[CZ/DE] Neubaustrecke Dresden - Prag

  • Freitag, 28 Mai 2021 14:15
    Sachsen: Erste Tiefenbohrungen für Eisenbahnneubaustrecke Dresden – Prag stehen vor dem Abschluss

    Fotos: Staatsministerium.
    Die »Struktur Börnersdorf« im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge gilt als ein »Knackpunkt« für die Trassierung der Eisenbahnneubaustrecke (NBS) Dresden – Prag. Im Bereich dieser geologischen Besonderheit verlaufen beide Korridore, die im Ergebnis des Raumordnungsverfahrens zu untersuchen sind. Um den künftigen Trassenverlauf innerhalb der Korridore festzulegen, erkundet die DB Netz AG gegenwärtig mit bis zu 400 Meter tiefen Bohrungen die Struktur.

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    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Das 1967 in Innsbruck gegründete Planungsbüro ILF (Ingenieurgemeinschaft Lässer-Feizlmayr) führt ein Kosortium an, das den Erzgebirgstunnel planen wird:

    Montag, 02 August 2021 09:00
    Sachsen/Tschechien: Ein Konsortium unter Leitung von ILF plant den Erzgebirgstunnel


    Fotos: Deutsche Bahn.
    Die Eisenbahnverwaltung Správa železnic und DB Netz haben einen Vertrag mit dem Auftragnehmer für die Projektvorbereitung des grenzüberschreitenden Abschnitts der Hochgeschwindigkeitsstrecke (VRT) von Prag nach Dresden im Wert von 6,9 Mio. EUR (177 Mio. CZK) geschlossen. So werden die Planer in Kürze mit der Arbeit an den Unterlagen für den künftigen Erzgebirgstunnel (Krušnohorský tunel) beginnen.

    Grafik: Správa železnic.
    Der wichtige öffentliche Auftrag, der den knapp 30 Kilometer langen Erzgebirgstunnel der Realisierung näher bringt, wurde von Správa železnic und DB Netz als so genannter gemeinsamer Auftraggeber ausgeschrieben. Damit wird die erfolgreiche internationale Zusammenarbeit fortgesetzt, die zur Fertigstellung dieses wichtigen grenzüberschreitenden Abschnitts der Hochgeschwindigkeitsbahn führen wird.
    An der Ausschreibung nahmen führende europäische Unternehmen teil, die sich mit der Planung von Verkehrsbauwerken befassen. Ein Firmenkonsortium unter der Leitung der österreichischen ILF Consulting Engineers Austria GmbH (ILF) in Verbindung mit BUNG Ingenieure AG (Deutschland), iC consulenten Ziviltechniker GesmbH (Österreich) und Valbek & Prodex spol. s r.o.(Tschechische Republik + Slowakei) hat die Ausschreibung gewonnen und wird die Unterlagen für die Baugenehmigung des Erzgebirgstunnels, der Heidenau und Ústí nad Labem über eine neue Trasse verbinden soll, erstellen. An dem grenzüberschreitenden Tunnelprojekt werden nicht nur ausländische Experten mit Erfahrungen aus ähnlichen europäischen Bauvorhaben, sondern auch Experten aus der Tschechischen Republik mitarbeiten. Die Designer werden in den nächsten Tagen mit der Arbeit an der Dokumentation beginnen. Sie soll 2024 fertig sein.
    Der Erzgebirgstunnel ist Teil der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke Dresden - Prag. Die Durchführbarkeitsstudie sieht die Nutzung für den Personen- und Güterverkehr vor, was die Verlagerung von bis zu 150 Güterzügen aus dem Elbtal ermöglichen wird. Dies wird dazu beitragen, die Lärmbelastung in der Nähe der bestehenden Strecken zu verringern. Der Tunnel wird auch die Fahrzeit von Ústí nad Labem nach Dresden radikal verkürzen. Die Expresszüge befördern die Fahrgäste auf dieser Strecke in weniger als einer halben Stunde.
    Die im Bau befindlichen Eisenbahnstrecken werden Teil des transeuropäischen Netzes TEN-T sein und die Tschechische Republik an das bereits seit mehreren Jahrzehnten bestehende System der Hochgeschwindigkeitsbahnen in Westeuropa anschließen. Durch die neuen Strecken werden auch Kapazitäten auf bestehenden Strecken frei, so dass der Regionalverkehr weiter ausgebaut werden kann.
    WKZ, Quelle Správa železnic

    https://www.lok-report.de/news/europa/it…irgstunnel.html

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Neubaustrecke durch Gebirge
    Bohrungen bringen noch keine Klarheit zu Verlauf des Erzgebirgstunnels
    vonMDR SACHSEN
    Stand: 02. Dezember 2021, 19:47 Uhr
    Die Deutsche Bahn treibt die Planungen für den sogenannten Erzgebirgstunnel weiter voran. Erste Bohrungen geben Aufschluss über das zu erwartende Gestein. Auch die Zuleitung der Züge ab Dresden bis Heidenau wird bereits geplant. Der konkrete Tunnelverlauf steht aber noch nicht fest.

    Züge auf der Relation Prag - Dresden sollen künftig durch einen Tunnel fahren und im schnellsten Fall nur noch rund eine Stunde Fahrzeit benötigen. Bildrechte: Tschechische Staatsbahn ČD
    Bis Personenzüge mit hoher Geschwindigkeit und Güterzüge deutlich schneller als jetzt zwischen Dresden und Prag rollen, werden noch Jahre ins Land ziehen. Doch die Planungen für den sogenannten Erzgebirgstunnel treibt die Deutsche Bahn voran. Um den Tunnelverlauf planen zu können, muss die DB nach eigenen Angaben zunächst den Boden im Erzgebirge untersuchen. Hierzu bohrten die Projektplaner bis zu 500 Meter tief ins Erdreich, hieß es. "Neun ausgewählte Punkte hat die DB mit insgesamt rund 130 Bohrungen untersucht und die ersten Bohrungen nun abgeschlossen", teilte der Verkehrskonzern am Donnerstag mit. Im Gottleubatal seien dabei mehrere Bruchstellen und Unebenheiten in der Gebirgsstruktur ans Licht gekommen, was bei der Planung des Trassenverlaufs berücksichtigt werden müsse.

    Weiterlesen auf https://www.mdr.de/nachrichten/sa…enbahn-100.html

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Auf der InnoTrans wird das Projekt präsentiert. Der Artikel stammt von spravazeleznic.cz.

    Das gemeinsame tschechisch-deutsche Projekt einer Hochgeschwindigkeitsstrecke (VRT) von der Hauptstadt nach Ústí nad Labem und Dresden präsentiert die Eisenbahnverwaltung auf der traditionellen Eisenbahnmesse InnoTrans in Berlin. Der Informationsstand ist Teil der Ausstellung des Freistaates Sachsen und des Europäischen Verbunds für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ). Die größte Attraktion des Projekts ist die Vorbereitung des Krušnohorský-Tunnels, der mit einer Länge von bis zu 30 Kilometern der längste in Mitteleuropa sein wird.

    https://www.spravazeleznic.cz/-/sprava-zelez…rahy-do-drazdan

    Einmal editiert, zuletzt von Vorblock (21. September 2022 um 16:18)

  • Donnerstag, 24 November 2022 13:29  

    Sachsen/Tschechien: Teil- und Volltunnelvariante für den Erzgebirgstunnel vorgestellt

    Die Planungen für die Neubaustrecke zwischen Dresden und Prag nehmen konkrete Formen an: Die Deutsche Bahn (DB) hat in Dresden eine Teil- und eine Volltunnelvariante für den Bau von Deutschlands längstem Eisenbahntunnel (Erzgebirgstunnel, Krušnohorský tunel) zwischen Heidenau und dem tschechischen Verkehrsknoten Ústí nad Labem vorgestellt. 

    Die Teiltunnelvariante sieht einen 2,5 Kilometer langen Tunnel ab Heidenau und einen etwa 27 Kilometer langen grenzüberschreitenden Tunnel durch das Erzgebirge vor. Eine Brücke über das Seidewitztal soll die beiden Bauwerke miteinander verbinden. Die Volltunnelvariante startet ebenfalls in Heidenau und verläuft über eine Länge von 30,4 Kilometern nach Tschechien. Hierfür untersucht die DB auch die Möglichkeit einer zwei- und einer viergleisigen Einbindung der Strecke in Heidenau. 

    „Die bisherige Strecke im Elbtal hat die Grenzen ihrer Kapazität erreicht. Die neue Verbindung bietet künftig eine hochwassersichere Alternative und schafft die Voraussetzungen mehr Verkehr von der Straße auf die klimafreundliche Schiene zu verlagern. Mit der Verbindung verkürzen sich die Reisezeiten für unsere Kund:innen, aber auch der Güterverkehr profitiert deutlich von kürzeren Transportzeiten. Die Metropolen Dresden und Prag liegen dann nur noch etwa eine Stunde auseinander. Die Neubaustrecke verknüpft die internationalen Verkehrsnetze und verbindet die wichtigen Nord- und Ostseehäfen mit dem Schwarzen Meer und dem Mittelmeer. Nun gilt es eine Vorzugsvariante zu ermitteln. Durch die gute Zusammenarbeit mit der Region haben wir dafür wichtige Anhaltspunkte gewonnen“, sagt der DB-Projektleiter Kay Müller. 

    Die Vorzugsvariante soll Ende 2024 feststehen. Dafür untersucht die DB die beiden Varianten gleichberechtigt: Fachexpert:innen vergleichen sie anhand konkreter Kriterien, die die DB gemeinsam mit Umweltplaner:innen und den Teilnehmer:innen des Dialogforums erarbeitet hat. Die Vorzugsvariante wird im Rahmen der parlamentarischen Befassung in den Deutschen Bundestag eingebracht, der über die Finanzierung und Umsetzung entscheidet. 

    Weitere Informationsmöglichkeiten

    Ein digitaler Infomarkt beantwortet auf einen Blick Fragen zur Findung und zum Verlauf der Trassen: http://infomarkt.neubaustrecke-dresden-prag.de

    Bei einem digitalen Bürgerdialog erklärt der Projektleiter Kay Müller am 30.11, ab 18 Uhr live den Prozess der Trassenfindung. Im Anschluss können alle Interessierten ihre Fragen stellen:

    https://www.db-buergerdialog.de/dresden-prag

    Die Webseite Bahnprojekt Neubaustrecke Dresden–Prag findet sich unter: https://neubaustrecke-dresden-prag.de/

    Pressemeldung Deutsche Bahn

    https://www.lok-report.de/news/deutschla…orgestellt.html

    dr. bahnsinn - der Forendoktor