Umbauarbeiten in Attnang-Puchheim gehen in Endphase

  • Die Reisenden bekommen ab 5. Juli Vorgeschmack auf den neuen Bahnhof

    ATTNANG-PUCHHEIM. „Der neue Bahnhof wird städtebaulich schon was repräsentieren“, freut sich ÖBB-Projektleiter Franz Hujber auf die Fertigstellung bis Ende 2014.

    Einen Vorgeschmack auf das attraktive Gesicht des öffentlichen Verkehrs bekamen am Mittwoch unter anderem Verkehrslandesrat Reinhold Entholzer und Bürgermeister Peter Groiß bei einem Rundgang auf der Baustelle.

    Ab 5. Juli können sich auch die täglich 8000 Bahnreisenden vom Facelifting des drittgrößten Bahnhofs Oberösterreichs überzeugen, der in der Vergangenheit immer als einer hässlichsten des Landes kritisiert wurde: Dann wird nämlich der alte Teil mit den ehemaligen Kartenschaltern und dem Warteraum abgerissen. Die Fahrgäste können den barrierefreien Zugang zum bereits neu gebauten Bahnsteig 4/5 nutzen. Ab diesem Zeitpunkt steht ihnen auch der neue Fußgängertunnel über das Untergeschoß des neuen Bahnhofsgebäudes zum Rennerplatz zur Verfügung.

    „Wir wollten keine Kelleratmosphäre schaffen, sondern eine lichtdurchflutete Halle“, erläutert Hujber. Die vielen Glasflächen des Bahnhofsgebäudes schaffen einen guten Lichteintrag in das Gebäude, das die Reisenden mit einer großzügigen Halle empfängt. In der Kassenhalle werden sich der ÖBB-Fahrkartenverkauf, ein Backshop und eine WC-Anlage befinden. Mit der Ausstattung von Liften, Rolltreppen und 55 Zentimeter hohen Bahnsteigkanten wird die volle Barrierefreiheit für den gesamten Bahnhof erreicht.

    Eine Herausforderung beim Umbau war es, die Arbeiten bei laufendem Bahnbetrieb zu koordinieren. „Wir haben 16 Hauptbauphasen mit mehr als 50 Nebenphasen, da muss alles zusammenspielen“, betont der ÖBB-Projektleiter. Die Arbeiten liegen exakt im Zeitplan. „Zwei Drittel der Sachen sind schon erledigt“, ist Hujber zuversichtlich, das Projekt auf den Tag genau abschließen zu können.

    Das neue Bahnhofsgebäude hat mittlerweile Gestalt angenommen, sodass die moderne Architektur schon erkennbar ist. Derzeit laufen noch die Arbeiten am neuen Bahnsteig 2/3, die mit November fertiggestellt sein sollen. Dann folgt noch der Umbau des Hausbahnsteigs.

    Mit dem Umbau des Bahnhofs wird auf dem Rennerplatz ein moderner und ebenfalls barrierefreier Busterminal errichtet. Mehrere Regionalbuslinien werden den Bahnhof im Taktverkehr ansteuern.

    Quelle: OÖN

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Der Bahnhof ist ja schon eine Weile nimmer "neu" ;) aber finde ihn immer noch gut gemacht, wobei der Anblick der Betonfront des Busbahnhofs vom Hauptgebäude aus gesehen hübscher sein könnte...

    Was es, wie meiner Erfahrung nach überall entlang der Weststrecke in OÖ und Salzburg, dringend braucht, sind mehr Parkplätze in Bahnhofsnähe.

    Und der Bereich des Lkw-Verladegleises nördlich des Bahnhofs benötigt auch etwas Zuwendung. Altes Gebäude abreißen und modernen Umladebereich schaffen mit mehr Platz für Lkw und Pkw.

  • Frisches Bild vom Bahnhofseingang mit Zugang zum ersten Bahnsteig und zur Unterführung.

    Das Innere der Bahnhofshalle.

    Blick auf die Bahnsteige, ganz links noch der Rest des alten Bahnhofsgebäudes.

    Blick vom 2./3. Bahnsteig in Richtung Norden (nach Wels. Linz). Links hinten sieht man in Hellgrau den Rundlokschuppen mit Drehscheibe davor.

  • Nein, der ist echt ok, mit kurzen Wegen, Warteraum, Bäckerei, Schalter, Bezahl-WC und Gratis- WC am Busbahnhof direkt davor.

    Zudem gibts am Busbf. auch noch einen Warreraum mit Kaffeeautomat und Trafik.

    Und im Gegensatz zum Wr. Westbf. hat er innen sogar eine Uhr.

  • Das mit dem Mittagessen in der Bäckereifiliale von Resch und Frisch in Atnang Puchheim hab ich auch schon mal mitbekommen. Wieviel Auswahl und was so alles zur Verfügung steht, könnte auf der Homepage von Resch und Frisch stehen.

    Durch die doch etwas versetzte Bahnsteigunterführung (Knick Seite Remise/Parkplätze) zieht es auch nicht so durch und man kann es im Bereich vor der Personenkassa bzw. Fahrkartenautomaten / Bäckerei auch aushalten.

    Soll ich ein paar Bilder aus der Umbauzeit einstellen ? Sind auch Erinnerungen an den Poststutzen, die Zugführerkaserne etc.


    Gruß

    2143 030

  • Oberirdisch ist es für Bahnkunden nur noch der Glaskasten und der Busbahnhof (nicht auf den Fotos). Dahinter und auf der Alt-Attnanger Seite sind die (älteren) Gebäude für die ÖBB (Technik, Mitarbeiter, Betriebsrat).

    Die von Draisinenfan aufgezählten Kundenbereiche befinden sich alle einen Stock tiefer in der vor 10 Jahren erweiterten Unterführung, die vom Busbahnhof auf der südöstlichen Seite der Bundesstraße B1 über das Bahnhofsgelände selbst, unter alle Schienen durch nordwestlich bis auf die andere Seite in Alt-Attnang reicht.

    Auf beiden Seiten des Bahnhofsgeländes gibt es große, ebenerdige P&R-Bereiche. Angeblich offiziell 935. Für einen 9000-Einwohner-Ort ist das viel. Vermutlich parken tagsüber aber mehr Pendler, weil die Parkplätze ab 8 Uhr quasi voll sind.