HL-Trasse Salzburg - Köstendorf vorgestellt

  • Außerdem müsste man dann in Salzburg wieder stürzen. Wär jetzt nicht so das Mega-Problem, aber trotzdem ...


    Wenn man schon so ein Milliarenprojekt baut, dann gehört auch ab Salzburg eine kleine Neubaustrecke dazu.

    Dazu möchte ich mit leichtem Schmunzeln auf die aktuelle S-Link-Diskussion oder auf das eigentliche Thema dieses Threads verweisen ... ;)

  • Wenn's am "deutschen Eck" so weitergeht, wird eine Variante, sich von ebendiesem unabhängig zu machen vielleicht immer weniger illusorisch ... :/


    Wäre ja aus verkehrlicher Sicht super!

    Aber da muss das Potential aus dem Westen noch massiv steigen und der Druck sehr groß werden. Kosten wird das ganze nämlich auf jeden Fall so viel wie SBT und KAB zusammen, vermutlich kann man da auch noch den BBT dazurechnen.

    Also wenn vor 20 Jahren wegen zu geringer Streckenauslastung ein Ausbau Neumarkt am Wallersee - Attnang-Puchheim verworfen wurde, sehe ich noch weniger Chancen für eine NBS als Ergänzung zur Giselabahn.

  • Wie viele Jahre das wohl weitergeht? Wird der Bosruck- oder der Flachgautunnel eher fertig?

    Hoch­lei­stungs­bahn: Kösten­dorf zer­pflückt neue ÖBB-Unter­la­gen | Salzburger Nachrichten
    Das Behör­den­ver­fah­ren für die Hoch­lei­stungs­bahn zwi­schen Kösten­dorf und Salz­burg geht nach Neu­pla­nun­gen der ÖBB bald in die näch­ste große Runde.…
    www.pressreader.com
    Zitat

    Das Behördenverfahren für die Hochleistungsbahn zwischen Köstendorf und Salzburg geht nach Neuplanungen der ÖBB bald in die nächste große Runde. ... Die am stärksten betroffene Gemeinde Köstendorf hat sich mit Sprechern von Bürgerinitiativen abgesprochen. Sie pocht in ihrer Stellungnahme auf Verbesserungen in der Bürgerbeteiligung, im Naturschutz, bei Baustelleneinrichtungen, im Schutz von Trinkwasser und Landwirtschaft sowie bei Verkehrs- und Lärmberechnungen. Die Umweltverträglichkeitserklärung der ÖBB sei derzeit weder vollständig noch bewilligungsfähig, stellt Bürgermeister Wolfgang Wagner (ÖVP) fest.

    Alte Anträge für die Neubaustrecke aus 2018 und 2020 hatten die Bundesbahnen zurückgezogen. Aufgrund der Neueinreichung hat das Umweltministerium Ende 2023 die Verträglichkeitsprüfung eingeleitet. Der Projektbetreiber verwies auf wesentliche Änderungen, wie den Abtransport des Ausbruchsmaterials aus dem Tunnelbau per Bahn sowie einen optimierten Trassenverlauf mit einer Unterquerung der Fischach bei Elixhausen/Hallwang. Von den insgesamt 21,5 Kilometern Streckenlänge sollen 16,2 Kilometer im „Flachgauer Tunnel“verlaufen.

    Kritiker des Projekts bemängeln, dass noch etliche wichtige Unterlagen fehlen würden. Sachverständige haben nun zu prüfen, ob der Einreicher tatsächlich noch Ergänzungen nachbringen muss. Vermutlich im April könnte dann das Ministerium die Einreichung veröffentlichen und auflegen. Erst dann dürfen Betroffene, Gemeinden, Interessengruppen usw. ihre eigentlichen Einwendungen und Stellungnahmen zum Projekt einbringen innerhalb von sechs Wochen. Und Bürgerinitiativen müssten sich dann neu gründen, um Parteistellung zu haben, erklärt der Bürgermeister, nachdem er, wie viele andere Betroffene, Teile der circa 8000 Seiten umfassenden Einreichung stundenlang studiert hat. Wagner ist seit 1999 mit dem Vorhaben beschäftigt. ...

    Naturschützer sorgen sich – neben dem schon berühmt gewordenen Grubenlaufkäfer auch um Fledermäuse, für die nur unzureichende Erhebungen vorlägen. Zur sicheren (Not-)Versorgung aller Wassergenossenschaften seien Ringleitungsverbindungen vorzusehen. Weiters würden Angaben zu den Auswirkungen des Staubniederschlags auf Gemüse und Obst sowie Kuhweiden fehlen. In der Verkehrserhebung sei das zwischenzeitlich neu hinzugekommene Gewerbegebiet Weng nicht berücksichtigt. ... Je nach Verlauf des Verfahrens halten die ÖBB einen Baustart für 2027 für möglich, die Inbetriebnahme für 2040. ...

  • Unter "zerpflücken" verstehe ich etwas anderes, nämlich das Vorbringen schlüssiger Vorbehalte gegen das Projekt auf Grund der Faktenlage. Stattdessen wird lediglich moniert, dass Entscheidungsgrundlagen noch verbessert oder nachgereicht werden müssten.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor