[Gmunden] Traunseebahn in Richtung Stadtzentrum verlängert

  • Zitat

    Bei der OÖ FPÖ sind echt nicht die hellsten untergebracht.


    Die Landes-FPÖ wäre eh dafür gewesen, aber da sich die Gmundner Ortsgruppe der FPÖ im Vorfeld und auch im Gemeinderat gegen die StadtRegioTram ausgesprochen hat, wollte man seitens der Landespartei den Gmundner Lokal-FPÖlern nicht in den Rücken fallen und hat daher dagegen gestimmt......

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Bald Lokalbahn zwischen Gmunden und Laakirchen?
    GSCHWANDT. Die Durchbindung der Straßenbahn ermöglicht auch die Neubelebung einer zweiten Lokalbahn zwischen Gmunden und Laakirchen.
    Noch fahren jede Woche rund drei Güterzüge auf der Strecke Lambach – Gmunden zum ÖSPAG-Werk nach Gmunden-Engelhof. Doch damit ist bald Schluss. Beim Bau der Ostumfahrung auf Gschwandtner Gemeindegebiet entstehen zwar Brücken für Güterwege, für die Bahntrasse wird aber keine Brücke errichtet. Der Schienenstrang wird durchtrennt. Bereits im Vorjahr reichten die ÖBB einen Einstellungsantrag für die Strecke zwischen Oberweis und Gmunden ein.

    "Strecke ist nur scheintot"

    Dennoch ist genau dieser Abschnitt eine von sechs Regionalbahnlinien, die das Land Oberösterreich von den ÖBB übernehmen wird. Der Grund: Die Verantwortlichen in Linz denken intensiv darüber nach, die Stadt-Regio-Bahn künftig auch zwischen Gmunden und Laakirchen fahren zu lassen. "Die Strecke ist nur scheintot", sagt ein hoher Beamter.

    1988 stellten die ÖBB den Personenverkehr auf der Lokalbahn Lambach – Gmunden (die auf die Pferdeeisenbahn zurückgeht) ein. Im Güterverkehr ist die Linie bis Laakirchen bis heute eine der profitabelsten Strecken der ÖBB.

    Die Durchbindung der Lokalbahn in Gmunden macht aus Sicht von Verkehrsplanern nun auch die Wiederbelebung des Personenverkehrs zwischen Laakirchen und Gmunden sinnvoll. Die durch Gmunden rollenden Straßenbahngarnituren könnten als Regionalzüge abwechselnd nach Vorchdorf und Laakirchen fahren. Wobei das Fahrgastpotenzial in der Papiermachermetropole ungleich höher wäre als in Richtung Vorchdorf. Laakirchen ist die zweitgrößte Gemeinde Oberösterreichs ohne Personenschienenverkehrsanschluss. Autobusse fahren derzeit im Halbstundentakt zwischen Gmunden und dem Industrieort.

    Dass die Ostumfahrung die Bahnlinie bald durchschneidet, stellt aus Sicht der Experten kein Problem dar. "Die Strecke müsste ohnehin von Normalspur auf Schmalspur umgestellt werden", heißt es. "Eine neue Brücke könnte deshalb kleiner und billiger errichtet werden als jetzt."

    Was freilich noch fehlt, ist ein politischer Beschluss der Landesregierung. Dieser kann erst in der nächsten Legislaturperiode fallen. Voraussetzung ist weiters, dass die Laakirchner das Projekt mittragen. Doch da ist man in Linz optimistisch. "Laakirchen ist nicht Gmunden", heißt es lapidar.
    Quelle: http://www.nachrichten.at/oberoesterreic…n;art71,1534372

  • Blöd ist, dass diese Bahn irgendwo in Laakirchen enden wird müssen. Womit Laakirchen das selbe Problem mit dem Spurwechsel haben wird wie Vorchdorf, nur zum Quadrat.

    (1) weil eben Laakirchen grösser als Vorchdorf ist und auch zu einem grossen Teil hinter dem Papierfabrikanschluss liegt.
    (2) weil hinter Laakirchen auch noch Roitham (Hauptort selbst hat immerhin 1000EW) ist
    (3) weil wenn schon denn schon das ganze Werkl sowieso bis zur Westbahn (BF Lambach) durchgebunden gehört.

    Als ich das erste mal von dieser Idee gehört habe, ist mir sofort die Idee eines Vierschienengleises von Engelhof bis Franz-Josefplatz gekommen. Mit Option Verlängerung dieser Normalspurlinie nach Altmünster.

    Jetzt ist es dafür zu spät.


  • "Bim könnte mit Batterie durch Innenstadt fahren"


    GMUNDEN. Die Straßenbahngegner in Gmunden warnen nicht nur vor zerbröckelnden Hausfassaden, sondern auch vor der Beeinträchtigung der Innenstadt durch die Oberleitung, wenn die Stadt-Regio-Tram ab 2017 durch die Stadt rollt.

    Gemeinderat Herbert Löcker (Stadtliste), ein promovierter Elektrotechniker, schlägt deshalb vor, sich ein Vorbild an der Straßenbahn in Padua zu nehmen. In der italienischen Stadt fahren Garnituren auf einer Strecke von rund 700 Meter ohne Stromzufuhr von außen. Stattdessen beziehen sie ihre Energie aus Batterien.

    "Was in Padua geht, funktioniert auch in Gmunden und würde die Akzeptanz verbessern", sagt Löcker – und verweist auf positive Reaktionen, die er bereits aus der FP Gmunden erhalten habe. Er fordert eine Kontaktaufnahme mit dem Unternehmen Vossloh, das die Garnituren der künftigen Stadt-Regio-Tram herstellt, um auszuloten, zu welchen Bedingungen der Einbau des Batterieantriebs möglich ist. Löcker selbst schätzt, dass die Zusatzkosten pro Garnitur rund 50.000 Euro betragen würden. "Dafür würden wir uns die Oberleitung zwischen Rathausplatz und Klosterplatz ersparen und auch keine Strommasten auf der neuen Brücke brauchen", sagt er.

    SP-Verkehrsstadtrat Wolfgang Sageder ist jedoch skeptisch. Bahnbetreiber Stern & Hafferl habe die Variante bereits prüfen lassen, sagt er. Das Ergebnis sei negativ ausgefallen. Die Batterien würden die Züge schwerer machen und den Stromverbrauch auf den starken Steigungen stark erhöhen. Auch sei die Lebensdauer der Batterien sehr begrenzt. (ebra)

    Quelle: OÖN


    Anmerkung: ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein Akku in Gmunden - gerade wegen der Steigungen - in er Energiebilanz positv ist. Sicher braucht man bergauf um das Gewicht der Akkus mehr Energie. Bergab kann man jedoch die Bremsenergie zurückgewinnen und das kann man ohne Akkus nicht.

  • Zitat

    Löcker selbst schätzt, dass die Zusatzkosten pro Garnitur rund 50.000 Euro betragen würden.


    Was mir zu dem Preis einfällt? Scherzkeks!
    Zusätzlich konnte ich keine Hinweise finden, dass Vossloh dies bei ihren Straßenbahnen im Programm hat (nur bei Trolleys).

    Ein gut geplante Oberleitung ist nicht sonderlich störend (Gmunden ist optisch eben doch nicht Padua!), da stören die Blechbüchsen weitaus mehr! Und dass er den Sanktus der FPÖ hat freut mich für ihn riesig. :P

  • Mit den Batterien kommt aber noch ein weiteres Problem dazu, und das kann man ja bei den Linzer CR's hautnah erleben: diese haben eine Notfallbatterieausrüstung, welche ausreicht, um die Garnitur ohne Fahrdraht etwa 100m ohne Strom aus dem Draht zu bewegen, etwa bei einem Stromausfall, wenn die Bahn auf einer Kreuzung zum Stehen kommt oder planmäßig, um in die Werkstatt zu fahren.
    Da diese Batterien, wie auch die ganze Steuerungstechnik, nicht unten, sondern oben am Dach montiert werden muß, erhöht sich die Schwerpunktlage, wodurch die Fahrzeuge eben nicht nur leichter nicken und wanken, sondern die Fahrzeuge auch viel leichter entgleisen...
    Übrigens: der Linzer Stützbatteriensatz hat ein Gewicht non etwa 300 Kg...

  • Ich finde das Stadtbildargument grundsätzlich (also auch irgendwo in Bordeaux oder Padua) eher sinnfrei.

    Was ich, wie gesagt, vielmehr ins Treffen führe, ist die Frage der Wiedergewinnung von Energie.

    sei es, dass kinetische Energie beim Bremsen, sei es dass potentielle Energie beim Bergabfahren in elektrische Energie verwandelt wird. Wenn das Elektroautos können, sollten das Trams erst recht können. Ob das Vossloh das im Programm hat oder nicht, ist auch nicht die freg, können tun sie's (beim O-Bus).

    Was das Gewicht anbelangt: wenn 100m Autonomie 300kg wiegen, wiegen 500m Autonomie (Klosterpaltz - Franz-Josefplatz 1500kg. Der Vosslohtriebwagen wiegt an die 40 Tonnen, das sind also 3,75% Mehrgewicht.

  • Nachtrag zum Thema:

    Da diese Batterien, wie auch die ganze Steuerungstechnik, nicht unten, sondern oben am Dach montiert werden muß, erhöht sich die Schwerpunktlage, wodurch die Fahrzeuge eben nicht nur leichter nicken und wanken, sondern die Fahrzeuge auch viel leichter entgleisen...

    Diesen Aberglauben hat aber schon Karl Gösldorf praktisch widerlegt. Und die Physik davor schon theoretisch.

    Frage: glauben s' diesen Schwachsinn bei der LinzAG wirklich????

  • Nachtrag zum Thema:


    Diesen Aberglauben hat aber schon Karl Gösldorf praktisch widerlegt. Und die Physik davor schon theoretisch.

    Frage: glauben s' diesen Schwachsinn bei der LinzAG wirklich????


    Vermischt du jetzt Äpfel mit Birnen? Was Gölsdorf gemacht hat, ist, dass er die Kessellage deutlich erhöht hat, ohne aber die tatsächlichen physikalischen Grenzen, die man zuvor weitaus enger gesehen hat zu überschreiten. Dass es hier entsprechende Grenzen gibt, zeigt sich ja auch daran, dass niemand ein gerades Blech, eine Glasscheibe oder ähnliches einfach auf die Kannte stellen kann, und dieses Teil ohne weiteres Stützen stehen bleibt... Wenn Ich in der Arbeit mit einem 1,5t Stapler eine Last auf 6m Höhe hebe, und der Lastschwerpunkt nicht weiter als 500mm vom Mast entfernt ist, darf die Last auch nicht 1,5t sondern nur etwa 1,24t haben, da sonst der Stapler in Richtung der Last kippen würde. Wenn man die maximal auf einer Basis mögliche Lastschwerpunktlage trotzdem weiter erhöhen will, dann muß ich für entsprechende Stützungsmaßnahmen, etwa einen entsprechenden Tiefbau setzten oder wie beim Wunder Mensch mit seinem Gleichgewichtssinn und seiner Muskultur, eine entsprechende Ausgleichstechnik haben, die ständig gegen diese Schwerkraft arbeitet. Letzteres ist künstlich noch sehr kompliziert und zu langsam, um hier effektiv eingesetzt zu werden, ersteres im Fahrzeugbau, wo zusätzlich während des Betriebes noch dynamische Kräfte, wie die Massenträgheit, aber auch Fahrbahnunebenheiten wie Gleislagefehler hinzukommen, nicht möglich! Es gilt also tatsächlich noch immer, dass eine kleinere (Rad-)Basis vorherrscht, dass ich einen dementsprechenderen tieferen Schwerpunkt brauche, um die selbe Standfestigkeit zu bekommen, daher Gewicht nach unten bringen muß, damit ich einen sicheren Stand habe. Durch die Niederflurtechnik hat man aber genau diesen Weg verlassen, denn die ganze Steuerung, etc. muß nun im Dach untergebracht werden, welche sich bei Hochflurfahrzeugen sich im Boden befand. Während früher ein LKW seitlich gegen eine Linzer Bim krachen konnte, (ich erinnere mich z.B.: an einen Unfall mit der dritten Gelenkstriebwagenserie mit einem LKW bei der Remise) ohne dass die Bim entgleiste, genügen nun schon Fahrzeuge in der Größenordnung eines Golfes, und die Strab ist außerhalb der Gleise..., weil man in Linz mit seiner 900mm Spur bereits hart an der Grenze des Möglichen ist, vor allem, wenn die Rad-, und Schienengeometrie beibehalten wird, denn diese zu verändern, würde wiederum starke Verbesserungen diesbezüglich bringen...