Neues von der Mariazellerbahn

  • Nach "nur" 40 Tagen SEV wurde die Schneeräumung erfolgreich gemeistert. Der Planbetrieb auf der Bergstrecke startet wieder am 14.2.

    Nach Schneechaos: Mariazellerbahn fährt wieder

    Am Donnerstag wird die Sperre der Mariazellerbahn zwischen Laubenbachmühle und Mariazell wieder aufgehoben. Seit Anfang Jänner war die Bergstrecke aufgrund von Schneemassen und umgestürzten Bäumen gesperrt.

    50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiten investierten seit Anfang Jänner mehr als 4.000 Arbeitsstunden, um die Strecke zwischen Laubenbachmühle und Mariazell wieder freizubekommen. Etwa 30 Bäume waren umgestürzt und rissen Oberleitungen ab, meterhohe Schneemassen blockierten die Gleise.
    Sechs Bahnhöfe wurden von Schneemassen befreit
    Neben der Räumung der Strecke mussten auch sechs Bahnhöfe inklusive der Parkplätze von den meterhohen Schneemassen befreit werden, wie die NÖVOG in einer Aussendung bekannt gab. Die akute Lawinengefahr erschwerte die Arbeiten zusätzlich und verzögerte die Räumung.

    Ein Bagger musste die Schneewände aufbrechen. Foto: Reisenbichler

    Zwölf verschiedene Räumungs- und Infrastrukturfahrzeuge waren im Einsatz, um die Räumung der Strecke bewältigen zu können. Ein sogenannter Zweiwegebagger brach zum Beispiel die meterhohen Schneewände auf. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben von Anfang an einen kühlen Kopf bewahrt und Großes geleistet, um den Betrieb im Sinne unserer Fahrgäste wieder so rasch als möglich aufnehmen zu können", sagte NÖVOG-Geschäftsführerin Barbara Komarek. „Oberste Priorität hatte immer die Sicherheit für Menschen und Gerätschaft. Ich bin stolz, mit so einem großartigen Team arbeiten zu dürfen.“

    ORF NÖ

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Ist leicht die Schneefräse defekt?

    Ich glaube eher, zu schwach dimensioniert. Mich dünkt, irgendwann einmal gelesen zu haben, dass sie den Spitznamen "Schneeflocke" trägt, weil sie nicht in der Lage ist, viel mehr als nur eine Schneeflocke zu beseitigen.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Dass die Mariazellerbahn auch auf der Bergstrecke durchaus Fahrgastpotenzial hätte, beweist dieser Screenshot von einem, gestern aufgenommenen Video des Ybbstaler Zuckerbäckers Karl Piaty. Der Fahrgastandrang in Mariazell ist beachtlich:
    Screenshot

    Wer das ganze Video sehen möchte: Wintermärchen mit MZB

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • ...und die Vorsitzenden (= Verantwortlichen bzw. im Endeffekt Haftenden) der Lawinenkommissionen werden alle fünf Jahre neu bestellt.

    Angesichts der Diskussion über die örtlichen Lawinenkommissionen weiter oben passt dieser Artikel hier gut dazu:

    Sorge um Arbeit in Lawinenkommissionen

    Für Lawinenkommissionen könnten bald kaum noch Interessenten zu finden sein, warnt der Anwalt Helmut Hüttinger, selbst Mitglied der Lawinenwarnkommission für den Gaisberg (Stadt Salzburg). Hintergrund sind die Ermittlungen nach dem Lawinenabgang auf eine Skipiste.

    Kann eine Straße oder Skipiste offen bleiben oder ist die Lawinengefahr zu hoch? Vor dieser schwierigen Frage stehen die ehrenamtlichen Mitglieder in Salzburgs Lawinenwarnkommissionen immer wieder. Und wo Menschen entscheiden, bleibt ein Restrisiko und damit auch ein Haftungsrisiko, sagt der Salzburger Rechtsanwalt Hüttinger.
    „Damoklesschwert schwebt über dieser Arbeit“
    „Das eine ist die zivilrechtliche Haftung - dagegen kann man sich mit einer Haftpflichtversicherung relativ gut schützen. Dann gibt es aber die zweite Ebene: die straftrechtliche Verantwortung, also dass die Staatsanwaltschaft dann ermittelt wegen einer fahrlässigen Körperverletzung, Gemeingefährdung oder ähnlichem. Und dagegen gibt es keinen Versicherungsschutz, sondern hier geht es um die persönliche Verantwortung. Und das ist natpürlich ein Damoklesschwert, dass über dieser Arbeit schwebt“, erklärt der Rechtsanwalt.
    Ermittlungen machen vielen Sorge
    Mit Sorge blicke man daher in den Lawinenwarnkommissionen auf den Fall in Neukirchen (Pinzgau), wo im vergangenen Jänner eine Lawine auf eine Skipiste abgegangen war - mehr dazu in Wildkogel: Sechs Jugendliche von Lawine erfasst (salzburg.ORF.at; 9.1.2019).
    „Wenn es wirklich zu einer Verurteilung von Mitgliedern einer Lawinenwarnkommission kommen sollte, dann würde das meiner Meinung nach schon bedeuten, dass sich viele Menschen überlegen diese verantwortungsvolle und ehrenamtliche Tätigkeit zu übernehmen“, sagt Hüttinger. Derzeit arbeiten im Bundesland Salzburg rund 700 Menschen in 90 Lawinenkommissionen - allesamt wie gesagt ehrenamtlich.

    ORF Salzburg

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Bahnhof Tradigist
    Ein Dirndlbahnhof für das Tal
    Einen neuen Impuls für die Dirndlmarke setzt Johann Weiß mit einem Zusatzschild am Bahnhof Tradigist Steinschal.


    Aus der NÖN: Von Nadja Straubinger. Erstellt am 28. März 2019 (04:09)

    NÖVOG/Monihart
    Tradigist Steinschal heißt ab sofort auch Steinschaler Dirndlbahnhof.

    Zahlreiche Dirndlsträucher und Tafeln mit Dirndlpaten geleiten die Besucher vom Bahnhof Tradigist Steinschal zum Steinschalerhof. Jetzt setzte Hotelier Johann Weiß einen neuen Impuls, um die Marke „Dirndl“ wie er sagt, „am Köcheln“ zu halten. Der Bahnhof bekam zusätzlich einen neuen Namen: Steinschaler Dirndlbahnhof. So soll die Dirndl als wichtige Talpflanze für gesunden Genuss und Kulinarik wieder verstärkt in den Mittelpunkt gerückt werden.

    Steinschalerhof-Hausherr Johann Weiß, NÖVOG-Geschäftsführerin Barbara Komarek, Dienststellenleiter Anton Hackner und Johanna Weiß am Dirndlbahnhof.

    Positives Feedback gibt es von der NÖVOG, die die Aktion begrüßt. „Unsere Mariazellerbahn ist traditionell eng mit der Region verbunden, und diese starke Verwurzelung im Pielachtal zeigt sich nun auch hier im neuen ‚Dirndlbahnhof‘ Steinschal-Tradigist. Eine tolle Initiative von Johann Weiß, der unseren Fahrgästen die Einzigartigkeit des Tals und die Besonderheit der Dirndlfrucht näherbringt“, so NÖVOG-Geschäftsführerin Barbara Komarek.