Hyperloop & Co: Mit 1220 km/h nicht mehr durch die Röhre

  • TU München: Hyperloop-Teststrecke in Realgröße eröffnet

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    Eröffnung des Hyperloop-Testsegments am Campus Ottobrunn/Taufkirchen. Rund 400 Gäste konnten die Forschungsanlage aus nächster Nähe begutachten; Quelle: Andreas Heddergott/TUM

    27. Juli 2023

    Auf der Hyperloop-Teststrecke der TU München (TUM) starten die ersten Passagierfahrten.

    Mit einer 24 m langen Versuchsröhre*) am Campus Ottobrunn/Taufkirchen ist Europas erstes Hyperloop-Testsegment in Realgröße nun eröffnet worden. Die Hyperloop-Kapsel ist vom TÜV Süd vollständig für den Passagierbetrieb zertifiziert. Jetzt wird die Forschungsgruppe vor allem Antrieb, Schwebetechnik und Vakuum-Verhalten untersuchen. Die Teststrecke besteht aus der 24 m langen Beton-Vakuumröhre mit einem Durchmesser von 4 m und einem Bahnsteig, einer Passagierkapsel für fünf Personen sowie der für den Betrieb notwendigen Subsysteme. Am 10.07.2023 fand die Jungfernfahrt mit Passagierkapsel innerhalb des Vakuums der Teströhre statt. 2015 begann an der TUM mit einer studentischen Initiative die Arbeiten am Hyperloop. Aus diesem studentischen Projekt entstand die jetzige TUM-Hyperloop-Forschungsgruppe. (cm)

    https://www.eurailpress.de/nachrichten/fa…-eroeffnet.html

    *) 24 m? Da gehe ich lieber zu Fuß! ^^

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Für Hyperloop One ist der Zug abgefahren

    Das Aushängeschild für Hochgeschwindigkeitsreisen durch Röhren stellt Ende 2023 endgültig seinen Betrieb ein...

    Das 2014 gegründete Unternehmen Hyperloop One entstammt einer Idee von Elon Musk, der 2013 einen Vorschlag für ein neues Transportmittel veröffentlichte. Das Konzept aerodynamischer Aluminiumkapseln in Beinahe-Vakuum-Röhren erschien geradezu utopisch. Der Traum dahinter war, Städte miteinander zu verbinden und die Infrastruktur für Handel und Pendler grundlegend zu verändern.

    Für Hyperloop One ist der Zug abgefahren
    Das Aushängeschild für Hochgeschwindigkeitsreisen durch Röhren stellt Ende 2023 endgültig seinen Betrieb ein
    www.derstandard.at
  • dr. bahnsinn 23. Dezember 2023 um 11:20

    Hat den Titel des Themas von „Hyperloop & Co: Mit 1220 km/h durch die Röhre“ zu „Hyperloop & Co: Mit 1220 km/h nicht mehr durch die Röhre“ geändert.
  • Angesichts der Tatsache, dass dem Hyperloop-Projekt die (finanzielle) Luft ausgegangen ist, habe ich den Threadtitel angepasst. Ich bitte um Kenntnisnahme.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Ich behirne das grad nicht ganz...: Das Hyperloop- Projekt vom Musk ist eingestellt - aber in München gehts doch weiter?

    Es gab mal ein Paper mit der aufgewärmten Idee "Hyperlook Alpha" aus dem Umkreis von Musk / SpaceX. Warum auch immer wollte er es nicht selbst finanzieren. Daraufhin gründeten sich einige Unternehmen, welche den Inhalt aufgriffen. Das größte war wohl Hyperloop One (ex Virgin Hyperloop One, ex Hyperloop Technologies) mit einer dreistelligen Millionensumme, danach kommt noch Hyperloop Transportation Technologies mit einer zweistelligen Millionensumme und einigen kleineren. z.B. Hardt Hyperloop aus dem Umkreis der TU Delft, TUM Hyperloop (TU München) oder hier im Forum auch schon vorgekommen Nevomo.

  • Europa hat jetzt seinen eigenen Hyperloop

     (c) Hardt Hyperloop

    28.03.2024 um 14:24


    Europa hat jetzt seinen eigenen Hyperloop
    400 Meter, so lange ist die Teststrecke in den Niederlanden; inklusive einer Kurve. Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h sollen möglich sein.
    www.diepresse.com

    400 Meter, so lange ist die Teststrecke in den Niederlanden; inklusive einer Kurve. Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h sollen möglich sein.

    In Las Vegas ist der Hyperloop derzeit ein drei Kilometer langer Tunnel, der von Tesla-Taxis fleißig befahren wird. Noch ist von der Vision, den Verkehr zu revolutionieren, wenig zu sehen. Das Konzept der Röhrenpost scheint aber Anklang zu finden.

    In den Niederlanden wurde nun eine Röhre mit 400 Metern zu Testzwecken fertiggestellt. Im Gegensatz zum US-Vorbild wurde auch eine Kurve eingebaut. Ebenfalls anders: Hier sollen keine Autos fahren. Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h sollen möglich sein. Weil es sich um einen luftleeren Raum handelt, sei der Widerstand gering. Deswegen seien auch 1000 km/h möglich, theoretisch. Klarheit sollen eben die kommenden Tests bringen.

    Befördert werden sollen Personen und Güter innerhalb einer Kapsel. Doch nicht nur eine Kurve, sondern auch ein Spurwechsel sollen hier getestet werden können.

    „Wir können die ersten Tests kaum erwarten“, sagt Sascha Lamme vom European Hyperloop Center. An der Entwicklung waren mehrere Hyperloop-Unternehmen aus Europa beteiligt. Darunter Hardt Hyperloop aus den Niederlanden, Eurotube aus der Schweiz, Nevomo aus Polen und Zeleros aus Spanien. Doch auch aus anderen Branchen haben sich Firmen an dem Projekt beteiligt.

    „Die Teststrecke des European Hyperloop Center ist für uns der perfekte Ort, um unsere Technologie zu validieren und weiterzuentwickeln“, sagte Marinus van der Meijs, Technikchef und einer der Gründer von Hardt Hyperloop. (stein)