Neues von der Mariazellerbahn

  • Neben den diversen Jubelmeldungen über die Himmelstreppen scheint hinter den Kulissen einiges im Argen zu liegen!

    1) Die 4090 sind Geschichte, sie werden nicht mehr kommerziell eingesetzt.

    2) Es gibt - wie ich schon einmal anführte - definitiv keine Übernachtungsmöglichkeit für Personal in Laubenbachmühle.

    3) Als "Dankeschön" auf den Krone-Artikel haben die Schaffner neue Dienstpläne bekommen (die Alten waren vom 12. Dezember 2012!!!) in denen es keine Pausen mehr gibt. Man führt z. B. einen Zug nach St. Pölten und 6 Minuten nach Ankunft einen Zug nach Mariazell. Es gibt mehrmals Züge, wo ein Schaffner in Kirchberg den Zug tauschen muss. Jetzt kann es sein, dass ein Fahrgast, der nach Maz und retour fährt, 4 x Mal von verschiedenen Schaffnern kontrolliert wird, Kunden(un)freundlichkeit pur!

    4) Alle Fahrdienstleiter werden mit Mai an die ÖBB zurückgegeben (obwohl jetzt alle in LAE eingeschult wurden). Auf der NÖVOG-HP werden eigene FDL gesucht - für 2.000€ brutto!

    5) Aufgrund all der tollen Neuerungen ist der Betriebsrat zurückgetreten, da auch Gespräche mit der Firmenleitung nichts gebracht haben.

    6) Etwa die Hälfte der Lokführer und Schaffner haben sich bereits wo anders beworben bzw. sind nach der 3 Jahresfrist weg. Darum sucht die NÖVOG neuerlich Schaffner und Lokführer.

    2 Mal editiert, zuletzt von westbahn (26. Februar 2013 um 12:55)

  • Zitat

    Es gibt - wie ich schon einmal anführte - definitiv keine Übernachtungsmöglichkeit für Personal in Laubenbachmühle.


    Ich habe hier an anderer Stelle auch schon die Frage gestellt, warum man bei der Millioneninvestition in die Laubenbachmühl-Bahnerlebniswelt mit angeschlossener Himmelstreppen-Werkstatt nicht auch gleich ein paar Übernachtungszimmer für das fahrende Personal mitbaut. Diese Investition hätte das Mzb-Budget von 117 Mio. € marginal verteuert, wäre aber für das Personal von wesentlichem Mehrwert gewesen. Auch die Nutzung des alten Bahnhofsgebäude für die Personalübernachtungen habe ich damals als Möglichkeit angesprochen.

    Damals wurde mir geantwortet, dass
    1) die NÖVOG zur Frage der Übernachtungsmöglichkeiten für das Personal mitgeteilt hat, ein EVU und kein Hotelbetrieb zu sein;
    2) das alte Bahnhofsgebäude zur Unterbringung der Betriebsleitzentrale für alle NÖVOG-Strecken benötigt wird.
    Wie man sieht bzw. liest, ist die Frage der Übernachtungsmöglichkeit in Laubenbachmühle für das Personal doch von größerer Bedeutung, als man es in der NÖVOG-Chefetage darstellt und wahrscheinlich auch ein nicht unwesentlicher Grund für die starke Personalfluktuation, die Gift für jedes Unternehmen ist.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Mariazellerbahn: Ertüchtigung der Strecke geht in die nächste Phase

    15.3.2013


    Die Strecke der Mariazellerbahn wird von 03. bis 26.
    April 2013 für umfangreiche Sanierungsmaßnahmen gesperrt. Während der
    Streckensperre werden zahlreiche Modernisierungsmaßnahmen gebündelt. Für
    diesen Zeitraum steht den Fahrgästen ein Schienenersatzverkehr mit
    Bussen zur Verfügung.

    Bis 2014 werden insgesamt 117 Millionen Euro in die Mariazellerbahn
    investiert. Davon sind 32 Millionen Euro für die Ertüchtigung der
    Strecke reserviert. Bereits während der Streckensperre im Herbst 2012
    wurde intensiv an der Modernisierung der Strecke gearbeitet. Einzelne
    Maßnahmen wurden auch während des Fahrbetriebs gesetzt.

    Die Sanierungsarbeiten im Überblick

    Im April stehen eine ganze Reihe unterschiedlicher Arbeiten auf dem
    Programm. „Zu den geplanten Maßnahmen entlang der Strecke zählen
    beispielsweise die weitere Modernisierung der Elektroversorgung des
    Gösingtunnels oder die Fertigstellung der Oberleitungen im neuen
    Betriebszentrum Laubenbachmühle. Um eine automatische Steuerung über das
    Triebfahrzeug zu gewährleisten, werden die Eisenbahnkreuzungen in das
    Zugleitsystem eingebunden“, erklärt NÖVOG Geschäftsführer Gerhard
    Stindl.

    Auch am Ausbau der Zugsicherung wird während der Streckensperre
    gearbeitet. „Es wird mit der Verlegung sogenannter Balisen begonnen. Das
    sind vereinfacht gesagt Transponder im Eisenbahngleis, die
    bahnbetriebliche Informationen speichern und sie beim Passieren an
    Schienenfahrzeuge übertragen“, erklärt Stindl. Weitere Maßnahmen sind
    die Errichtung der Fundamente für die Funkmasten sowie die
    Fertigstellung der Betriebsführungszentrale in Laubenbachmühle.

    Die geplanten Maßnahmen im Bereich der Infrastruktur stellen sich wie
    folgt dar: Zwischen St. Pölten Hauptbahnhof und dem Alpenbahnhof finden
    Stopfarbeiten zur Herstellung der Profilfreiheit für die Himmelstreppe
    statt, des Weiteren werden am Alpenbahnhof Weichen ausgebaut, Gleise und
    eine Eisenbahnkreuzung erneuert. Im großen und kleinen Eisbergtunnel
    finden Schremmarbeiten statt.

    In Obergrafendorf beginnen die Bauarbeiten für ein besonderes
    Highlight. „Hier entsteht der erste Prototyp für die neuen Himmelstreppe
    Bahnsteige. Dafür werden in den nächsten Monaten Gleise, Weichen und
    eine Eisenbahnkreuzung erneuert“, erklärt Stindl.

    Auch in Erlaufklause und Steinschal-Tradigist werden Weichen
    ausgebaut. Zwischen Loich und Schwarzenbach finden Stopfarbeiten statt.  

    Bahn frei für die Himmelstreppe!

    „Noch im März trifft die zweite Himmelstreppe ein, die dritte von
    insgesamt neun Himmelstreppen folgt während der Streckensperre. Bis
    September folgt pro Monat eine weitere Himmelstreppe“, informiert
    Stindl.

    Im Dezember soll die Himmelstreppe zum ersten Mal im regulären
    Verkehr eingesetzt werden. Die vier zusätzlichen Panoramawaggons für den
    touristischen Einsatz werden rechtzeitig für die Sommersaison 2014 in
    Betrieb gehen.

    Information

    Informationen zum Schienenersatzverkehr erhalten Sie online unter http://www.noevog.at/de/default.asp?tt=NOEVOG_R56 oder im NÖVOG Infocenter (täglich von 7:00-17:30 Uhr) unter 02742/ 360 990-99

    Quelle: http://www.noevog.at

  • Zitat

    Im großen und kleinen Eisbergtunnel finden Schremmarbeiten statt.


    Soll wohl heißen: Das Lichtraumprofil der Tunnels ist für die Himmelstreppe nicht ausreichend.

    Zitat

    Auch in Erlaufklause und Steinschal-Tradigist werden Weichen ausgebaut.


    Nur ausgebaut? Soll wohl heißen, dass keine neuen mehr eingebaut werden, was wiederum bedeutet, dass zwei Verkehrsstellen ihrer Kreuzungsmöglichkeiten verlustig gehen. Die Möglichkeiten, auf Abweichungen vom Planbetrieb flexibel zu reagieren werden dadurch immer weniger, was bedeutet, dass die Mzb in dem Fall, dass die herbeigeredete Verkehrszunahme tatsächlich eintritt, immer verspätungsanfälliger werden wird. :D

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Steinschal-Tradigist ist als Bahnhof/Zuglaufmeldestelle schon mindestens ein Jahr außer Betrieb (seitdem kenne ich die Strecke genauer), genauso wie Erlaufklause. Kreuzungen waren daher trotz Weichen nicht möglich. Ob die beiden Betriebsstellen bei den ÖBB noch als Bahnhof mit Kreuzungsmöglichkeit in Betrieb waren, weiß ich nicht, ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass dem nicht so war.
    Deshalb ist es auch nicht notwendig neue Weichen einzubauen.

  • Zitat

    Ob die beiden Betriebsstellen bei den ÖBB noch als Bahnhof mit Kreuzungsmöglichkeit in Betrieb waren, weiß ich nicht, ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass dem nicht so war. Deshalb ist es auch nicht notwendig neue Weichen einzubauen.


    Wie lange Steinschal-Tradigist außer Betrieb ist, weiß ich auch nicht, aber in Erlaufklause gab es vor ein paar Jahren, als ich nach einer Wanderung durch die Ötschergräben dort einstieg, noch eine Kreuzungsmöglichkeit.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • NÖVOG sucht neue Arbeitskräfte

    Die Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft (NÖVOG), die drei Bergbahnen sowie die Wieselbahnen und -busse betreibt, verzeichnet einen neuen Fahrgastrekord und plant Investitionen. Deshalb werden Mitarbeiter gebraucht.

    Mehr als 60 Millionen Euro sind im vergangenen Jahr investiert worden. Investitionen, die sich laut Verkehrslandesrat Karl Wilfing (ÖVP) ausgezahlt haben: „Wir haben zum ersten Mal in der Geschichte der NÖVOG mehr als eine Million Fahrgäste im gesamten Sommer und Winter gehabt.“

    54 Millionen werden investiert

    Für heuer will man weiter zulegen. Mit insgesamt 54 Millionen wird weiter in die Bahnen investiert, der größte Umbau betrifft derzeit etwa die Mariazellerbahn. Wegen der größeren Anzahl an Fahrten brauche man auch weiterhin neue Arbeitskräfte, sagt NÖVOG Geschäftsführer Gerhard Stindl: „Die NÖVOG ist von einem Kleinbetrieb zu einer Verkehrsgesellschaft geworden und verfügt derzeit über 230 Mitarbeiter.“

    Zum Vergleich: Im Jahr 2010 beschäftigte die NÖVOG lediglich 17 Mitarbeiter. Derzeit wird neben Dienststellenleitern auch Personal für die Steuerungszentrale gesucht

    Quelle: ORF NÖ

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Schienenersatzverkehr mit Bussen auf der Mariazellerbahn

    Sehr geehrte Reisende!

    Infolge umfangreicher Bauarbeiten auf der Mariazellerbahn müssen von Mi, 3. April bis einschließlich Fr, 26. April 2013
    alle Züge zwischen den Bahnhöfen St. Pölten Hbf. und Mariazell im Schienenersatzverkehr mit Autobussen geführt werden.

    Es gelten grundsätzlich die gleichen Fahrplanzeiten wie bei Zugsverkehr.

    Sonderregelung Gösing:

    Hier wird ein Shuttleverkehr Gösing – Wastl am Wald mit um 10 Minuten vorverlegten Abfahrtszeiten ab Gösing eingerichtet.*)

    Die Mitnahme von Fahrrädern ist aus beförderungstechnischen Gründen nicht möglich. Fahrkarten erhalten Sie direkt bei Ihrem Buslenker.

    *) Die Bedienung der Haltestelle Erlaufklause ist nicht möglich! Die Entfernung der Bushaltestelle an der B 20 bis zur Haltestelle Erlaufklause beträgt 2,5 km!

    Quelle: NÖVOG

    PS.: Im Herbst, also gerade zur besten Wanderzeit erfolgt eine weitere mehrwöchige Sperre. Die Sperre jetzt im Frühjahr ist aus der Sicht des Wandertourismus auf Grund der noch vorherrschenden Schneelage nicht so dramatisch.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Wenigstens die Osterfeiertage haben sie den Betrieb noch aufrecht gehalten. Die ÖBB ist da ja weitaus radikaler:

    Zitat

    Aufgrund von Bauarbeiten werden von Samstag, 30.03.2013 bis Montag, 01.04.2013
    zwischen Payerbach-Reichenau und Semmering
    alle Züge im Schienenersatzverkehr mit Autobussen geführt.