Zu 1: Quelle bitte! (Warum steuern dann fast alle deutschen EVU ihre TFZ im Verschub fern? Warum gibt es in der Schweiz sogar eine TFZ-Reihe (Tmf 2/2), die nur eine Fernsteuerung hat (Not-Führerstand als Quasi-Docking-Station für den Bauchladen))
So, so, Du meinst also, dass alle Deutschen EVU, welche Ältere TFZ, also z.B.: Br 139, 140, 150, ... In ihrem Bestand haben diese auch Umgebaut haben?!? Übrigens die von dir genannte Tmf 2/2 hat einen ganz normalen Führerstand. Wenn Lokomotiven nur über einen derartigen "Notführerstand" verfügen, sind dies meist Lokomotiven mit geringer Leistung, die nicht weit fahren brauchen, wie etwa der Teletrack im EnergieAG-Kraftwerk in Timlkam, die RE 01-04, welche die StLB aus 2060ern umbaute, und so manches anderes Derartiges Rangiergerät, das bei irgentwelchen Werksbahnen herumgeistert, wie z.B. In der Voestalpine bei der Hüttensandverladung, diese haben allesamt eines gemeinsam: nur eine sehr geringe Leistung, der Ex WTK und nun EnergieAG Teletrack leistet gerade mal 400 PS, genausoviel wie die Jenbacher, welche sie im Einsatz haben, die übrigens keine Funkfernsteuerung hat. Trotzdem wird für die Kohlezüge die Jenbacher mit zwei Mann verwendet, und damit zu:
ZitatZu 2: Wo steht das?
Selbst bei jenem österreichischem Unternehmen, dass die Funkfernsteuerung als erste eingeführt hat, (Werksbahn der Voestalpine, nun Logserv) setzt die Funkfernsteuerung nicht Flächendeckend ein! Ja, nun höre und Staune man, auf der Werksbahn gibt es Stellen, bzw. Dienstpläne, wo nicht mit der Funkfernsteuerung gearbeitet werden darf, weil sich die Lok nicht so Präzise fahren lässt, wie wenn sie vom Führerstand aus gesteuert wird.
Die Personaleinsparung war damals tatsächlich maginal, denn die Verschieber konnten tatsächlich nur bei den sogenannten Roheisen und Schlackenplänen eingespart werden, überall wo anders muss auch dort noch mit einem oder mehreren Verschiebern gearbeitet werden, ganz zu Schweigen bei den Abstoßversuchen die seinerzeit mit dem Bauchladensteuernden Lokführer im Mühlbachbahnhof getätigt wurden: der Lokführer sollte die Wagengruppen mit der Verschiebergabel trennen, doch entweder sank die Verschubleistung auf ein Viertel, oder er kam mit dem Entkuppeln nicht mehr zusammen. Nach nicht einmal einer Stunde hatte sich damals das Thema erledigt...
So und jetzt noch ein Blick zur Tochter (CargoServ) diese hat ja zwei Loks der Type ES64U2 mit Funkfernsteuerung ausgestattet, damit im Kalkwerk Steyerling die Lokführer die Wagen aleine in die Seilspill-Anlage Rangieren können und von dort wieder abholen. Warum glaubst Du, hat ebendiese Cargoserv nicht inzwischen alle Ihre E-Loks damit ausgerüstet, bzw. Stellte inzwischen sogar noch eigene Verschieber für den Kalkverkehr wieder ein, welche in Kirchdorf Stationiert sind und auf Teilzeitbasis arbeiten?