Infoveranstaltung zur Regiotram nach Gallneukirchen

  • LH-Stv. Reinhold Entholzer: Aktuelle Ergebnisse der Gemeinde- Informationsveranstaltung zur StadtRegioTram Linz - Gallneukirchen – Pregarten
    Am 30. Juni 2014 fand die Gemeinde-Informationsveranstaltung zum aktuellen Planungsstand der Korridoruntersuchung der StadtRegioTram Linz – Gallneukirchen – Pregarten in der Gemeinde Engerwitzdorf statt.

    Im Zuge der Informationsveranstaltung wurden der Planungsstand unter Berücksichtigung des breit angelegten Bürger/innen-Beteiligungsprozesses vorgestellt.

    "Mir war es wichtig, dass alle Vorschläge der Bürger/innen auf Expert/innenbasis auf ihre Machbarkeit hin geprüft werden. Soweit diese technisch umsetzbar waren, haben ich dazu auch konkrete Trassen-Varianten erarbeiten und überprüfen lassen", so LH-Stv. Reinhold Entholzer, der sich ausdrücklich für die erarbeiteten Vorschläge und die konstruktive und sachliche Diskussion bedankt.

    Im Verlauf der gestrigen Veranstaltung wurde mehrmals die Kritik vorgebracht, dass die angelegten Bewertungskriterien, wie beispielsweise "Umweltverträglichkeit", "Lärmbelastung" etc. für viele nicht ohne weiteres nachvollziehbar sind, ohne die teilweise komplexen Berechnungen der Indikatoren zu kennen.

    "Wir haben daher schon gestern zugesagt, dass es einen Termin zwischen den Gemeindevertreter/innen, den Bürger/inneninitiativen und dem Planungsbüro geben soll, bei dem wir alle Datengrundlagen offenlegen und im Rahmen eines Fachgespräches die Gewichtung der Indikatoren klären", so LH-Stv. Reinhold Entholzer.

    Nachdem die Fahrzeuge einer RegioTram in Österreich noch relativ unbekannt sind, haben einige Teilnehmer/innen der gestrigen Veranstaltung ihre Unsicherheit im Hinblick auf die zu erwartenden Lärmemissionen zum Ausdruck gebracht.

    "Auch hier wollen wir pro-aktiv wirken. Daher wird es im Herbst eine gemeinsame Exkursion in die Schweiz geben, wo entsprechende RegioTram Garnituren bereits seit vielen Jahren im Einsatz sind. Ich denke, dass am fahrenden Objekt viele dieser Bedenken aus dem Weg geräumt werden können", ist Reinhold Entholzer zuversichtlich.

    Auch das weitere Vorgehen wurde gemeinsam festgelegt: "Am Ziel, die Korridoruntersuchungen bis Ende des Jahres 2014 abzuschließen, halte ich fest. Ich möchte nun die Detailgespräche zu den oben angeführten Bewertungsindikatoren abwarten. Sofern keine neuen Fakten mehr auf den Tisch kommen, werde ich dem erarbeiteten Expert/innenvorschlag folgen und die Trasse für den Bau der StadtRegioTram Linz – Gallneukirchen – Pregarten sichern".

    Wichtig ist zu betonen, dass die Korridoruntersuchung noch weit vom Detailgrad eines konkreten Einreichprojektes entfernt ist. Kleinere Abänderungen der vorgeschlagenen Trasse können sich daher im Zuge der steigenden Detaillierung der Trassenuntersuchung noch ergeben.

    "Der Sinn der Korridoruntersuchung ist es, schon heute einen gangbaren Weg bis Pregarten freizuhalten. Die betroffenen Gemeinden wachsen teilweise rasch, sodass es wesentlich ist, schon jetzt ein Gebiet für die zukünftige Trasse freizuhalten", betont Reinhold Entholzer

    Quelle: http://www.picturenews.at/Artikel/LH-STV…-PREGARTEN_2698

  • Zitat

    Daher wird es im Herbst eine gemeinsame Exkursion in die Schweiz geben, wo entsprechende RegioTram Garnituren bereits seit vielen Jahren im Einsatz sind. Ich denke, dass am fahrenden Objekt viele dieser Bedenken aus dem Weg geräumt werden können


    Warum muss zu diesem Behufe in die Schweiz fahren? Wie laut eine Linzer Tramway ist, sollte eigentlich jeder, der im Einzugsbereich der OÖ. Landeshauptstadt lebt, eh schon längst wissen. Und wenn man schon unbedingt einen Ausflug machen will, genügt es, mit der Traunseebahn von Vorchdorf nach Gmunden zu fahren. Ich gehe davon aus, dass die künftigen StadtRegiotram-Fahrzeuge bestenfalls in einigen Details von den jetzt schon im Einsatz stehenden Fahrzeugen unterscheiden werden.

    Zitat

    Der Sinn der Korridoruntersuchung ist es, schon heute einen gangbaren Weg bis Pregarten freizuhalten. Die betroffenen Gemeinden wachsen teilweise rasch, sodass es wesentlich ist, schon jetzt ein Gebiet für die zukünftige Trasse freizuhalten


    "Schon heute"? Da hätte man schon viel früher damit anfangen sollen. Im OÖ. Zentralraum, speziell im Mühlviertel, ist in der Vergangenheit trotz OÖ. Raumordnungsgesetz die Zersiedelung eifrig praktiziert, nein, geradezu zelebriert worden. Da wird es bei den zahlreichen Hausbesitzern, deren schmuckes Einfamilienhaus in Grünruhelage am Ortsrand der Bahntrasse weichen muss, noch ordentlich Heulen und Zähneknirschen geben.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Auch hier wollen wir pro-aktiv wirken.


    Diese v.a. von Politikern, aber auch Spitzenmanagern oder in der Werbung verwendete Vorsilbe im Kontext mit 'aktiv' weist darauf hin, daß es sich um eine Vernebelungstaktik oder Intransparenzmachung handelt.

    An Stelle der Anrainer wäre ich sehr vorsichtig.
    Mich überkommt jedenfalls schon beim Hören des o.a. markierten Wortes ein Übelkeitsgefühl, um nicht zu sagen "speiben". :evil:

  • Regiotram: Wer zahlt bei den Planungskosten mit?
    LINZ/PREGARTEN. Landesräte Hiegelsberger und Steinkellner müssen sich noch über Beteiligung der Gemeinden einigen.

    Bild: VOLKER WEIHBOLD
    Noch ist sie Zukunftsmusik: die Regiotram, die dereinst von Linz über Gallneukirchen nach Pregarten führen soll. Darüber, wer wie viel zu den Planungsvorarbeiten beiträgt, hat sich nun eine Debatte zwischen den Landesräten Max Hiegelsberger (VP) und Günther Steinkellner (FP) entzündet.
    Mit Steinkellners Verkehrsressort hatten die Gemeinden entlang der Strecke ausgemacht, dass sie sich zu 20 Prozent an diesen Kosten beteiligen. Für Engerwitzdorf, Gallneukirchen, Hagenberg, Pregarten, Unterweitersdorf und Wartberg würden nach Einwohnerschlüssel Kosten zwischen demnach rund 20.000 und 85.000 Euro anfallen.
    Doch als Pregarten heuer im Herbst seinen Beitrag im Gemeinderat beschloss und das als Abgangsgemeinde bei Gemeindelandesrat Hiegelsberger vorbrachte, sei das Ansinnen von Hiegelsberger "entschieden zurückgewiesen worden", wie ein Gemeindemitarbeiter in einem Mail an andere Regiotram-Gemeinden berichtet.
    Hiegelsberger akzeptiere nicht, dass für eine Landesaufgabe die Gemeinden zahlen sollen, heißt es in dem Mail weiter. Grünen-Verkehrssprecher Severin Mayr kritisiert das als "Planungschaos". So komme das Projekt "nie auf Schiene", sagt der grüne Landtagsabgeordnete.
    Im Büro von Gemeindelandesrat Hiegelsberger bestätigt man, dass es noch eines Abstimmungsgespräches zwischen Verkehrsressort und Gemeinderessort über die Finanzierung der Planungskosten bedürfe. Man werde aber eine Lösung finden, versichert Hiegelsbergers Sprecherin.
    Darauf vertraut auch Verkehrslandesrat Steinkellner. "Auch bei der Verlängerung der Straßenbahn nach Traun haben sich die Gemeinden an den Planungsvorarbeiten beteiligt", heißt es aus dessen Büro. Dort betrug die Gemeindebeteiligung übrigens auch 20 Prozent.
    Quelle: http://www.nachrichten.at/oberoesterreic…t;art66,2739212