Die Zukunft der Murtalbahn

  • Ladestationen braucht man fuer den Wasserstoff auch. Ladezeiten sind bei Batterie auch nicht so lang. Der Cityjet eco soll ja in 10 min voll sein.

    130km pro Umlauf ist halt fuer Batteriebetrieb weit. Vielleicht sollte man das steilste Stueck elektrifizieren.

  • Bei der Schmalspurbahn würde ich 130 km aktuell gar für unmöglich halten. Eigentlich sogar 150 km nachdem die möglche Reaktivierung nach Mauterndorf zumindest berücksichtigt werden sollte. Da braucht es auch in Tamsweg eine Ladestation.

  • In Tamsweg ist die Ladestation insofern unsinnig, als dass es von Tamsweg eh nur bergab geht, man kann also mit ganz wenig Restenergie wegfahren und aufladen. Verrecken tut das Greibel schon beim Hinauffahren, wegen der Höhendifferenz. Hier findet man quasi das Problem der Schneebergbahn auf schmaler Spur.

    Unzmarkt : 733m
    Tamsweg : 1019m (+386)
    Mauterndorf : 1116m (+97/+483)

    Sinnvoll ist meines Erachtens ein Laden unterwegs, z.B. zwischen Teufenbach und St. Lorenzen. Oder man reduziert die Akkus noch einmal und elektrifiziert zwei (besonders steile) Abschnitte.

  • Wenn man 24 km elektrifiziert, dann ist man aber nicht mehr weit weg von einer kompletten Elektrifizierung. 10 km nach Unzmarkt werden die Akkus noch ziemlich voll sein. In der Ebene um St. Lorenz macht es vermutlich durchaus Sinn, denn dort sollte es wegen dem Kreischberg halbwegs gute Strom-Versorgung geben.

  • Ich hätte in Unzmarkt und Tamsweg/Mauterndorf nur eine "Steckdose" als Lademöglichkeit vorgsehen, wenn überhaupt. Und der elektrifizierte Abschnitt kann ja kürzer sein. Oder es sidn zwei, einer sollte sich jedenfalls unter Murau befinden, um Pendelfahrten Murau - Unzmarkt zu ermöglichen.

  • Angesichts der Unwetter und der Zerstörung der Strecke in ausgedehnten Bereichen wird es nun endlich Zeit, dass die Verantwortlichen Nägel mit Köpfen machen und diese Strecke einstellen. Ist es wirklich zeitgemäß, eine Schmalspurbahn mit 760mm Spurweite über größere Strecken komplett zu erneuern? Noch dazu, wo die Fahrgastzahlen seit Jahren sinken, wie die angehängte Grafik zeigt! Und bei den Bildern erkennt man auch die Nachteile der geschweißten Schienen. Es gibt keine "Sollbruchstellen" vulgo Laschen. Die Mure schiebt das Gleis vom Schotterbett und anstatt auseinanderzureißen verdreht sich das Gleis.

  • Da sind aber keine Bilder von verdrehten Gleisen...?

    Bei den angeführten Fahrgastzahlen gibts einige Strecken unter 2000 Fahrgästen, die man allesamt einstellen könnte, da bleibt dann nimmer viel übrig...
    Zum Glück sind die Steirer ein wenig weitsichtiger als die Niederösterreicher.

  • Es gibt scheinbar immer noch einige, die nicht verstanden haben, worum es bei den 2000 Personen geht. ÖBB-PV fährt auch, wenn zwei oder vier Fahrgäste pro Tag im Regionalverkehr eine Strecke nutzen - solange der Bund oder das Land bestellen und zahlen! Es geht darum, dass eine Strecke unter 2000 Beförderungsfälle mehr Geld verbrennt (wirtschaftlich wird sie nie sein) und mehr Kosten verursacht, als wenn Busse eingesetzt würden. Und ich muss dir jetzt nicht ein Foto der verdrehten Gleise zeigen? Die wirst wohl selbst finden als Zeitungsonkel vom Dienst, oder?

  • Auf Westbahns speziellen Wunsch hin hier ein Foto aus der Krone, schaut wirklich arg aus...

    Schlammlawine riss Gleise der Murtalbahn weg

    Die Gleise der Murtalbahn wurden weggerissen
    (Bild: Kevin Geissler)

    Bestürzte Gesichter und viele Tränen! Noch am Sonntagabend wurde die Gemeinde Stadl-Predlitz (Bezirk Murau) zum Katastrophengebiet erklärt, Montagfrüh wurden dann die teils verheerenden Schäden bei Tageslicht erst so richtig sichtbar. Mehrere Muren gingen ab und trafen Einfamilienhäuser, einige Keller, aber auch ein Wohngeschoß standen unter Wasser. Richtig Glück hatten die Fahrgäste einer Garnitur der Murtalbahn, die zehn Minuten vor einem massiven Erdrutsch durchfuhr.
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