WESTbahn will Pendler mit höheren Preisen für Pendlerfahrten vertreiben

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    interessanterweise als einzige in Österreich

    Was ist daran interessant? Wenn man den Zug nicht nur von Präsentationen durch den Landeshäuptling kennen würde, wäre es einem auch verständlich, warum dies nur auf der Westbahn der Fall ist.

    Zitat

    Sie bekommen für ihre hier eingesetzten Nahverkehrszüge sehr wohl Zuschüsse, die sie intern umlenken können.

    Wenn dies ach so gewinnbringend ist, warum bietet dann die Westbahn keinen Regionalverkehr an? Das steckt wohl keinen Recherche dahinter...

  • Zitat

    zwischen Wien und St.Pölten tun sie das quasi eh.


    Ja, aber mehr oder weniger unfreiwillig. Das Wiener Parkpickerl und die gestiegenen Spritpreise sind zwei von den WESTbahn-Machern nicht vorhergesehene Störfaktoren, die ihnen jetzt bei ihrem Rosinen-Pick-Geschäft, sprich Fernverkehr, ins Handwerk pfuschen.....

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Von wegen ins Handwerk pfuschen... - so sind die Züge wenigstens zwischen St. Pölten und Wien immer voll! Ohne Pendler, wenn sie nur Fernverkehrs-Gäste hätten, wären die Züge eh immer leer. Außer Freitag abend, wenn die Schnorrer-Studenten Richtung Bundesländer fahren, und Sonntag abend, wenn sie wieder nach Wien ins Studentenheim zurückfahren. Dann würden wir wahrscheinlich die 26. Neuauflage des 9-Euro-Superspezialtickets erleben. Denn selbst nach dem Start, wo viele Leute aus Neugier mal die Westbahn ausprobiert haben, waren die Züge nur durch die Schleuderaktionen halbwegs voll.

  • Im Windschatten des Pendlerzuschlages wurde die Preise für die Fahrradmitnahme erhöht. Bei Onlinebuchung vor Fahrtantritt von 3 auf 5 Euro, ohne von 5 auf 10 Euro.

    Denn selbst nach dem Start, wo viele Leute aus Neugier mal die Westbahn ausprobiert haben, waren die Züge nur durch die Schleuderaktionen halbwegs voll.


    An sommerlich sonnigen Tagen waren die Züge Montag bis Donnerstag schon gut besetzt mit den 9 Euro Trafik-Aktiv Tickets für alle ab 60. Wurden ebenfalls teurer.

  • Keine Ahnung warum die Studenten Schnorrer sein sollen. Aber die meisten aus meinem Umkreis nutzen die ÖBB und nicht die Westbahn, denn sie wollen weiter oder auch sind auch einfach unzufrieden.

  • Die Westbahn ist nur attraktiv, weil sie bisschen günstiger ist.

    dass die Westbahn mit den Pendlern nicht richtig glücklich wird, versteh ich auch.... ich hab schon oft erlebt, dass es zwischen Wien und St. Pölten nur mehr Stehplätze gab, und das selbst für Schwangere od. Ältere, da wird von den mit der Situation überforderten West-Stewards auch keine Rücksicht genommen.

    Das Kernproblem ist aber mMn weniger die Auslastung, man sollte froh sein dass so viele da einsteigen, nein, vielmehr die Tatsache, dass man zu jeder Tageszeit nur mit Einfachgarnituren fährt, weil ma zuwenig Züge hat. In den HVZ könnte man ruhig Doppelgarnituren führen, somit wär das Problem gegessen. Aber dafür hat die West kein Geld.

    Allerdings, die ÖBB ist da um keinen Deut besser. Selbst an starken Reisetagen werden RJ einfach geführt, und wer keinen Platz bekommt, muss wieder aussteigen. Ist mir auch schon passiert, auf der Südbahn.
    Da kosten wahrscheinlich Schleuderwagen zu viel? (oder man hat gar nicht mehr die Anzahl an Verstärkerwagen, was ich auch für möglich halte).....

    Auf jeden Fall, zufriedenstellend ist die Situation nicht gerade, bei keinem EVU....

  • Die ÖBB hat das selbe Problem mit den Pendlern, aber man möchte es wohl totschweigen. Ohne Reservierung gehe ich auf der Weststrecke sowieso nicht mehr auf Reisen, vielleicht möchte die ÖBB auch einfach nur daran verdienen.

    Das Problem mit den Schleuderwagen ist der zusätzliche Zugbegleiter. ;)

  • Passagierzahlen seit einer Woche in Bewegung

    Seit einer Woche verlangt die Westbahn von Zeitkartenbesitzern des Verkehrsverbundes Ost-Region (VOR) Zuschläge, wenn sie während der Hauptverkehrszeiten die Züge benützen. Das wirkt sich auf die Passagierzahlen der Westbahn und den ÖBB aus.

    Viele Pendler sind demnach in der letzten Woche wieder auf die ÖBB umgestiegen. Speziell vom Bahnhof Tullnerfeld nach Wien sind die Wochen-, Monats- und Jahreskartenbesitzer fast zur Gänze aus den Waggons der Westbahn verschwunden, sagt Erich Holzer*), der Geschäftsführer der Westbahn - vermutlich auch deshalb, weil seit der Vorwoche zusätzlich 15 Inter-City Züge der ÖBB Richtung Wien im Bahnhof Tullnerfeld Halt machen.

    Zwei Euro Zuschlag von St. Pölten nach Wien

    Die Westbahn verlangt auf der Strecke St. Pölten-Wien zwei Euro, von Amstetten nach Wien drei Euro. Am Morgen ist von Amstetten und St. Pölten nach Wien der Passagierschwund in der Westbahn geringer. Nach der Arbeit steigen aber viele Bahnpendler doch wieder bei der Heimfahrt in die zuschlagfreie ÖBB ein.

    Westbahn zeigt sich gesprächsbereit

    Seitens des VOR wünscht man sich, dass die Westbahn im Gegensatz zur derzeitigen Teilmitgliedschaft ein Vollmitglied des VOR wird, denn dann sollte es keine Aufschlagszahlungen mehr geben.

    Die Westbahn sei grundsätzlich bereit, allerdings nur, wenn sie dann vom Bund finanziell mit den ÖBB gleich ausgestattet wird. Ansonsten könne sich Westbahn-Geschäftsführer Holzer*) für sein Unternehmen auch ein Parallelmodell zum VOR vorstellen.

    *) Meines Wissens nach und auch laut WESTbahn-HP heißt der Geschäftsführer Erich Forster und nicht Holzer.

    Quelle: ORF NÖ

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Zitat

    Am Morgen ist von Amstetten und St.
    Pölten nach Wien der Passagierschwund in der Westbahn geringer. Nach der
    Arbeit steigen aber viele Bahnpendler doch wieder bei der Heimfahrt in
    die zuschlagfreie ÖBB ein.

    Ist wohl eine Optimierung des Geschäftsmodells: Richtung Wien (alle FV-Gäste haben schon einen Sitzplatz) dürfen sie zusteigen, aber in die andere Richtung sollen sie die ÖBB-FV-Gäste vergraulen. Das schlimme daran ist, dass die ÖBB (oder doch das BMVIT) auch noch mitspielt. ;(

    Zitat

    Die Westbahn sei grundsätzlich bereit, allerdings nur, wenn sie dann vom Bund finanziell mit den ÖBB gleich ausgestattet wird.

    Dann sollen sie halt auch ein paar Nebenbahnen übernehmen, die ÖBB hat sicherlich welche zum Abgeben.

    Zitat

    Ansonsten könne sich Westbahn-Geschäftsführer Holzer*) für sein Unternehmen auch ein Parallelmodell zum VOR vorstellen.

    Ein privater Verkehrsverbund für Westbahn und Blagus? Das könnte spannend werden.