Achenseebahn auf dem Weg in die Zukunft

  • Zitat

    Ich wäre jetzt nicht wirklich ein Fan davon, die Achenseebahn zu elektrifizieren, Transportkapazität wäre aber durchaus vonnöten:

    Wieder einmal nicht nachgedacht vor dem sinnbefreiten Tippseln: Natürlich ist das kein Argument für den Betrieb der Achenseebahn. Wie soll die Zahnradbahn den Stau reduzieren oder gar verhindern? So blauäugig sollte man - auch wenn das gerade einmal Modefarbe ist - denn doch nicht sein.

  • Wie soll die Zahnradbahn den Stau reduzieren oder gar verhindern?

    Das hat KFNB X schon vor vier Tagen in Antwort 49 konstatiert. Jetzt die Sache noch einmal festzustellen und in nicht feiner Weise zu kommentieren, ist nur ein Versuch, das eigene "Auch-Recht-Haben" zu demonstrieren. Zur Erweiterung des Wissenshorizonts in dieser sache trägt der Beitrag nichts mehr bei.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Land unterstützt Achenseebahn

    Mit einer Finanzspritze will die Landesregierung den Betrieb der Achenseebahn in diesem Jahr sicherstellen. Mit 1,2 Millionen sollen die Gemeinden die vom Land geforderte Mehrheit bei den Anteilen der Achenseebahn AG erhalten.

    Eine Mehrheitsbeteiligung der Gebietskörperschaften an dem Unternehmen war eine der Bedingungen des Landes, um finanzielle Mittel zur Sanierung der Bahn bereitzustellen. Mit den Mitteln sollen Maßnahmen im Bereich der Flachstrecke, bei den Bahnhöfen Eben und Jenbach sowie bei den bestehenden Garnituren finanziert werden. Auch offene Verbindlichkeiten sollen dadurch abgedeckt werden.

    Die Flachstrecke braucht ebenfalls Sanierungsmaßnahmen. Foto: ORF

    Daneben soll eine Arbeitsgruppe ein langfristiges Zukunftskonzept für die Bahn entwickeln. Die Fachabteilungen des Landes sollen unter Teilnahme des Bundes, der betroffenen Gemeinden und der Achenseebahn AG eine gemeinsame Strategie zur Zukunft der Achenseebahn erarbeiten. Ausschließlich auf Basis dieser gemeinsam beschlossenen Strategie sollen dann Entscheidungen zu zukünftigen Investitionen getroffen werden, heißt es vom Land.
    Geisler: Noch viel Arbeit
    Die beiden Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler (ÖVP) und Ingrid Felipe (Grüne) sehen den Betrieb für 2019 gesichert. Geisler sagt, man habe nunmehr den ersten Schritt für die langfristige Sicherung dieser touristischen Infrastruktur gemacht. „Es liegt aber noch viel Arbeit vor uns“, so Geisler. Felipe betont, dass mit dem Beschluss die Tiroler Landesregierung ihre Bereitschaft zeige, die Achenseebahn zu unterstützen, „um die längerfristige Zukunft zu sichern wird unter Anleitung und Kontrolle des Landes an einem nachhaltigen Konzept für die Bahn gearbeitet“.

    ORF Tirol

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • TT vom 15.1.2019:

    Achenseebahn: Mehr Macht für die Gemeinden
    Im Februar gibt es bei der Achenseebahn eine außerordentliche Hauptversammlung. Dabei soll der Stimmenanteil von drei Gemeinden von 30 auf über 50 Prozent steigen.


    © Zwicknag
    lPro und Contra gibt es um die Elektrifizierung der Achenseebahn mit Appenzeller Garnituren.

    Von Walter Zwicknagl
    Jenbach – Spekulationen um die Zukunft der Achenseebahn gab es in den vergangenen Monaten genug. Soll der Bahn im 130. Bestandsjahr endgültig der Dampf ausgehen? So lautete oft die nicht unberechtigte Frage. Mittlerweile hat sich aber hinter den politischen Kulissen einiges bewegt. Von einem Soforthilfepaket von Land und Bund in der Höhe von 1,2 Millionen Euro sprach schon im Dezember LHStv. Josef Geisler. Inzwischen wurde die Zahlung von der Landesregierung beschlossen. Aber das mit einem Vorbehalt: Die Gemeinden Eben, Jenbach und Achenkirch sollen die Aktienmehrheit bekommen und damit wieder das Sagen bei der Dampfzahnradbahn haben.

    Der Aufsichtsratsvorsitzende Christian Kittl hatte schon im Oktober des Vorjahres eine außerordentliche Hauptversammlung mit dem Ziel angekündigt, das Grundkapital durch Ausgabe von Aktien zu erhöhen. Am 8. Februar soll es nun so weit sein. Dabei soll das Grundkapital von rund 411.000 Euro auf 638.330 Euro erhöht werden. Den Ausgabebetrag pro Aktie beziffert Vorstand Georg Fuchshuber mit 370 Euro.

    „Die SPÖ hat sich schon im Sommer 2018 für den Erhalt der Achenseebahn als öffentliches Verkehrsmittel und touristisches Angebot starkgemacht. Gemeinsam mit der FPÖ brachte man im Herbst einen Dringlichkeitsantrag im Tiroler Landtag ein“, sagt SP-Verkehrssprecher LA Philip Wohlgemuth. Er will ein langfristig gedachtes Konzept für die künftige Entwicklung der Bahn. „Dabei muss auch das Potenzial einer Elektrifizierung der Bahn einen zentralen Stellenwert einnehmen“, heißt es in einer Aussendung. Die Bundesregierung sei nun gefordert, die Achenseebahn wieder in das mittelfristige Investitionsprogramm für Privatbahnen aufzunehmen. Und auch Evelyn Achhorner als FPÖ-Verkehrssprecherin meldete sich zu Wort. Aus ihrer Sicht sei das Verkehrsministerium offen für den Ausbau und die Modernisierung der Bahn. „Hätten wir nicht mit der SPÖ einen derartigen medialen Druck erzeugt, wäre die Bahn nun Geschichte“, ist ihr Resümee. Nun habe die Regierung die notwendigen Gelder freigegeben, „damit sie zumindest weiterbetrieben werden kann“, betont Achhorner. Eine Modernisierung müsse in den kommenden Jahren kommen. Notwendig sei nach ihrer Meinung auch die Verlängerung der Bahn bis Pertisau.

    LHStv. Josef Geisler betont, dass es eine Grundlagenerhebung der Achenseebahn durch das Land bereits gegeben habe, um für die Zukunft die richtigen Weichen zu stellen. Bei den Elektrifizierungsplänen hält sich seine Begeisterung jedoch in Grenzen. Auch ein neuer Verein in Jenbach stemmt sich energisch gegen eine Elektrifizierung.

    „Ich hoffe, dass ich die angekündigten 1,2 Mio. Euro bis Ende Februar bekomme. Denn es ist nicht nur in das rollende Material zu investieren, sondern auch in den Streckenteil Eben-Seespitz, der mir bisher Sorgen machte“, sagt Vorstand Georg Fuchshuber. In einer Sofortaktion habe man im Herbst auf der Flachstrecke drei Langsam-Fahrstellen eingerichtet. Der Planungsauftrag für die Gleisbauarbeiten sei schon vergeben. Der Gleisbau selbst müsse wegen des engen Zeitfensters auch während des im Mai startenden Fahrbetriebes erfolgen. Allein das Rollmaterial erfordere Kosten in der Höhe von 300.000 Euro.
    Einen beträchtlichen Finanzaufwand werde es aber auch in Zukunft brauchen, wie Vorstand Georg Fuchshuber aufzeigt. So erfordere die Erneuerung des derzeitigen Gleisbestandes samt Ausweiche rund 15 Millionen Euro. Eine Verlängerung der Strecke von Seespitz nach Pertisau koste inklusive der Elektrifizierung der Gesamtstrecke von Jenbach nach Pertisau aber weitere 15 Millionen Euro.

  • Die TT berichtet heute:

    Der Fortbestand der Achenseebahn wird diskutiert
    Um die Zukunft der 130 Jahre alten Achenseebahn, die dringend Geld braucht, geht es bei einem TT-Forum in der LLA Rotholz.

    © Zwicknagl

    Das 130. Bestandsjahr der Achenseebahn ist ein Krisenjahr. Es geht um den Fortbestand der nostalgischen Dampfzahnradbahn.

    Von Walter Zwicknagl

    Jenbach – Um die Erhöhung des Grundkapitals durch die Ausgabe von 3244 Stück neuer Aktien ging es in der außerordentlichen Jahreshauptversammlung der Achenseebahn. Wie berichtet wurde daraus jedoch nichts. Es muss in mehreren Wochen eine neue Versammlung einberufen werden.

    Die Bahn hätte den Zuschuss von 1,2 Millionen Euro durch das Land aber dringend nötig. Wodurch die Gemeinden Jenbach, Eben und Achenkirch das neue Aktienpaket bekommen sollten. Im Landtag wurden dafür schon die Voraussetzungen geschaffen und die Marschrichtung festgelegt. Denn die Mittel sollen ausschließlich der Sanierung der Bahn dienen und nur in jenem Mindestumfang erfolgen, um eine Betriebsfortführung in der Saison 2019 zu ermöglichen. Dafür habe die Betriebsleitung auch klare Nachweise zu erbringen.

    Finanziert werden soll u. a. die Sanierung der bestehenden Gleisanlagen im Bereich der Flachstrecke, des Bahnhofs Eben und am Bahnhof Jenbach sowie unaufschiebbare Revisionsarbeiten. Die Infrastruktur soll auf diese Weise mit 570.000 Euro gefördert werden, eine offene Rechnung aus dem Jahr 2014 für Gleisbauarbeiten (310.000 Euro) soll beglichen werden und weitere 320.000 Euro für Material an den Loks und Wagons fallen an.

    Eindeutig sind die Signale des jungen Vereins „Achenseebahn (un)erträglich“ zum Thema Elektrifizierung. „Der Plan, aus der Achenseebahn eine Straßenbahn zu machen und damit Jenbachern, die bisher in einer ruhigen Gegend wohnen, durchs Schlafzimmer fahren zu wollen, funktioniert sicher nicht“, sagt Obmann Helmuth Wirtenberger auf TT-Anfrage. Aus der Bahn ein Pendler-Transportmedium zu machen, sei abzulehnen. „Wir lassen uns nicht nachsagen, dass wir gegen die Achenseebahn sind, nur die derzeitige Praxis passt einfach nicht“, sagt Wirtenberger.

    Um die Zukunft der Achenseebahn geht es am Dienstag, 19. Februar, um 19.30 Uhr bei einem TT-Forum im Festsaal der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Rotholz. Aufs Tapet kommt dabei auch die von Bahnvorstand Georg Fuchshuber angesprochene Elektrifizierung mit ehemaligen Garnituren der Appenzeller Bahn und eine Verlängerung der Bahnstrecke von Seespitz nach Pertisau. Mit ihm am Podium sitzen LHStv. Josef Geisler, BM Dietmar Wallner und Hermann Weratschnig. Moderiert wird das Forum von TT-Chefredakteur Mario Zenhäusern.

  • Grad entdeckt, ich wusste es noch nicht:

    Achenseebahn zweigleisig

    • 26. Februar 2019, 16:00 Uhr

    Autor: Eusebius Lorenzetti aus Schwaz

    Nachdem Grundstücksverhandlungen positiv verliefen (150 Jahre Pachtverträge) beabsichtigt nun die Achenseebahn zweigleisig zu fahren. Aus dem linken Gleis mit Wasserstoffantrieb (mit Zuschalten auch elektrisch) und auf dem rechten Bergsteiger-Gleis mit polnischer Kraftkohle. Da somit zwei Garnituren gleichzeitig starten können, erhöht sich auch die Kapazität enorm. Als Kapazitätsleiter will man Ex-Bahnkenner Archi zurückholen.

    Quelle: https://www.meinbezirk.at/schwaz/c-freiz…leisig_a3218559


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  • Jetzt nimmt sich auch schon die Narrenpost der Achenseebahn an. Es hätte gereicht, die Meldung am 1. April zu bringen.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor