Große Modellbahnanlage in Anger bei Bad Reichenhall in Bau

  • Nicht mehr ganz neu, aber trotzdem nicht uninteressant:

    Riesige Modellbahn in neuem Museum

    Eine sehr große Modelleisenbahn - ähnlich wie die im noch viel größeren „Miniatur Wunderland“ von Hamburg - bauen derzeit Techniker des Industriellen Hans-Peter Porsche im bayerischen Anger bei Salzburg. Die Anlage ist Teil eines neuen und riesigen Spielzeugmuseums.

    Die neue und 500 Quadratmeter große Modellbahn von Porsche ist Teil des 7.000 Quadratmeter umfassenden Museums. Bei dieser Bahn sind alpine Regionen von Bayern, Österreich und der Schweiz nachgebaut. Bald werden hier Züge auf einer Gleislänge von insgesamt drei Kilometern fahren - Spurweite H0. Noch arbeiten Techniker an letzten Details von Strecken und Landschaften.

    Anlage in Hamburg als Vorbild für viele

    Tausende Arbeitsstunden mit modernster Technik wurden bei seinem Projekt schon investiert, sagt Hans-Peter Porsche vom „Traumwerk“, wie das neue Museum heißt. Eine noch viel größere Modellbahn dieser Qualität gibt es seit vielen Jahren in Hamburg, das legendäre „Miniatur Wunderland“. Dieses gilt auch als Weltrekord und zieht jährlich Hunderttausende Besucher von allen Kontinenten an, darunter immer wieder den Modelleisenbahn-Fan Rod Stewart. In Hamburg sind Teile von Österreich, Schweiz, Deutschland, Schweden, USA und anderen Staaten nachgebaut. Italien ist in Planung. Es gibt auch einen funktionsfähigen Flughafen mit analogen Flugsimulationen im Maßstab H0.

    Erste Eindrücke aus Anger

    Wie in Hamburg werden auch auf der Anlage von Porsche in Anger die Tages- und Nachtzeiten mit Spezialbeleuchtung simuliert. Dazu kommen zahlreiche andere Details, wie bewegte Figuren in Bahnhöfen, Dörfern und Städten, Flugzeuge und Hubschrauber, die spontan auftauchen.

    So sollen im neuen Porsche-Museum zum Beispiel auch Teile der legendären Semmeringbahn und der Tauernbahn zwischen Salzburg und Kärnten nachgebaut worden sein.

    Alte, wertvolle Spielsachen etc.

    Fünf Hektar umfasst das kommerziell geplante Museum von Porsche nahe der Autobahn-Anschlussstelle Bad Reichenhall.

    Die Gesamtkosten sollen im zweistelligen Millionenbereich liegen, genauere Angaben gibt es nicht. Das Gebäude ist barrierefrei. Hier werden bald auch in Vitrinen sehr teure historische Spielsachen zu sehen sein.

    Ein Großteil des Eintrittsgeldes will Porsche karitativ einsetzen. Am 20. Juni wird das „Traumwerk“ eröffnet. Neben der riesigen Modelleisenbahn und den anderen Ausstellungsteilen gibt es auch ein neues Restaurant.

    Christina Sonntag, Gerald Lehner - salzburg.ORF.at

    Quelle: ORF Salzburg

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