadt-Regio-Tram: Eine einst einstimmige Entscheidung

    24. Februar 2016 - 00:04 Uhr - Gary Sperrer

    GMUNDEN. Die Stadt-Regio-Tram ist Gmundens meistdiskutiertes Verkehrsprojekt seit vielen Jahren. Günter Neumann, Geschäftsführer des SRT-Betreiberunternehmens Stern & Hafferl Verkehr, legt nun seine Sicht der Dinge dar.

    Ein im Wirtschaftsmagazins "trend" erschienener kritischer Artikel über die Gmundner Stadt-Regio-Tram (SRT) hat einiges an Staub aufgewirbelt.

    Salzkammergut-Nachrichten: Fangen wir ganz von vorne an – wann und wie wurde die Idee geboren, die Gmundner Straßenbahn und die Vorchdorfer Lokalbahn zu verknüpfen?

    Günter Neumann: Sehr stark mit diesem Projekt ist der Verein Pro Gmundner Straßenbahn verbunden, der sich seit seiner Gründung 1989 für den Erhalt, aber natürlich auch für die Verbindung einsetzt. Es war dann so, dass vom Verein gemeinsam mit Stern & Hafferl ein einreichfertiges Projekt der Schienenverlängerung zum Rathausplatz gemacht worden ist und man das der Stadtgemeinde vorgestellt hat. Meines Wissens war es damals die Freiheitliche Partei, die gesagt hat: "Wenn wir die Straßenbahn schon verlängern, dann machen wir gleich eine Durchbindung." Man hat stufenweise diese Idee konkretisiert und mehrere Varianten ausgearbeitet. Und für die Durchbindung gibt es einen einstimmigen Gemeinderatsbeschluss vom 24. April 2003. In weiterer Folge wurden die Bestandsstrecken saniert, sowohl auf der Straßenbahn- als auch auf der Lokalbahnseite. Man hat dann 2003 leihweise zu Testfahrten das Schienenfahrzeug "Combino" aus Nordhausen geholt, später – im Sommer 2008 – auch noch ein Fahrzeug aus Innsbruck. Das ist überall medial breitgetreten worden. Zu behaupten, dass da irgendetwas im stillen Kämmerlein passiert ist – das ist an den Haaren herbeigezogen.

    Im "trend" steht – auf den Kern gebracht –, dass Stern & Hafferl für das SRT-Projekt einen Kredit aufgenommen habe, den allerdings das Land zurückzahlen müsse. Ist das wirklich so?

    Man muss klar unterscheiden zwischen dem Bau der Infrastruktur und einem zukünftigen laufenden Betrieb. Der Bau der Infrastruktur ist mit einem technischen Einreichplan und einer Kostenschätzung gemacht worden – sehr ausführlich. Die Untersuchungen zur Traunbrücke hat die Landesstraßenverwaltung selbst in Auftrag gegeben. Aus all dem ist ein Finanzierungsvertrag erstellt worden, den die Stadtgemeinde Gmunden, das Land Oberösterreich und wir unterschrieben haben. Es war damals auch in dem Vertrag fixiert, dass man in diesen Zeitstufen baut. Dieser Finanzierungsvertrag ist, was die Infrastruktur betrifft, mit 30 Millionen Euro gedeckelt. Bei unseren Infrastrukturinvestitionen auf den Lokalbahnstrecken ist es üblicherweise so, dass wir von Bund und Land das Geld in dem Jahr bekommen, in dem wir diese Investitionen tätigen. In dem Fall ist es anders vereinbart worden: dass sich das über einen längeren Zeitraum erstreckt und dass nicht Land und Stadt den Kredit aufnehmen, sondern wir.

    Und der laufende Betrieb?

    Es ist so, dass wir aus technischen Gründen den Betrieb auf der durchgebundenen Strecke weder mit den bestehenden Lokalbahn- noch mit den bestehenden Straßenbahnfahrzeugen führen können. Das war von Anfang an klar, dass es notwendig sein wird, neue Fahrzeuge anzuschaffen. Zudem sind die Bestandsfahrzeuge über 50 bzw. 60 Jahre alt und haben ihre technische Lebensdauer erreicht.

    Können Sie verstehen, warum in Gmunden teils vehement gegen die Stadt-Regio-Tram gewettert wird?

    Ich kann dies nicht verstehen, denn es ist immer breiter Konsens in der Bevölkerung gewesen, den Individualverkehr im Stadtzentrum zu reduzieren und den öffentlichen Verkehr auszubauen.

    Wie gehen Sie persönlich mit der Kritik um? Sie brauchen vermutlich einen breiten Buckel …

    Das ist sehr unterschiedlich. Sehr schwer gehe ich mit ungerechtfertigter Kritik um, denn ich bin es gewohnt, Dinge sachlich und lösungsorientiert zu diskutieren.

    Quelle: OÖN

    dr. bahnsinn - der Forendoktor