[Hamburg] Geplante U-Bahn-Linie 5 wird fahrerlos fahren

  • Die U5 soll führerlos*) fahren

    Stand: 24.03.2016 09:14 Uhr

    Die Hamburger Hochbahn hat am Mittwoch die Machbarkeitsstudie zur U 5 und zur Erweiterung der U 4 zur Horner Geest vorgestellt. Die Verkehrsbehörde verspricht für die Planung der neuen U-Bahnlinien eine breite Bürgerbeteiligung.

    U 5 soll ohne Zugführer fahren

    Eine technische Revolution steht jetzt bereits fest: Die U 5 soll vollautomatisch, also ohne Zugführer, fahren. Radar-Sensoren sollen für hundertprozentige Sicherheit sorgen. Ein Verantwortlicher sei zwar noch an Bord, müsse aber nicht am Platz sein, sagte der neue Hochbahn-Chef Henrik Falk: "Es geht also nicht pur um die Frage: 'Ist dort vorn ein Fahrer im Führerstand vorhanden?' Sondern das entscheidende Thema ist, dass wir ganz andere Taktfrequenzen fahren können." Mit nur 90 Sekunden Abstand dürfen vollautomatische Züge rollen. Sonst sind es 180 Sekunden. Auf Hamburgs alten U-Bahnlinien wird aber weiter von Zugführern gesteuert. In Nürnberg, Kopenhagen und Barcelona rollen bereits Züge ohne Lokführer.

    Schon in fünf Jahren soll die Tunnelbohrmaschine für die U 5 starten. Sechs Haltestellen wird sie unterirdisch verbinden: Bramfeld, Steilshoop, Hartzloh, Rübenkamp, Sengelmannstraße und New-York-Ring in der City Nord. Knotenpunkte sollen die Haltestellen Am Rübenkamp und Sengelmannstraße werden, hier soll man in die S-Bahn beziehungsweise in die U 1 umsteigen können. Der östliche Zweig der U 5 verbessere große Wohngebiete, sagte Verkehrssenator Frank Horch (parteilos): "Insgesamt können damit noch einmal rund 40.000 Anwohner erstmals direkt an eine U-Bahn-Station angeschlossen werden." Darüber hinaus erhalte auch Steilshoop endlich eine U-Bahnverbindung. Und auch der City Nord komme die Anbindung zugute, denn hier arbeiten etwa 30.000 Menschen.

    Zwei Haltestellen in Hamburg-Horn

    Die Verlängerung der U 4 zur Horner Geest soll nach Plänen des Senats mit einer südlichen Ausfädelung von der U 2/U 4 an der Horner Rennbahn erfolgen. Die rund 1,3 Kilometer lange Verlängerungsstrecke folgt dem Verlauf der Manshardtstraße. Hier sind zwei Haltestellen vorgesehen: Stoltenstraße und Dannerallee.

    Bürger sollen beteiligt werden

    Wie viel der Ausbau kosten wird, ist noch unklar. Es könnte auf eine Milliarde Euro hinauslaufen, denn ein Kilometer U-Bahn kostet 80 bis 200 Millionen Euro. In diesen Wochen startet die Bürgerbeteiligung - eine "ehrliche", versichert Hochbahn-Chef Falk. "Es geht darum, auf Augenhöhe mit den Bürgerinnen und Bürgern als Experten vor Ort - denn sie leben dort jeden Tag - in die Diskussion zu gehen." Noch vor den Sommerferien sollen die Gespräche beginnen. Die Steilshooper sollen so entscheiden können, wo ihre Haltestelle liegt: Schreyerring oder Gründgensstraße.

    *) Davon, dass sie "führerlos" fahren wird, gehe ich nicht aus. :D

    Quelle: http://www.ndr.de/nachrichten/ha…n,ubahn432.html

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Hamburger Hochbahn: U 5/Barmbek-Nord – Entscheidung noch in diesem Jahr
    04.12.2017

    Über den künftigen Linienverlauf der geplanten U 5 im Hamburger Stadtteil Barmbek soll noch in diesem Jahr die Entscheidung fallen.
    Dies hat der Lenkungskreis zum Neubau der U 5 unter Leitung von Verkehrsstaatsrat Andreas Rieckhof hat auf seiner Sitzung vom 29.11.2017 beschlossen. Es geht dabei um die optimale Haltestellenlage für Barmbek-Nord, wo jetzt noch zwei Varianten im Rennen sind. Bei der Nordvariante würde der S-Bahn-Haltepunkt Rübenkamp (S 1) nicht angebunden, die Strecke würde auf direktem Weg zur Umsteigestation Sengelmannstraße (U 1) führen. Bei der Südvariante wird über einen Umweg die S-Bahnstation mit erschlossen. Umfangreiche Verkehrsmodellrechnungen hätten gezeigt, dass voraussichtliche Anzahl an Umsteigevorgänge für die Sengelmannstraße „deutlich“ über denen für die Haltestelle Rübenkamp liegen. (cm)
    Eurailpress

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Umfangreiche Verkehrsmodellrechnungen hätten gezeigt, dass voraussichtliche Anzahl an Umsteigevorgänge für die Sengelmannstraße „deutlich“ über denen für die Haltestelle Rübenkamp liegen.

    Wobei die beiden Haltestellen ja nicht in direkter Konkurrenz stehen. Es gibt entweder die Sengelmannstraße alleine oder Sengelmannstraße und Rübenkamp.

  • Stand: 22.12.2017 12:30 Uhr
    U-Bahnlinie 5: Es wird die Nordvariante
    Streckenführung der U5: Es wird die nördliche Variante über die Haltestelle "Fuhlsbüttler Straße/Nordheimstraße".

    Die künftige Hamburger U-Bahnlinie U5 wird von den Stadtteilen Bramfeld und Steilshoop direkt zur U-Bahn-Station Sengelmannstraße in Alsterdorf geführt. Der Lenkungskreis zur Planung der neuen U-Bahnlinie habe sich bei der Streckenführung für die so genannten Nordvariante entschieden, teilte die Hochbahn am Freitag in Hamburg mit.
    Streckenführung über Nordheimstraße
    Zwischen Bramfeld und der City Nord wird es fünf Haltestellen geben: am Bramfelder Dorfplatz, an der Gründgendstraße, an der Fuhlsbüttler Straße/Nordheimstraße, Sengelmannstraße und in der City Nord. Damit wird die U5 nicht an die S-Bahn-Station Rübenkamp angeschlossen, sondern erreicht an der Sengelmannstraße schneller die Linie U1.
    Am Hartzloh hatte es massive Bedenken gegeben. Der Protest der Anwohner sei aber nicht der Grund für die Nordvariante gewesen, erklärten die Planer. Die Untersuchungen hätten ergeben, dass mehr Fahrgäste in die U1 als in die S-Bahn umsteigen wollen. Insgesamt 100.000 Menschen sollen von dem neuen U-Bahn-Teilstück profitieren.
    Staatsrat verweist auf lange Vorgeschichte
    Verkehrsstaatsrat Andreas Rieckhof erklärte: "Es ist eine sehr gute Nachricht für die Menschen in Bramfeld und Steilshoop, die bisher überhaupt keinen U-Bahn-Anschluss hatten." Er verwies darauf, dass es politische Diskussionen bereits in den 1970er Jahren gab. "Auch dort gab es schon Pläne, die aber wegen der damaligen Finanzlage nicht verwirklicht worden sind", sagte Rieckhof.
    Baubeginn womöglich 2021
    Die Planungen gehen nun weiter, das Planfeststellungsverfahren soll Anfang 2019 beginnen. 2021 könnten die Bauarbeiten für Hamburgs neue U-Bahnlinie beginnen - sofern es keine Klagen gibt.

    https://www.ndr.de/nachrichten/ha…e,ubahn510.html

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Stand: 08.01.2019 06:33 Uhr
    CDU sieht Probleme bei Finanzierung der U5

    So sieht der Entwurf für einen künftigen Bahnsteig der U-Bahn-Linie 5 aus.

    Bei den Planungen für die künftige U-Bahnlinie 5, die auf rund 30 Kilometern von Bramfeld nach Osdorf verlaufen soll, ist ein nächster Schritt gemacht: Der Hamburger Verkehrsbehörde liegt inzwischen eine Machbarkeitsstudie zum Mittelstück der Linie zwischen Barmbek und Lokstedt vor.
    Doppelt so teuer wie geplant?
    Doch noch bevor Einzelheiten aus der Studie bekannt werden, kommt Kritik von der Opposition: Der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Dennis Thering ist sich sicher, dass die U5 mit sieben Milliarden Euro doppelt so teuer werde wie geplant. Das habe er aus der Verkehrsbehörde erfahren. Deren Sprecher Christian Füldner will das nicht kommentieren: "Was die Kosten angeht, lassen sich seriöse Angaben natürlich erst machen, wenn die Vorentwurfsplanung abgeschlossen ist." Das sei 2020 der Fall.
    Bei der Finanzierung muss die Stadt Hamburg möglicherweise auf Millionenförderungen des Bundes verzichten. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph Ploß warnt vor einer Zwickmühle, in der sich der rot-grüne Senat befinde. Denn der Bund übernimmt für die geplante U5 nur dann 60 Prozent der Kosten, wenn ausreichend viele Bürger in der Nähe der Stationen wohnen. Doch die Planungen sind erst für ein Teilstück fertig. Wenn die rund 30 Kilometer lange Strecke jedoch nur in Teilen beim Bund eingereicht würde, könnten manche Abschnitte keine Förderung erhalten, meinte Ploß. Denn nicht überall wohnten ausreichend viele Menschen. Warte der Senat hingegen, bis alle Planungen fertig sind, vergehe viel Zeit. Ploß forderte den Senat deswegen auf, schnell Pläne nach Berlin zu schicken.
    Die Verkehrsbehörde will an den bisherigen Planungen festhalten. Der östliche Abschnitt zwischen Bramfeld und City Nord soll ab 2021 gebaut werden, sechs Jahre später sollen dort die ersten U-Bahnen rollen. Und zwar sehr häufig, im Idealfall alle 90 Sekunden. Im März will die Behörde Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren abgeben. Dann können sich auch die Bürger beteiligen.

    https://www.ndr.de/nachrichten/ha…5,ubahn534.html

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Stand: 11.07.2019 18:20 Uhr
    Kostenrahmen für ersten U5-Abschnitt liegt vor
    Die Hamburger Wirtschaftsbehörde und die Hochbahn haben eine genaue Kostenübersicht für den ersten Abschnitt der U5 vorgelegt. Für die Tunnelstrecke von der City Nord nach Bramfeld werden demnach maximal 1,75 Milliarden Euro veranschlagt. Der Bau der U5-Ost soll 2021 beginnen - die ersten Züge werden voraussichtlich 2030 rollen, ohne Fahrer und vollautomatisch.
    Kostenübersicht mit vielen Eventualitäten
    Die Kosten in Höhe von 1,75 Milliarden teilen sich wie folgt auf: Eine Milliarde Euro entfallen auf Erdbauarbeiten und Rohbau, 28 Millionen auf den Ausbau der Haltestellen, 102 Millionen Euro auf Ausrüstung und Technik und 79 Millionen Euro auf die volle Automatisierung der U-Bahn. Als Baunebenkosten werden laut Hochbahn-Technik-Vorstand Jens-Günter Lang 269 Millionen Euro einkalkuliert.

    Westhagemann will "kostenstabil" bauen
    Auch Preissteigerungen von 311 Millionen Euro sind laut Verkehrs- und Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) in der Kostenaufstellung berücksichtigt. Mit diesen Sicherheiten im Gesamtpaket sei klar, dass die Kosten eingehalten werden könnten. Denn: "Das haben wir uns als Senat vorgegeben: kostenstabiles Bauen", so der Senator.
    Erste Bahnen sollen 2030 fahren
    Die 5,8 Kilometer lange Strecke der U5-Ost im Nordosten Hamburgs soll von 2021 an gebaut werden und bis 2030 fertig sein. Ein Teil der Arbeiten wird nach dem Willen der Planer in städtischer Hand bleiben, und zwar die Bewegung von rund 1,7 Millionen Kubikmetern Erdaushub. Die Erdmassen könnten demnach beim Bau im Hafen wiederverwendet werden. Kommt der Plan zustande, könnten laut Hochbahn 60 Millionen Euro eingespart werden. Ein Baubeginn für den Westteil der U5 steht noch nicht fest. Dort soll die U5 verlängert werden bis zu den Arenen am Volkspark.

    https://www.ndr.de/nachrichten/ha…r,ubahn570.html

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Neue Berechnung: Deutlich mehr Passagiere werden U5 nutzen
    Stand: 19.08.2021 14:27 UhrMit der geplanten U-Bahn-Linie 5 sollen deutlich mehr Passagiere fahren, als gedacht. Eine neue Berechnung der Hamburger Hochbahn ergibt, dass statt 390.000 täglich eine halbe Million Menschen die Linie zwischen Bramfeld und dem Volkspark nutzen sollen.

    Weiterlesen auf https://www.ndr.de/nachrichten/ha…n,ubahn708.html

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Freitag, 26 November 2021 13:02
    Hamburg: "Initiative Elbtram jetzt!" reicht Klage gegen die U5 ein

    Mit einer Klage wollen Anwohner und Anwohnerinnen in Bramfeld den Bau der geplanten U5 verhindern. Sie haben jetzt vor dem Oberverwaltungsgericht Hamburg die Aufhebung des Planfeststellungsverfahrens und die Aussetzung des Baubeginns beantragt. Als Anlieger wehren sie sich gegen die zu erwartenden jahrelangen Lärmbelastungen.
    Sie stützen sich in der Begründung auch auf die Studie zur verheerenden CO2-Bilanz der U5, die Anfang Oktober vorgelegt wurde (siehe http://www.abendblatt.de/u5studie, elbtram.naturfreunde-hh.de). Dort wird belegt, dass mehr als 10 Millionen Tonnen zusätzliche CO2-Emissionen während der mindestens sieben Jahre andauernden Bauzeit entstehen werden: durch die Produktion von Stahl und Beton, für den Transport des Erdaushubs, für das Heranschaffen der gesamten Bau- und Ausbaumaterialien, durch das Verbauen dieser Materialien und den gigantischen Energiebedarf der vielen Baumaschinen und Anlagen. Das U5-Vorhaben stehe damit in direktem Widerspruch zu den offiziellen Klimaschutzzielen des Hamburger Senates.
    Begrüßt und politisch unterstützt wird die Klage auch von der "Initiative Elbtram jetzt". Deren Sprecher Norbert Holtz: „Sowohl die Studie zu den CO2-Belastungen als auch die Klage zeigen, dass der Senat sich mit der U5 in eine Sackgasse manövriert hat. Jahrzehntelange Baubelastungen könnten vermieden werden, wenn stattdessen ein Stadtbahnnetz geschaffen wird. Es wäre mit deutlich kürzeren Bauzeiten viel schneller und günstiger zu errichten. Im Gegensatz zur U5 wäre eine Elbtram auch in der Lage, die Kapazitäten für eine stadtweite Mobilitätswende bereitzustellen.“
    Pressemeldung Initiative Elbtram jetzt!, NaturFreunde Hamburg e.V.

    https://www.lok-report.de/news/deutschla…die-u5-ein.html

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Hamburger Linke fordert Straßenbahn statt der U-Bahnlinie 5
    Stand: 16.06.2022 17:19 UhrHamburgs Linke hält die U5 für eine Fehlplanung. Dazu präsentierte sie eine 50-seitige Studie, die zum Ergebnis kommt, dass eine Straßenbahn von Bramfeld über St. Georg bis Osdorf eine viel bessere Lösung wäre.

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    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Spatenstich für U5 in Hamburg: Östlicher Abschnitt im Bau
    Stand: 30.09.2022 17:22 Uhr

    Mit einem Spatenstich in Hamburg-Alsterdorf haben Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) den Startschuss für den Bau der neuen U-Bahnlinie 5 gegeben.

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    dr. bahnsinn - der Forendoktor