Neues aus dem Waldviertel

  • Zuerst nicht sicher gewesen, dann: nachgesehen, negativ.
    Es gibt in der Glaswand keine Tore - das wäre auch kontraproduktiv, da in der Halle die beiden Gleise entlang eines Mittelbahnsteigs verlegt sind, und das "Überschreiten der Geleise verboten" ist :D

    ...

    Interessant wird meines Erachtens jedenfalls das Umsetzen am Sonn/Feiertag am frühen Nachmittag, da zwischen Ankunft des 16927 und des 16928 von/nach Litschau jedenfalls umgesetzt werden muß. Allerdings ist da der 5090er nach Groß Gerungs auf der Strecke. Angesichts der Sparwuteinstellung der NÖVOG wird den Verschub vermutlich die Zuglok vornehmen, sodaß die nunmehr 45 Minuten Wendezeit unter Umständen etwas knapp werden könnten. Auch unter dem Aspekt, daß die aufgrund des schlechten Streckenzustands erforderliche LA zwischen Neunagelberg und Breitensee die kundgemachten 28 bzw. 27 Minuten Fahrzeit zwischen Altnagelberg und Gmünd als Illusion erscheinen läßt.

    Dass zwischen den beiden Hallengleisen ein Mittelbahnsteig ist, hatte ich nicht im Auge.

    Und mir scheint die Gesamtanlage ein bissl verkrampft, was zu den Problemen führt, von denen Alois schreibt.

    Ein Mittelbahnsteig zwischen Dampfzuggleis und erstem Hallengleis, Umsetzmöglichkeit zwischen den beiden Hallengleisen, ein Umsetzgleis um das Dampfzuggleis herum und die Probleme, von denen Alois spricht, gibt's nicht.

  • Du darfst natürlich nicht vergessen, daß die Konzeption der gesamten Anlage (!) nicht von betriebserfahrenen Eisenbahnern, sondern von landesbehördlichen Modelleisenbahnfans erstellt wurde :P

    Natürlich - und das gebe ich gerne zu - kann ich mich hinsichtlich der Einschränkungen und des geplanten Betriebs auch irren, und es steckt doch ein bislang nicht erkanntes geniales Konzept dahinter :D :D :D :D

  • und es steckt doch ein bislang nicht erkanntes geniales Konzept dahinter

    Super-Lok (Action Chugger) hat Triebwerke ähnlich einem Düsenflugzeug und somit die Fähigkeit, zu fliegen. Er ist der Filmstar und Retter in der Not. Wenn jemand Probleme hat, wird Super-Lok das durch ein rotes Blinklicht auf seiner Nase angezeigt und er lässt dann immer alles stehen und liegen um zu Hilfe zu eilen.

    aus: Chuggington

  • Die einzigen Aktivitäten auf den Waldviertler Schmalspurbahnen betreffen in erster Linie den Bereich Gmünd, wo an der Baustelle intensiver Betrieb herrscht, um das angepeilte Eröffnungsdatum Anfang Mai einhalten zu können. Durch den heurigen Nicht-Winter gibt es auch keine Entschuldigung für die Bauausführenden.

    Abgesehen davon verkehrte das Duo Gleisstopf-/Richtmaschine (Plasser & Theurer 08-275/4 ZW) und selbstfahrendes Schotterplaniergerät auf dem Litschauer Ast, da zwischen Gopprechts und vor Schönau Holzschwellen getauscht worden waren.

  • Zitat

    Abgesehen davon verkehrte das Duo Gleisstopf-/Richtmaschine (Plasser & Theurer 08-275/4 ZW) und selbstfahrendes Schotterplaniergerät auf dem Litschauer Ast, da zwischen Gopprechts und vor Schönau Holzschwellen getauscht worden waren.


    Die Arbeiten scheinen beendet zu sein, denn ich habe beide Fahrzeuge, auf einem hinter einer 1142 gereihten Flachwagen verladen, am vergangenen Freitag um 19:33 Uhr in der Station Handelskai gesehen, als der aus Gmünd kommende Güterzug Richtung Zvbf. fuhr.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Wie im Rätselthread angekündigt, hier eine kleine Aktualisierung der Arbeiten an den Waldviertler Schmalspurbahnen abseits des Bahnhofsneubaus in Gmünd.

    In der Woche ab dem 7. April begannen Abtragungsarbeiten des Streckengleises in Richtung Litschau zwischen folgenden Haltestellen:
    1. Neunagelberg - Altnagelberg (km 9.8 bis EK ca. 10.55)
    2. Altnagelberg - Brand (km 12.4 bis EK ca. 13.4)
    Zum Einsatz kamen ein Radlader (Atlas) und ein Kettenbagger (Volvo) eines kleinen Unternehmens. Interessant dabei ist vielleicht, dass die Abbrucharbeiten auch am Samstag 12.4. durchgeführt wurden, und das letzte Stück von km 13.2 bis zur EK mit der Litschauer Straße in Richtung Brand am Morgen des 14.4. bearbeitet wurde.
    Die Schienen ( Profil XXIVa) wurden mit Autogenschneider in handliche 5 Meter-Stücke zerteilt und umgehend nach nicht bekanntem Ort abtransportiert, die (teilweise zerfallenden) Schwellen in Stapeln zum Abtransport vorbereitet. Der restliche Schotter wurde zur Aufnahme neuer Schwellen planiert.

    Die Gleisneulage wird durch die ARGE Infra in den kommenden Wochen erfolgen, wobei neue Holzschwellen zum Einsatz kommen, die am WvB-Infrastruktur-Standort in Altnagelberg gelagert sind. Meinen Informationen nach sollen Schienen mit 48 kg/m verlegt werden.

    Die angeführten Abschnitte waren ab 2006 als Langsamfahrstellen mit Vmax 10 km/h ausgeschildert, wobei sich der Gleiszustand über die Jahre soweit verschlechterte, daß eine komplette Sperre im Raum stand. Im Fahrplan 2014 ist eine Fahrzeitreduktion von bisher 35 Minuten für Gm-AltN auf unter 30 Minuten vorgesehen, die den Bestand an LA als kontraproduktiv ansehen ließ. Allerdings gibt es dann noch immer eine ausgiebige LA mit Vmax 5 km/h entlang der Sandgruben zwischen Breitensee und Neunagelberg.

  • Passend zu den zuvor geschilderten Ereignissen auf dem Litschauer Ast fand sich in der heute veröffentlichten NÖN (PDF) ein Artikel, der einerseits die NÖVOG bejubelt, zum andern das enorme Fachwissen des Dienststellenleiters ("Manche Schienen sind noch in alter Nagelbau-Weise errichtet worden ...") offenbart.

  • Wie ... angesprochen wird, plant die NÖVOG anscheinend eine "Redimensionierung" der Gleisanlagen auf den Waldviertler Strecken.

    Zeitplan ist derzeit noch keiner bekannt, aber auf dem Südast dürften Altweitra, Weitra, Steinbach-Großpertholz, Langschlag und Groß Gerungs drankommen. Es wurde spekuliert, daß ausschließlich Kreuzungsmöglichkeiten in Weitra,Steinbach-Großpertholz und Langschlag übrigbleiben sollen, und Groß Gerungs auf eine reine Wendemöglichkeit reduziert werden soll (ob damit der Heizhausanschluß wegfällt, ist [mir] nicht bekannt. Damit würde die HuLst St. Martin ihr Ladegleis (2) verlieren.


    Wie ich Ende letzte Woche von einem Bau-Mitarbeiter vor Ort in Erfahrung bringen konnte, ist die Gleisanlage der ehemaligen HuLSt Alt-Weitra "angepasst" worden, sprich, es sind Weiche und Ladegleis bereits entfernt.

    Interessanterweise vergibt die NÖVOG die Arbeiten in Form von Ausschreibungen, wobei jedes Los dem Vernehmen nach ein anderes Gleisbauunternehmen gewonnen hat. Beispiel sind die Abschnitte auf dem Litschauer Streckenteil, die durch Swietelski, und nicht, wie eigentlich erwartet wurde, durch die ARGE Infrastruktur NÖ (RZBau und Leonhart Weiss Bahnbau.