Neues von der Höllentalbahn

  • Die HTB erleidet wegen unprofessionellem Agieren ihres dem Anschein nach realitätsverweigernden Vereinsvorstands (ÖGLB bzw. Betriebsführungsgesellschaft NÖLB) eine deutliche, und noch dazu den Finanzen nicht zuträgliche Abfuhr seitens der bewilligenden Behörde gemäß NÖ Veranstaltungsgesetz. Wie sie selbst auf ihrer Webseite schreiben, rechnen sie für 2015 mit einem kompletten Ausfall des Museumsfahrtenbetriebs

    Zitat

    Befahrung durch die Behörde
    Beitrag verfasst am 16.07.2015

    Die Ausstellung eines Veranstaltungsbescheides durch das Amt der Niederösterreichischen Landesregierung ist weiterhin nicht absehbar.
    Bei der Befahrung der Strecke mit Amtssachverständigen am 13. Juli 2015 zwecks Erlangung eines neuen Veranstaltungsbescheides wurde im Wesentlichen festgestellt, dass sich die Strecke und Fahrzeuge in einem betriebssicheren Zustand befinden und für einen Museumsbahnbetrieb geeignet sind. Nur der Zustand eines Brückengeländers wurde bemängelt. Obwohl der Behörde auf Grund der Unterlagen bekannt war, dass es sich um eine elektrische Lokalbahn handelt, hat sie erst nach dieser Befahrung eine weitere Prüfung durch einen Sachverständigen für Elektrotechnik angeordnet und ein weiteres Gutachten zur Lärmentwicklung angefordert. Im Sinne einer zügigen Verfahrensabwicklung hätte dies der Behörde auch früher in den Sinn kommen können, wird doch dadurch das Verfahren um weitere Monate verzögert.

    Damit erscheint ein baldiger Saisonstart unwahrscheinlich. Wir müssen sogar damit rechnen, dass der Museumsbahnbetrieb 2015 komplett ausfällt.


    Quelle: Webseite

  • Zitat

    Obwohl der Behörde auf Grund der Unterlagen bekannt war, dass es sich um eine elektrische Lokalbahn handelt, hat sie erst nach dieser Befahrung eine weitere Prüfung durch einen Sachverständigen für Elektrotechnik angeordnet und ein weiteres Gutachten zur Lärmentwicklung angefordert.


    So sehr ich auch meine Schwierigkeiten mit Teilen der ÖGLB habe, klingt das für mich doch eher nach Schikane.

  • Payerbach/Reichenau: Bahn wieder belebt

    01.04.2016, 06:04

    Nachdem der ersehnte Veranstaltungsbescheid kam, wird die Höllentalbahn im Sommer wieder in Betrieb genommen.

    Im vergangenen Jahr stand die Höllentalbahn still. Dieses Jahr könnte sich das jedoch ändern. 2015 wurden den freiwilligen Helfern der Höllentalbahn einige Steine in den Weg gelegt. Einer der größten war wohl mit Abstand die fehlende Betriebsbewilligung.

    Damals hat die Lage um den Touristenmagneten im Raxgebiet nicht gut ausgesehen. Auch der Geschäftsführer der Bahn, Wolfgang Thier, meinte damals im NÖN-Interview: „Ich weiß nicht, ob wir wieder aufsperren werden!“. Doch nun ist er da, der heiß ersehnte Bescheid.

    Der Optimismus ist wieder zurückgekehrt

    „Die Abteilung Veranstaltungsangelegenheiten der NÖ Landesregierung hat in den vergangenen Tagen den lang ersehnten Bescheid zur Bewilligung der Höllentalbahn als Veranstaltungsstätte ausgestellt“, heißt es auf der Homepage der Lokalbahn.

    Mit diesem Bescheid kann das Team rund um die Lokalbahn nun auch mit der Bezirkshauptmannschaft Neunkirchen und der Gemeinde zusammenarbeiten. Der Optimismus, der letztes Jahr nicht mehr so vorhanden war, ist deshalb wieder da. Darum geht es auch mit der Instandhaltung der Lokalbahn weiter.

    Ebenfalls versprochen wird eine verminderte Lärmbelästigung für die Anrainer. Diese wurden immer wieder durch die Pfeifsignale gestört. Diese werden durch die Sicherung der Bahnkreuzung nun wegfallen.

    Quelle: NÖN

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Private „leisten“ sich die Höllentalbahn

    1918 nahm die Höllentalbahn (Bezirk Neunkirchen) ihren Betrieb auf. Dass die elektrische Schmalspurbahn auch heute noch fährt, verdankt sie einer Gruppe von Bahnenthusiasten, von der die Bahn liebevoll erhalten und betrieben wird.

    Die Geschichte der Schmalspurbahn begann während des Ersten Weltkrieges. Im Jahr 1916 suchte die Firma Schoeller und Co. wegen des steigenden Frachtaufkommens um Bewilligung einer Eisenbahntrasse an, die von ihrem Holzschleifereiwerk in Hirschwang (Bezirk Neunkirchen) zur etwa fünf Kilometer entfernten Südbahn führen sollte.
    Zuvor wurde die Fracht mittels Pferden transportiert, durch die Bahnlinie entstand ein direkter Zubringer zur Südbahn. Innerhalb eines Jahres konnte die Materialbahn fertiggestellt werden. Sie nahm im Februar 1918 ihren Betrieb zwischen Hirschwang und Payerbach (Bezirk Neunkirchen) auf.

    Der Beginn des Personenverkehrs, 1926. Foto: Archiv Österreichische Gesellschaft für Lokalbahnen

    Ab 1926 folgte der planmäßige Personenverkehr zwischen Hirschwang und Payerbach. Neben dem Pendlerverkehr brachte die Bahn auch Ausflugsgäste zur Raxseilbahn. Als Anfang der 1960er-Jahre größere Investitionen für den Weiterbestand notwendig gewesen wären, wurde der Personenverkehr eingestellt. Der Güterverkehr wurde noch bis 1982 weiterbetrieben.
    Bis zu 4.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit jährlich
    1977 wurde der Verein „Österreichische Gesellschaft für Lokalbahnen“ gegründet, der seit 1979 einen Museumsbetrieb an den Wochenenden durchführt und seit der Einstellung des Güterverkehrs auch für die Erhaltung der Strecke sorgt.

    Fot0: ORF

    Zwischen 3.300 und 4.000 Stunden wenden die ehrenamtlichen Helfer jedes Jahr auf, um die Höllentalbahn zu erhalten. In einer historischen Werkstätte bei der Endstation Hirschwang arbeiten sie an der Strecke und der Gleisfahrzeuge. An den Wochenenden betreuen sie ihre Gäste auf den Fahrten zwischen Hirschwang und Payerbach in originalgetreuen Uniformen.
    Als Wahrzeichen der Bahn gelten die elektrischen Lokomotiven, die ursprünglich für den Bau des Karawankenbahntunnels (Kärnten) eingesetzt wurden. Sie zählen zu den ältesten betriebsfähigen Elektrolokomotiven der Welt. Die Höllentalbahn verkehrt an Samstagen und Sonntagen zwischen Juni und Oktober. Seit der Inbetriebnahme des Museumsverkehrs wurden 145.000 Fahrgäste befördert.
    Bianca Steurer, noe.ORF.at

    ORF NÖ

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Freude und Sorgen bei den Freunden der Höllentalbahn

    Veröffentlicht am 23. November 2019 von CR Die Bilanz zum Saisonende ist für die Höllentalbahn-Projekt GesmbH, die die Museumsbahnlinie zwischen Payerbach und Reichenau betreibt, sehr erfreulich. 5.044 Fahrgäste wurden in der drittbesten Saison seit Bestehen der Museumsbahn befördert. Doch Sorgen mischen sich in die Freude. Die den Schienenweg querende Steinhofgraben-Straßenbrücke ist einsturzgefährdet.
    Ein Damoklesschwert schwebt für die Saison 2020 über den beliebten Publikumsfahrten der Höllental- Museumsbahn, denn die Steinhofgraben-Straßenbrücke über die Bahnlinie bei km 1,0 ist desolat und laut Gutachter einsturzgefährdet. „Aber ’niemand‘ ist zuständig. Wenn die unklare Rechtssituation über Eigentümer und Erhaltungsverpflichteten nicht geklärt wird, können im kommenden Jahr keine Personenzüge mit Fahrgästen auf unserer Museumsstrecke verkehren – die Verantwortung für Haltbarkeit der Brückenkonstruktion, die nichts mit unserem Bahnbetrieb zu tun hat, können wir nicht übernehmen“, präzisiert Ing. Wolfgang Thier, der ehrenamtlicher Geschäftsführer.
    Drittbeste Saison in der Geschichte der Museumsbahn
    Nach Beendigung des Planbetriebes 2019 der Höllentalbahn, der Museumsbahn auf der Trasse der Lokalbahn Payerbach-Hirschwang, gibt Geschäftführer Wolfgang Thier ein erfreuliches Resultat bekannt: „Mit 5.044 Fahrgästen – 4.141 Erwachsene, 903 Jugendliche und Kinder – war es die beste Saison seit 2006 und die drittbeste Saison seit dem Beginn des Museumsbahnbetriebes vor 40 Jahren.

    Wie die Grafik zeigt, konnten sowohl die Frequenz der Planzüge als auch die Zahl der Sonderzugsfahrten und die Anzahl der Fahrgäste um gut ein Viertel gesteigert werden. Auf diesen Erfolg können die ehrenamtlichen Erhalter der Höllentalbahn, die in ihrer Freizeit den Fahrbetrieb auf Schiene bringen, mit Recht stolz sein.
    Jetzt heißt es für die Freunde der Museumsbahn wieder, die Anlagen und Fahrzeuge für die nächste – ungewisse – Saison vorzubereiten und Erhaltungs- und Reparaturarbeiten zu erledigen. Es gibt allerdings immer wieder Arbeiten, die aus sicherheitstechnischen, fachlichen und rechtlichen Gründen an Firmen vergeben werden müssen. Dazu gehören die aktuellen Erhaltungsarbeiten an der Kurhausbrücke, das ist die Eisenbahnbrücke über die Barbarapromenade in Reichenau. Das Tragwerke aus Stahl erhält einen neuen Schutzanstrich und Brückenhölzer, deren Lebensdauer begrenzt ist, werden erneuert. Auch die Geländer werden bei der Gelegenheit saniert und wo nötig erneuert.
    Im Sommer wurde das 40-Jahr Jubiläum der Höllentalbahn gefeiert
    Informationen findest du unter Höllentalbahn
    Foto: Erwin Tisch, Grafik: Höllentalbahn-Projekt GesmbH

    http://www.schwarzataler-online.at/2019/11/freude…hoellentalbahn/

    dr. bahnsinn - der Forendoktor