Die Zukunft der Bahn in der Oststeiermark/Südburgenland"

  • etwa das, was man auf der Kaltenleutgebener Bahn vor hatte?

    Nein, bei der Kaltenleutgebner Bahn geht es vor allem um einem autonomen Personenverkehr. PV wird es auf der Pinkatalbahn aber nicht so schnell geben. Ich vermute mal, dass hier Grundlagenforschung und dann in weiterer Folge Güterverkehr und Verschub erforscht werden soll. Das Ganze währe sicher auch für die Logsev interessant, will sie doch den Werksverschub auf diese Weise weitestgehend Automatisieren.

  • Wäre ein gutes Testfeld, man darf gespannt sein, ob und was sich da in nächster Zeit tut.

    Ein Werksverschub ist vermutlich anders zu realisieren, als auf einer Vollbahn mit lauter "Betriebsfremden".

    Einmal editiert, zuletzt von KFNB X (25. September 2017 um 15:36)

  • Wäre ein gutes Testfeld, man darf gespannt sein, ob und was sich da in nächster Zeit tut.

    Die heutige Mittags-ZIB brachte einen Bericht darüber. Demnach soll die Strecke Friedberg - Oberwart allen Unternehmen, die eine Teststrecke für autonom fahrende Schienenfahrzeuge benötigen, offenstehen.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Die heutige Mittags-ZIB brachte einen Bericht darüber. Demnach soll die Strecke Friedberg - Oberwart allen Unternehmen, die eine Teststrecke für autonom fahrende Schienenfahrzeuge benötigen, offenstehen.

    Hier der entsprechende ORF-Bericht:

    Oberwart-Friedberg: Selbstfahrende Züge

    Die Zugstrecke zwischen Friedberg und Oberwart wird zu einer High-Tech Teststrecke für selbstfahrende Züge. Ende Juni des kommenden Jahres sollen die ersten Züge ohne Zugführer unterwegs sein.

    Die Eisenbahnstrecke zwischen Friedberg und Oberwart hat eine wechselvolle Geschichte: 2011 haben die ÖBB den Personenverkehr eingestellt - die Strecke war nicht gewinnbringend.*) Für den Güterverkehr fand sich lange kein Interessent, vor wenigen Wochen hat das Land die Strecke gekauft.
    Züge erkennen Bahnhöfe und Hindernisse
    Die knapp über 25 km lange Strecke trägt den Namen „Open.Rail.Lab.“ und ist die erste Testumgebung für selbstfahrende Züge in Europa auf offener Strecke. Die Teststrecke soll auch Forschungseinrichtungen und Unternehmen zur Verfügung steht. Hier sollen digitale Neuerungen für die Bahn entwickelt und getestet werden, so eben etwa auch selbstfahrende Züge.

    Die Teststrecke im Detail. Foto: ORF

    Diese Züge brauchen keine Lokführer mehr, sie erkennen Bahnhöfe und Hindernisse auf der Strecke. 10,6 Millionen werden vom Infrastrukturministerium, von der Industrie und vom Land investiert. „Natürlich wird das Burgenland auch einen entsprechenden Beitrag leisten“, so Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). Noch sei es jedoch zu früh, darüber zu sprechen, wie hoch diese Beteiligung ist. „Das hängt davon ab, wie die Einbringung der Eisenbahnverbindung Oberwart-Friedberg zu bewerten ist“, so Niessl.
    Wirtschaftliche Chance für die Region
    Die Belebung der Strecke biete laut Infrastrukturminister Jörg Leichtfried (SPÖ) auch wirtschaftliche Chancen für die Region. „Es ist eine Strecke, die nicht so gut genutzt ist wie es möglich wäre. Wir machen das attraktiver und das zieht dann natürlich Betriebe und Arbeitsplätze in die Region“, so Leichtfried. In Betrieb gehen soll die Teststrecke im Juni des kommenden Jahres.

    ORF Burgenland

    *) Der Witz ist gut!

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Bis wann wird man wohl wissen, was genau mit diesen rd. 10 Mio Euro angestellt werden?

    War unlängst dort in der Gegend - die Linie G1 fährt hier einiges entlang der Strecke - und die Straße ist doch recht zügig zu befahren. Da hätte es ein PV vermutlich eh schwer.

    stillgelegt.

  • Grüne sehen die Verbindung Oberwart-Ungarn am Abstellgleis

    Foto: /Roland Pittner Der Güterverkehr soll auf der Strecke Oberwart-Friedberg bleiben, Personenverkehr ist keiner mehr geplant

    Grüne kritisieren Umwidmung der Bahnstrecke von Oberwart nach Friedberg.

    In Sachen Bahn hat sich auf der Strecke Oberwart-Friedberg einiges getan. Das Land hat die 25 Kilometer Bahnlinie gekauft. Neben dem Güterverkehr soll hier demnächst das Open Rail Lab starten. Ziel ist die 25 Kilometer als Teststrecke für autonome Züge zu nutzen.
    Kritik kommt jetzt von den Grünen. "Durch die Umwidmung von einer Nebenbahn zu einer Anschlussbahn ist der Personenverkehr in weite Ferne gerückt", erklärt Wolfgang Spitzmüller von den Grünen. Er stellt auch das Projekt "Smart Pannonia", das die Bahnverbindung nach Ungarn wiederherstellen soll, in Frage. "Es werden immer Versprechungen gemacht und dann nichts umgesetzt", erklärt Spitzmüller.
    "Smart Pannonia"
    Das Land hat angekündigt mit Hilfe von EU-Mitteln den Personenverkehr zwischen Oberwart und Szombathely wieder aufzunehmen. Das rund 90 bis 95 Millionen Euro teure Projekt fand auch Aufnahme in den Investitionsplan zur Konjunkturbelebung von EU-Kommissionspräsident Claude Juncker. Eine IHS Studie bescheinigte dem Projekt dabei eine besondere Rentabilität.
    "An dem Projekt Smart Pannonia wird gearbeitet", erklärt Andreas Reiner, Geschäftsführer der Verkehrsinfrastruktur Burgenland VIB. Auf der vom Land gekauften Strecke sei Personenverkehr kein Thema. Hingegen würden verschiedene Varianten des öffentlichen Verkehrs betrachtet werden.*) "Eine Umsetzung steht mittelfristig nicht im Raum", sagt Reiner.
    "Open Rail Lab"
    Die Kritik von den Grünen wegen der Nebenbahn könne er nicht verstehen. "Eine Anschlussbahn ist für uns wichtig, weil wir fast ein Drittel der Kosten sparen", sagt Reiner. Für das Projekt Open Rail Lab, bei dem Universitäten und Unternehmen an autonomen Zügen arbeiten, seien nur so die Rahmenbedingungen für die Teststrecke realisierbar. Fünf Millionen Euro sollen jährlich dafür zur Verfügung gestellt werden. "Bis der erste autonome Zug unterwegs ist, wird es noch dauern", so Reiner. Verhandelt wird laut Reiner auch wegen dem Kauf der Strecke bis nach Großpetersdorf: "Ich rechne mit einem Ergebnis in den nächsten Monaten."

    (kurier) Erstellt am 05.10.2017, 06:00, Roland Pittner
    KURIER

    *) Wer diesen Passus versteht, möge ihn mir bitte erklären. Danke im Voraus.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Zitat von KFNB X

    Die Inbetriebnahme der Teststrecke erfolgt voraussichtlich im Juni 2018.

    Ganz geht sich der Termin nicht aus:

    Teststrecke für Züge ab Herbst, Güterverkehr wird erweitert

    Verhandlungen über Finanzierung der Teststrecke laufen. Güterverkehr könnte bald bis Großpetersdorf fahren.

    Der Güterverkehr rollt regelmäßig auf den Schienen zwischen Oberwart und Friedberg. Die Strecke wurde 2017 vom Land, durch die Verkehrsinfrastruktur Burgenland GesmbH (VIB), gekauft. Damals wurde auch eine Teststrecke für autonom fahrende Züge angekündigt, das „Open.Rail.Lab“. Neueste Technologie soll auf den rund 25 Kilometern Schiene getestet und weiterentwickelt werden. Involviert sind Bund, Land und die Industrie.
    Verhandlungen
    „Derzeit befinden wir uns in den Finanzverhandlungen, die in den nächsten drei bis vier Wochen abgeschlossen werden“, erklärt Ulrich Puz, Geschäftsführer der Schieneninfrastruktur-Dienstleistungsgesellschaft (Schig), die für das „Open.Rail.Lab“ zuständig ist. Im Herbst wurden 10,6 Millionen Euro für die Adaptierung der Strecke veranschlagt. „Die genauen Zahlen sind noch in der Abstimmung“, erklärt VIB-Geschäftsführer Andreas Reiner. Wer was bezahlt, wird ebenfalls noch verhandelt.
    Beteiligung
    Klar ist der Beitrag der Gemeinden an der Strecke: Oberwart, Riedlingsdorf und Pinkafeld beteiligen sich mit 4,50 Euro pro Einwohner. Am Donnerstag soll ein Beschluss im Gemeinderat in Oberwart getroffen werden. In Pinkafeld ist es schon beschlossen. „Es ist ein wichtiges Projekt für die Region und die Eisenbahnverbindung, zukünftig auch bis nach Ungarn“, meint Pinkafelds SPÖ-Bürgermeister Kurt Maczek. Die Gemeinden hoffen auf Firmenansiedlungen und Arbeitsplätze. Das „Open.Rail.Lab“ soll jedenfalls im Herbst 2018 seinen Betrieb aufnehmen. Es wird noch an der Ausbauvariante für die Teststrecke gearbeitet. „Dazu sind wir im Dialog mit der Bahnindustrie und allen Betrieben, um das Optimum zu finden“, sagt Puz.
    Ein Problem in Oberwart könnte sich ebenfalls bald lösen, die Holz-Verladestelle mitten in der Stadt soll wegkommen. „Es ist uns von der VIB zugesichert worden“, sagt Oberwarts ÖVP-Stadtchef Georg Rosner. Das bestätigt auch VIB-Chef Reiner, ebenso Gespräche mit der Firma Schuch über die Nutzung der Bahnstrecke bis Großpetersdorf. „Wir sind einer Einigung sehr nahe“, sagt Reiner. Die Firma Holz Fischer in Rotenturm sei sehr interessiert an einer Güterverkehrsanbindung, „da wollen wir den Betrieb so gut wie möglich unterstützen“, so Reiner.
    (Redaktion) Erstellt am 15.05.2018 von Roland Pittner

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