Semmering-Basistunnel: Dokumentation des Baufortschritts

  • Blick von der Zwischenangriffsstelle Göstritz auf die S 6-Brücke Schottwien, Burgruine Klamm und den Schneeberg:

    Die restlichen Fotos stammen von der Zwischenangriffsstelle Grautschenhof:

    Betonmischanlage:


    Fotos: Erwin Tisch, aufgenommen am 23. 11. 2017.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Mega-Baustelle bringt Vorteile für Gloggnitz

    So umstritten der Semmering-Basistunnel in der Planungsphase war, so ruhig laufen jetzt die Arbeiten auf Niederösterreichs größter Baustelle in Gloggnitz (Bezirk Neunkirchen) ab. Das Milliardenprojekt wirkt sich positiv auf die Stadt aus.

    Bürgerinitiativen und Anrainer hatten gegen den Bau des Semmering-Basistunnels mobil gemacht. Die Befürchtungen vor dem Baubeginn waren mannigfach, aber sie bewahrheiteten sich nicht, sagt Bürgermeisterin Irene Gölles (Wir für Gloggnitz). „Die ÖBB haben sehr viel zur Beruhigung der Lage beigetragen, ein Ombudsmann wurde gestellt. Heute sind die Anrainer zufrieden, die Baustelle läuft sehr ruhig ab, in der Stadt merkt man gar nichts davon", so Gölles.
    Hochwasserschutz für die Stadt
    Nur die Großvorhaben sind in der Stadt spürbar, allen voran der Hochwasserschutz. Der war nach einigen Überflutungen schon überfällig. Man wartete auf die ÖBB, weil klar war, dass auch für den Tunnel ein Hochwasserschutz nötig sein wird. Zusammen mit den ÖBB wurde einerseits für die Bahn und andererseits für die Stadt ein Schutz gebaut, der hundertjährliche Ereignisse abwehren soll. Eine gute Strategie, denn ohne ÖBB wäre das in dieser Form nicht finanzierbar gewesen, sagt Bürgermeisterin Gölles.

    Die größte Baustelle Niederösterreichs: Der Semmering-Basistunnel. Foto: ORF

    Auch wirtschaftlich hilft die Großbaustelle der Stadt, einerseits mit Einnahmen für das Budget und andererseits mit den 240 Mineuren, Technikern und Angestellten, die rund um die Uhr im Schichtbetrieb beschäftigt sind. Sie wohnen teils in Containern auf dem Baustellengelände, zum Teil aber auch in Hotels und Pensionen der Umgebung. Daher freuen sich auch die Wirte über treue Menü-Gäste.

    Gloggnitz profitiert wirtschaftlich von den 240 Arbeitern. Foto: ORF

    Die befürchteten Lkw-Flotten sind ausgeblieben. Die ÖBB fährt mit der einen Million Tonnen Gestein, die aus den beiden Tunnelröhren heraustransportiert werden, lieber Bahn. Der Fels wird noch in den Röhren zerkleinert und über ein Förderband nach außen transportiert. Die sich dort türmenden Schuttberge werden dann auf Waggons verladen, abtransportiert und deponiert, wie Projektleiter Gerhard Gobiet erklärt.

    Als Ausflugsziel wurde eine Info-Box über der Baustelle eingerichtet. Foto: ORF

    Zurzeit sei man 2,5 Kilometer weit, alles liege im Plan, sagt Gobiet. 2026 soll das Mega-Projekt Semmering-Basistunnel fertig sein, mehr als 27 Kilometer lang, mit zwei Röhren von Mürzzuschlag nach Gloggnitz. Mehr als drei Milliarden Euro kostet der Bau.
    25.000 Interessierte besuchten Info-Box
    Inzwischen hat sich der früher so umstrittene Tunnel sogar zum Ausflugsziel entwickelt. Die Info-Box, die hoch über der Baustelle liegt, bietet hochmoderne, interaktive Stationen. Sie wurde im Vorjahr von etwa 25.000 Menschen besucht. Geöffnet ist sie täglich von 9.00 bis 19.00 Uhr.
    Robert Salzer, noe.ORF.at

    ORF NÖ

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Fortschritte im SBT 2.1: Der Schwertransport
    13.03.2018
    Die Swietelsky Tunnelbau GmbH & Co KG erreichte am 15. und 16. Februar 2018 wieder einen wichtigen Meilenstein bei dem Bauvorhaben SBT 2.1 Tunnel Fröschnitzgraben: Es wurden die drei gewichtigsten Bauteile der ersten Tunnelvortriebsmaschine mittels der Schachtanlagen in den 410m tiefen Schacht Fröschnitz 1 zur Nothaltestelle abgelassen.

    Es handelte sich dabei um den Hauptantrieb (Gewicht von 109to), den Bohrkopf (78to) sowie den Erektorstern (63to). Dabei stellte die größte Herausforderung der Hauptantrieb dar, da dieser aufgrund seines hohen Gewichts und der großen Abmessungen vor dem Absenken millimetergenau zentriert werden musste.
    Um die Versorgung der laufenden Vortriebsarbeiten nicht zu beeinträchtigen, wurden innerhalb von nur 72 Stunden der bestehende Förderkorb für die Schwerlasttransporte umgebaut, die drei Transporte durchgeführt und der Förderkorb wieder in seinen Urzustand rückgebaut.
    Nach dem erfolgreichen Zusammenbau soll die erste TVM im Mai 2018 in Richtung Niederösterreich ihre Vortriebsarbeit aufnehmen.

    Quelle: https://www.swietelsky.com/de/konzern/akt…Bmode%5D=DETAIL

  • Erstellt am 22. April 2018, 15:04 von Gerhard Brandtner und Clemens Thavonat

    Gloggnitz:Semmering Basisitunnel nimmt gewaltige Dimensionen an

    Die Arbeiten an den Baustellen sind so weit fortgeschritten, dass nun auch die beiden riesig dimensionierten Tunnelbohrmaschinen zum Einsatz gelangen können.

    Rund 2.500 Meter haben sich die Mineure von Gloggnitz aus schon in den Berg gegraben. „Wir liegen gut im Plan“, bestätigt auch der Projektleiter. Am Mittwoch hatten Journalisten die Möglichkeit, sich vom Geschehen zu überzeugen. Über den Aufzug im Schacht ging es zunächst 400 Meter in die Tiefe. Alle Mitarbeiter, jede Schraube, jeder Lkw und natürlich auch die überdimensionalen Tunnelbohrmaschinen werden über diese Schächte befördert.

    NÖN mit 20 weiteren Fotos.

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  • Andrehfeier beim Semmering-Basistunnel

    Die ÖBB feiern einen weiteren Meilenstein beim Bau der Südstrecke. Für den Semmering-Basistunnel sind jetzt zwei Tunnelbohrer im Einsatz, die sich neun Kilometer durch das Bergmassiv graben.

    Zwei 120 Meter lange und 2.500 Tonnen schwere Maschinen - je eine pro Tunnelröhre - fressen sich vom Fröschnitzgraben in der Steiermark in Richtung Gloggnitz in Niederösterreich durch den Berg. Sie unterstützen die Tunnelbauer im mittleren Abschnitt.
    Maschinen in Frankreich gebaut
    Die gewaltigen Maschinen wurden in Frankreich gebaut und haben eine 1.000 Kilometer lange Reise per Schiff und Lkw zurückgelegt. Aus Platzgründen wurden die beiden Bohrer hintereinander in Einzelteilen angeliefert und 400 Meter unter der Erde zusammengebaut.
    Semmering-Basistunnel für mehr Reisequalität
    Der 27 Kilometer lange Semmering-Basistunnel soll einerseits die Leistungsfähigkeit des Schienengüterverkehrs deutlich erhöhen und andererseits mehr Reisequalität und mehr Fahrgäste bringen, sagt Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ). Die Zugfahrzeit von Graz nach Wien werde durch den Tunnel auf eine Stunde und 50 Minuten verkürzt.
    Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) streicht einmal mehr die Aufwertung des Wirtschaftstandortes durch den Semmering-Basistunnel hervor. Er sei Teil der baltisch-adriatischen Achse, durch die die Steiermark sowohl mit der Ostsee als auch mit der Adria verbunden sei, was wiederum für eine florierende Wirtschaft sorge, so Schützenhöfer.
    Weniger als zehn Jahre bis zur Eröffnung
    2026 soll der Tunnel eröffnet werden. Ab dann reisen Fahrgäste umweltfreundlich und sicher mit der Bahn in weniger als zwei Stunden von Wien nach Graz, so die ÖBB.

    ORF Steiermark

    Namen (Diskussion darüber siehe hier) scheinen die Bohrer noch keinen zu haben, denn sonst hätte man sie im obenstehenden Artikel schon genannt.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor