[EK Unfall] Aktuelle Ek-Unfallmeldungen

  • Der nächste Halbschrankenunfall (siehe auch die Antworten #857 und #860):

    Pkw bei Kollision mit Zug zerstört

    Auf einer Eisenbahnkreuzung in Zell am See (Pinzgau) ist Montagmorgen ein Pkw von einer Zuggarnitur der ÖBB erfasst und zur Seite geschleudert worden. Es wurden keine Insassen des Zuges verletzt, die Pkw-Lenkerin offenbar auch nicht.

    Online seit heute, 16.17 Uhr Die 72-jährige Frau lehnte eine Hilfe des Roten Kreuzes ab. Wie die Polizei berichtet, dürfte sie das Rotlicht beim Bahnübergang übersehen oder missachtet haben.*)
    Freiwillige Feuerwehr Zell am See Freiwillige Feuerwehr Zell am See
    Freiwillige Feuerwehr Zell am See

    Totalschaden
    Alkotests bei der Pkw-Lenkerin und beim Lokführer verliefen negativ. Die Westbahnstrecke war nach dem Unfall knapp eine Stunde lang gesperrt. An dem Auto der Frau entstand Totalschaden, die Bahngarnitur wurde an der Front beschädigt.

    salzburg.ORF.at
    *) Gibt's da nicht auch noch was anderes? So eine komische rot-weiß-rote waagrechte Stange, die von Zeit zu Zeit aus unbekannten Gründen im Weg ist? :D

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Noch eine Kuriosität, die laut ORF Kärnten offenbar glimpflich ausgegangen ist:

    Fahrschulauto auf Bahnschranken eingeschlossen

    Ein Fahrschulauto ist am Freitagnachmittag in Klagenfurt zwischen zwei Bahnschranken eingeschlossen worden. Der Motor war abgestorben und ließ sich nicht mehr starten, bis sich der Bahnschranken schließ – es konnte rechtzeitig von den Gleisen geschoben werden.

    Online seit heute, 12.18 Uhr

    Laut Polizei lenkte eine 17-jährige Fahrschülerin das Auto, als der Motor beim Überqueren eines Bahnüberganges plötzlich abstarb und sich nicht mehr starten ließ. Kurz darauf schlossen sich die Bahnschranken.


    Auto rechtzeitig von Gleisen geschoben
    Die Lenkerin, ihre Mutter, der Fahrschullehrer sowie zwei Radfahrer schoben das Auto von den Gleisen. Die 17-Jährige wurde auch noch leicht verletzt: Als sich eine Schranke senkte, wurde die Fahrschülerin von dieser am Kopf getroffen. Das Auto wurde beschädigt, als es durch die Schranken geschoben wurde.

  • Und jetzt bitte eine Nachschulung für den Fahrlehrer. Sofern nicht einer der "Schieber" zu viel Kraft hatte, muss der Schaden wohl daher stammen, dass der PKW durch den geschlossenen oder sich schließenden Schranken geschoben wurde. Bei Rotlicht sind solche Tänzchen Selbstmord.

    PS: Da war es halt von Vorteil, dass man die alten Auto noch per Starter "schleppen" konnte.

  • Und jetzt bitte eine Nachschulung für den Fahrlehrer. Sofern nicht einer der "Schieber" zu viel Kraft hatte, muss der Schaden wohl daher stammen, dass der PKW durch den geschlossenen oder sich schließenden Schranken geschoben wurde. Bei Rotlicht sind solche Tänzchen Selbstmord.

    Hätten die fünf Helfer danebenstehen und warten sollen, bis der Zug ins Auto donnert? OK, ein nettes Video hätte man dabei noch drehen können...
    Für die Beteiligten wars offensichtlich die passende Vorgangsweise, wobei ich allerdings schon hoffe, dass sie die Gleise im Auge behalten haben...!

  • Die Idee hätte allerdings was. Ich fürchte nur, bis man die Nummer gewählt hat und erklärt hat, wer wann wo und warum und was... - ist der Zug schon da...
    Mich täte überhaupt interessieren, wie die Kommunikation zwischen Polizeinotruf und ÖBB funktioniert. Angenommen, jemand ruft an und meldet, dass das Gleis blockiert ist...

    Ich hatte im Sommer diesbezüglich ein blödes Erlebnis. Ich stand am Bahnsteig und wartete auf meinen Zug. Angezeigt für in vier Minuten, das habe ich mir gemerkt... Ein paar Meter von mir entfernt stand jemand vom Reinigungspersonal und räumte einen Mülleimer aus. In dem Moment setzt sich das Wagerl mit den Müllbeuteln in Bewegung und stürzt ins Gleisbett. Keine Chance, es zu erwischen. Der Typ springt hinterher und versucht, es herauszustemmen. Ich laufe hin und ziehe von oben, schwer sind die Dinger zum Glück ja nicht und es gelingt mir. Eine Dame hilft dem Kerl beim Rausklettern. Das Ganze hat keine zehn Sekunden gedauert.

    Ein bissl mulmig war mir dann aber schon, und der Kerl vom Reinigungspersonal atmete auch hörbar auf...

    Ich habe mir dann oft überlegt, was ich stattdessen tun hätte sollen (oder was andere anwesende Wartende tun hätten können...). Aber die Notrufstelle suchen, Drücken, Erklären, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es in dieser Situation hilfreich gewesen wäre... Außerdem hätte es wohl mit Sicherheit einen Job gekostet...

    Das Problem ist halt, dass man manchmal erst hintennach weiß, was richtig ist und was falsch ist...

  • Eine andere Möglichkeit - wenngleich viel teurer - wären Zugnotstopp-Tasten bei besonders kritischen EKs, die direkt zur Leitstelle/was-auch-immer melden. Könnte zwar theoretisch manche Leute vielleicht zum Missbrauch verleiten, aber bei der Wiener U-Bahn passiert das ja auch nicht so wirklich (meines Wissens).
    Dass es sich nicht auszahlen würde, dürfte man sich aber durchgerechnet haben, die Idee ist sicher nicht neu ;)