Unterwegs in der Wachau mit der NÖVOG

  • Am 15.6.2013 ergab sich die Gelegenheit, der Wachauer Bahn einen Kurzbesuch abzustatten und dabei entstanden einige Bilder. Mittlerweile dürfte der Oberbau zumindest stellenweise wieder besser sein, ab Spitz/Donau Richtung Emmersdorf sind jedoch rund 75% der Strecke mit maximal 30 Km/h zu befahren, an einigen Stelle verringert sich das Tempo auf 20 Km/h...

    Ich habe beim letzten Waggon einen Blick auf den Oberbau geworfen, also soooo schlecht schaut er nicht aus, auch die Schwellen bzw. Schienen sind noch recht gut und die Wagen liegen auch ruhig am Gleis - da scheint man wohl übervorsichtig zu sein... Interessanterweise sind ganze Abschnitte mit neuen Betonschwellen versehen, auch dort wird oft genug nicht die möglichen Streckenhöchstgeschwindigkeit von 50 - 60 Km/h ausgenutzt.

    Auch erschien es mir merkwürdig, dass parallel zum Zug immer wieder ein Bus sichtbar war, mir kommt es so vor, dass man gar nicht schneller mit der Bahn fahren will, weil dadurch der Busverkehr zeitlich nicht mehr mithalten kann und die Fahrgäste dann natürlich die Bahn favorisieren würden - möglicherweise ein Irrglaube meinerseits, aber in NÖ schließe ich solche Gedankengänge a priori nicht aus...

    Egal ob BBÖ, DRG oder KPEV - die alten E-Maschinen sind faszinierend!

  • Schöne "goldige" Fotos! :D
    Bezüglich deines Zitates:

    Zitat

    Auch erschien es mir merkwürdig, dass parallel zum Zug immer wieder ein Bus sichtbar war, mir kommt es so vor, dass man gar nicht schneller mit der Bahn fahren will, weil dadurch der Busverkehr zeitlich nicht mehr mithalten kann und die Fahrgäste dann natürlich die Bahn favorisieren würden - möglicherweise ein Irrglaube meinerseits, aber in NÖ schließe ich solche Gedankengänge a priori nicht aus...


    habe ich das dringende Bedürfnis, dir Recht zu geben.

    Meine Beobachtungen der letzten Zeit bezüglich der Fahrzeitreserven und der gefahrenen Geschwindigkeiten haben zwar mit der NÖVOG nichts zu tun, passen aber trotzdem ganz gut hierher:
    Abgesehen von den RJ und OIC auf der Westachse haben alle Züge, mit denen ich in der letzten Zeit gefahren bin, fahrzeitmäßig noch ziemlich viel Luft nach oben. So sind die Fahrzeiten der hauptsächlich mit 4020ern und CS-Wendezügen+1144 gefahrenen R zwischen St. Pölten und Pöchlarn so ausgelegt, dass sie sogar von den lahmarschigen 5047 (z. B. R 7012) noch locker unterboten werden können. Bei den ICE-411ern sind die zwischen Wien West und St. Pölten im Tullnerfeld zugelassenen 230 km/h reiner Luxus, durchschnittlich mit ca. 180 km/h gefahren reicht, um noch immer mit -1' in St. Pölten zu sein. Vor einer Woche bin ich mit dem RJ 558 von Graz nach Wien gefahren, wo sich die gefahrenen Geschwindigkeiten schön vom Display ablesen ließen. Der Tfzf. legte eine sehr moderate Fahrweise an den Tag (die Energiesparbeauftragten bei den ÖBB werden sich gefreut haben :D ), fuhr bis Mürzzuschlag nie schneller als 110 km/h und war trotzdem immer auf die Minute pünktlich. Auf der Geraden der Neunkirchner Allee wurde er übermütig und beschleunigte bei einer zulässigen v/max von 160 km/h kurzfristig auf 145 km/h und zwischen Wr. Neustadt und Meidling fuhr er maximal 120 km/h, um trotzdem pünktlich in Meidling anzukommen.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Hauptziel "pünktlich" wurde erreicht und kein Fahrgast hat gefragt wieviel Fahrzeit von G-Mi gebraucht wurde. Vielleicht hat der Kürzungswahnsinn endlich ein Ende gefunden.