Hauptbahnhof Salzburg: Umbauarbeiten weit fortgeschritten

  • Bahnhofsumbau auf Zielgerade

    Der Umbau des Salzburger Hauptbahnhofs geht in die Zielgerade - zumindest was die Bahnsteige für den Personenverkehr betrifft. Die neue unterirdische Passage zwischen Bahnhofsvorplatz und dem Stadtteil Schallmoos soll ab Ostern begehbar sein.

    Zwei Drittel des neuen Hauptbahnhofs in der Stadt Salzburg sind schon fertig, am restlichen Drittel wird heuer eifrig gearbeitet. Denn bis zum Jahresende sollen alle neun Bahnsteige des neuen Bahnhofs fertig und in Vollbetrieb sein.

    Steg wird Ende März abgerissen

    Die neue Passage zwischen dem renovierten Hauptbahnhofsgebäude und der Lastenstraße in Schallmoos soll schon am 25. März für Fußgänger freigegeben werden - und den alten Steg über die Gleise ersetzen, sagt Hauptbahnhofsumbauleiter Thomas Wörndl von den ÖBB.

    „Mit Ende März werden wir jetzt diesen Steg abbrechen, weil wir auch in dem Bereich, wo der Steg jetzt noch ist, die Gleise und Dächer weiterbauen müssen. Wir werden den Steg mit 25. März sperren und ab da wird man dann durch die Passage gehen werden. Sie ist zwar noch nicht fertig, aber es wird einen provisorischen Weg geben“, so Wörndl.


    Grafik der geplanten Gleise, Bahnsteige und der Passage. Grafik: ORF

    Endgültige Fertigstellung für 2014 geplant

    Auch ein neuer Zugang direkt vom Nelböckviadukt hinauf zum Bahnsteig soll im Herbst fertig werden. Insgesamt geben die ÖBB 62 Millionen Euro heuer für die Bauten am Hauptbahnhof und für die S-Bahn in Salzburg-Liefering aus.

    Kommendes Jahr wird der Bahnhof dann endgültig fertiggestellt, ergänzt Wörndl: „Wir müssen den ganzen Güterbereich noch umbauen, das wird für die Kunden aber nicht wirklich spürbar sein. Und auch die Passage müssen wir dann noch fertigbauen.“ Und auch die Geschäfte in der neuen Passage zwischen Bahnhof und Schallmoos sollen kommendes Jahr eröffnen.

    Quelle: ORF Salzburg

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • War erst vor kurzem im Salburg und über die integration des alten Daches positiv überrascht. Wirkt sehr harmonisch der Bahnhof, auch wenn ich mich frage, wer das ganze Weiß wäscht. :D

  • Wenn die alte Fußgängerbrücke abgerissen ist, dann ist auch das letzte Stück vom alten Flair Geschichte! ;(
    Aber ein Zeitgemäßer Bahnhof war eh schon überfällig! :) ...auf den darf die ÖBB wieder aufpassen!

    Hier zwei morgendliche Fotos, vom 2.2.2013 von der alten Fußgängerbrücke:


    Bauarbeiten am zukünftigen Bahnsteig 6/7


    REX nach Wörgl am Bahnsteig 5A und ein 5047-Tandem nach Braunau am provisorischen "Bahnsteigrelikt" 14

    L.G. 1141 021-4

  • Auf das >Flair< des alten Salzburger Bahnhofs kann ich gern verzichten! Der war eigentlich, seit ich denken kann, vergammelt.

    Hier noch ein Artikel zum Thema:

    Postbusterminal in Salzburg-Schallmoos?

    Das Postbusterminal in der Stadt Salzburg könnte vom Bahnhofsvorplatz in die Lastenstraße in Schallmoos übersiedeln. Diesen Plan prüfen zur Zeit Stadt, ÖBB, Postbus und Salzburg AG.

    Anlass für die Pläne: Die jetzigen Bushaltestellen auf dem 1996 gestalteten Bahnhofsvorplatz sind sehr eng und machen einen weiteren Ausbau des Obus-Systems nur schwer möglich. Gleichzeitig wird die Lastenstraße durch eine neue Passage unter den Gleisen besser an den Bahnhof angebunden.

    In der Lastenstraße wäre nach dem Bahnhofsneubau genug Platz für die Postbusse, sagt ÖBB-Hauptbahnhofs-Projektleiter Thomas Wörndl: „Wir waren einmal so weit eingebunden, dass man sagt: Es gibt einen Sinn, dort zu planen. Die ÖBB Immobilien haben gesagt: Da kann man sich vorstellen, dass es etwas gibt.“

    Stadt klärt bis Ende April Vor- und Nachteile

    Zuständig für die Errichtung des Busterminals ist die Stadt Salzburg. Verkehrsstadrat Johann Padutsch (Bürgerliste) gab deshalb dazu eine Studie im Auftrag. Sie soll bis Ende April klären, welche Vorteile, aber auch welche Nachteile ein Postbusterminal in der Lastenstraße hätte. Dann sollen konkrete Verhandlungen beginnen.


    Quelle : ORF

  • Wirklich attraktiv ist es nicht, wenn man vom Postbus zum O-Bus einmal quer durch den Bahnhof laufen muss.
    Da wurde bei der Planung die Entwicklung des O-Bus-Systems massiv unterschätzt, denn Platz hätte man genug, wenn da nicht das Cafe,etc. vor dem Eingang stehen würde.

  • Durch den ganzen >Bahnof< sind keine 200m.

    Und dann muss man sich noch die Linienführung ansehen. kann sein, Dass es dadurch zb schneller wird, weil viele Postbuslinien nicht um den Bahnhof herumfahren müssen. Und die anderen durchqueren sowieso die Stadt und die Leute, die weiterwollen, steigen eh schon irgendwo davor um. Da kommen die Busse zumeist schon dreiviertelleer am HBF an.

    Klassischer Fall der Bus aus Bad Ischl, da steigen die Leute schon in der Gnigl auf den O-Bus um, und nur solche, die eh zum BF wollen, bleiben sitzen. Und die sind dann um etwa 5 bis 10 min. schneller. Umgekehrt gehören gerade die Ischler zu den >Verlierern<, wenn der Bus nicht mehr zum Mirabellplatz fährt, weil von dort aus ist doch sehr viel direkt fussläufig zu erreichen. gerade für die fussgehererprobten Salzburger.

  • "Zwei Drittel des neuen Bahnhofes sind mittlerweile fertiggestellt", sagte ÖBB-Projektleiter Thomas Wörndl. "Bis Mitte August gehen die nächsten Bahnsteige 6/7 und bis zum Spätherbst die Bahnsteige 8/9 in Betrieb - wir sind im Zeit- und Kostenplan." Der Umbau für den Kundenbereich wird bis Ende 2013 weitgehend beendet sein.


    Nun, wenn dann bis zum Fahrplanwechsel tatsächlich alle 9 Bahnsteige fertig sind, fällt wohl eines der grössten Nadelöhre im österreichischen PV weg.

    Und noch etwas: ein Bravo an die Planer, der Bahnhof war stets barrierefrei (ausser ein Lift war mal gerade ausser Gefecht), in der ersten Phase war's zwar etwas mühsam (erst hinunter, dann wieder hinauf und wieder hinunter), aber prinzipiell war alles wirklich durchdacht.

  • Servus Grubenhunt, :)

    Ich bin auch ein Verfechter von barrierefreien Bahnhöfen. Hier kann ich Deinem Lob für den barrierfreien Hauptbahnhof Salzburg nur voll und ganz zustimmen!
    So etwas wie den barrierefreien Salzburger Hauptbahnhof hätte ich mir für meine Heimatstadt auch gewünscht!
    Seit 3 Jahrzehnten bei mir in meiner Heimatstadt immer wieder die gleichen lähmenden und nicht zum Ziel führenden Diskussionen; einmal hü dann wieder hot; dann das
    Geschwafel der lokalen Politiker, bei dem sowieso nur heiße Luft rauskommt.

    Vor kurzem habe ich einen Brief an den verantwortlichen Regiobahnchef geschrieben mit der Bitte um Auskunft, ob unser Bahnhof barrierefrei ausgebaut wird. Dann kam
    die erfreuliche Nachricht, daß die BahnAG unseren Bahnhof bis Ende 2017 behindertengerecht ausbaut!

    Und was machen unsere politischen Mandatare? Anstatt sich über diese Zusage zu freuen, verfassen sie Presseartikel, in denen sie die Zusage der Bahn AG in Zweifel ziehen.
    So eine Verhaltensweise verstehe ich nicht!

    Liebe Grüße

    Erwin

  • Salzburger Bahnhofsdach: Preisgekrönter Taktknoten*)

    1. Oktober 2013, 18:11


    Das Bahnhofsdach vereint Historisches und Modernes. Foto: öbb

    Der europäische Stahlbaupreis könnte für den bereits preisgekrönten Hauptbahnhof bald folgen

    Salzburg - Den Staatspreis für Design hat der vom Architekturbüro Kadawittfeld konzipierte Salzburger Hauptbahnhof (geplante Fertigstellung Ende 2014) schon. Der europäische Stahlbaupreis könnte bald folgen: Nominiert ist die drei Fußballfelder große Dachkonstruktion jedenfalls einmal.

    Mindestens so wichtig wie die Architektur sind für die Bahnreisenden kurze Wartezeiten und gute Umsteigemöglichkeiten. Salzburg hat da gute Karten. Der Salzburger Bahnhof ist einer jener Taktknoten, von denen aus der österreichweite Fahrplan gesteuert wird. Die weiteren Knoten sollen Wiener Neustadt und der Wiener Hauptbahnhof werden.

    Konkret heißt das in Salzburg beispielsweise, dass sich die Züge aus Innsbruck und aus Wien im Stundentakt "um 58 treffen und um 02 wieder abfahren", erklärt ÖBB-Vertriebsleiter Dietmar Baur das Knotenprinzip. Ähnliches gelte auch für die Nord-Süd-Achse. Nur bei der Verbindung nach Graz hapert es noch. Da ist man immer noch über vier Stunden unterwegs. (neu, DER STANDARD, 2.10.2013)

    Quelle: Der Standard

    *) Wieder ein kryptischer Standard-Titel! ?( Und: Salzburg, Wr. Neustadt und der Wiener Hauptbahnhof als Österreichs Taktknoten? Fragen über Fragen....

    dr. bahnsinn - der Forendoktor