Die Donauuferbahn im Wechselbad ihrer Geschichte

  • Zitat

    „Wenn genügend Leute zum Infoabend kommen, können wir etwas bewegen“, glaubt Kranzl.

    Gut, bewegen können sie möglicherweise im Sinne einer spiritistischen Handlung die Tische in der Böhm-Spelunke. Und ja, es gibt tatsächlich auch Menschen, die an Gott glauben...

  • Heute zwischen Weitenegg und Lehen-Ebersdorf bei km39,5 gesichtet:

    Hat jemand eine Ahnung was da durchgeführt wird? Ob sie wohl Emmersdorf - Lehen-Ebersdorf sanieren? Zumindest deutet die Tatsache dass die Schienen bis auf ein paar wenige markierte Schrauben nicht befestigt sind (Federn sind umgekehrt angeschraubt, so dass sie nicht auf die Schiene drücken) darauf hin.

  • Nur warum sollte man sie sanieren?

    Da keine neuen Schienen parat liegen, werden selbige wohl nicht getauscht. Spricht für Schotter und /oder Schwellentausch. Da stellt sich nur wieder obige Frage.

    Ob mit der Gleisbaumaschine auch abgetragen werden kann? Viellecht möchte man die Betonschwellen "gewinnen".

    Einmal editiert, zuletzt von KFNB X (20. Juli 2019 um 09:23)

  • Das vergessene Stück der Donauuferbahn

    Abschnitt zum Bahnhof Weitenegg besteht nach wie vor. SP-Ortschefin sieht darin eine Chance – die NÖVOG einen Lagerplatz.

    Von Denise Schweiger. Erstellt am 21. Juli 2019 (04:36)
    Die Gleise zum Bahnhof in Weitenegg gibt es trotz Bahn-Abrisses (Marbach im Bild rechts) nach wie vor. Derzeit wird die Haltestelle als Lagerfläche der NÖVOG genutzt. Foto: NÖN

    Heiß umkämpft war sie bis zum Schluss, die Donauuferbahn. Einen Hoffnungsschimmer für die historische Trasse sehen manche immer noch, obwohl die Gleise seit Anfang des Jahres zwischen Hofamt Priel und Leiben aus dem Bezirk Melk verschwinden.
    Ein Abschnitt der Bahn ist allerdings noch erhalten: Jene Teilstrecke, die zum Bahnhof in Weitenegg (Leiben) führt. Die Haltestelle befindet sich nach wie vor im Besitz der Niederösterreichischen Verkehrsorganisation (NÖVOG). Theoretisch könnte demnach die Donauuferbahn aus Emmersdorf kommend den Bahnhof in Weitenegg anfahren.
    Gemeinde hat Interesse an Nutzung der Trasse
    Für SP-Bürgermeisterin Gerlinde Schwarz ist das vergessene Stück der Donauuferbahn eine Chance. „Die NÖVOG hält sich das meines Wissens nach offen. Vonseiten der Gemeinde Leiben besteht auf jeden Fall Interesse, die Strecke touristisch zu nutzen.“
    Nachgefragt bei der NÖVOG, lässt Pressesprecherin Sandra Schardinger diesen Traum allerdings platzen.
    Wie sie erläutert, steht die Nachnutzung dieses Abschnittes nicht zur Debatte: „2013 wurde bereits eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Das Ergebnis war, dass eine touristische Nachnutzung auf der Strecke Emmersdorf - Sarmingstein aufgrund der vorgelegten Zahlen nicht möglich ist.“ Derzeit verwendet die NÖVOG den Bahnhof in Weitenegg als Lagerplatz. Mehr wird die Haltestelle laut dem Konzern wohl auch nicht mehr werden.

    NÖN

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Donauuferbahn: Ist es Zeit aufzugeben?

    Beim Infoabend rund um die Rettung der Donauuferbahn versammelten sich zahlreiche Besucher. Ein übervoller Saal war gespannt auf die Präsentation einer Diplomarbeit.

    Von Zaklina Jukic. Erstellt am 27. Juli 2019 (04:22)
    NÖN vom 27. Juli 2019


    Jukic
    Erfreut über die große Teilnehmeranzahl: Georg Ecker, Josef Baum, SP-Bürgermeister (Marbach) Anton Gruber, Andreas Offenborn, Präsentator Wolfgang Hnat, Wilhelm Kleinhofer, Listenobfrau Christa Kranzl, Karl Weinauer, Herta Brunner, Roman Hansbauer und Franz Eder (v. l.).

    Mit den Worten „Gemeinsam können wir das Unmögliche möglich machen“ eröffnete Dorferneuerungsverein-Obfrau Christa Kranzl den Infoabend zur Rettung der Donauuferbahn. Zahlreiche Besucher aus allen Gemeinden versammelten sich im Saal des Gasthofs Böhm in Persenbeug. Hintergrund der Veranstaltung waren in erster Linie die zwei jungen HTL-Schüler, Wolfgang Hnat und seine Kollegin Elisa Georgieva, welche aber an diesem Abend aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend war.

    Beide haben sich bei ihrer Diplomarbeit auf die Rettung der Donauuferbahn fokussiert und Pläne für einen neuen Bahnhof in Persenbeug entworfen. „Es ist noch nicht zu spät! Für eine Elektrifizierung und einen nachhaltigen, modernen Gütertransport gehören Brücken und Gleisbett sowieso vollständig erneuert“, appelliert Hnat.

    "Es gab schon Gründe, warum die Bahn geschlossen wurde"
    Auch Kranzl sieht das so: „Die Abtragung der Schienen ist keine Ausrede. Diese waren ohnehin sanierungsbedürftig.“
    Persenbeugs SP-Bürgermeister Manfred Mitmasser sieht dem Ganzen mit Skepsis entgegen. „Mir hat die Diplomarbeit gefallen, vor allem das Bahnhofsgebäude hätte Potenzial. Aber die Überlegungen sind in dieser Form nicht realisierbar und mit sehr hohen Kosten verbunden“, gibt er zu bedenken. Weiters sieht er die Gemeinden nicht als Infrastruktur-Zuständige. „Wir hätten es vor Jahren bereits probiert, konnten aber auch damals nichts bewirken“, sagt Mitmasser. Er bezweifelt auch, dass es ausreichend Passagiere geben würde. „Es gab schon Gründe, warum die Bahn geschlossen wurde.“

    Für Mitte August ist von Kranzl eine weitere Veranstaltung geplant. „Wann und wo kann ich noch nicht genau sagen, aber es wird definitiv eine Überraschung geben“, lässt Kranzl wissen.

  • Natürlich. Es hätte vielleicht aber auch welche gegeben, die Bahn in vernünftigem Rahmen weiter zu betreiben.

    Natürlich häte es einige gegeben, z. B. den Ausflugsverkehr und Fahrradzüge, die solange sie verkehrten, immer gut frequentiert waren. Außerdem gäbe es genug Holz und Gleisschotter zu transportieren. Aber bezüglich des Pendler- und Schülerverkehrs hat die Donauuferbahn zwischen Persenbeug und Emmersdorf durch die Westbahn auf der anderen Donauseite übermächtige Konkurrenz, weshalb sich seitens der Bevölkerung und der (schwarzen) Lokalpolitiker niemand für den Erhalt der Bahn stark machte. Die Landes-ÖVP hatte daher beim Zusperren leichtes Spiel ohne sonderliche Gegenwehr, von den Aktionen der Verkehrswende NÖ rund um Josef Baum abgesehen.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Es gab auch grosses Interesse Dampf Züge von der ÖGEG aber auch diese wurden ja verboten.

    Wie sah eigentlich früher der Planverker zw. Sarmingstein und Emmersdorf aus. Die Züge von Krems/Emmersdorf wurden doch bestimmt bis Grein-Bad Kreuzen geführt.

    Hat da jemand alte Fahrpläne aus den 80ern oder 90ern?