Vor einigen Wochen hat Siemens den Mireo vorgestellt: http://www.siemens.com/press/pool/de/…und-mireo-d.pdf
ZitatAlles anzeigenMireo – die neue Regional- und Commuter-
Plattform von Siemens für den NahverkehrImmer mehr Menschen leben weltweit in und um die urbanen Zentren und wollen
mobil sein. Die durchschnittliche Geschwindigkeit auf den Straßen in vielen großen
Städten beträgt schon heute weniger als 20 Kilometer pro Stunde und wird weiter
sinken. Daher gewinnt der öffentliche Regional- und Nahverkehr an immer größerer
Bedeutung gegenüber dem Individualverkehr. Allein in Deutschland werden bis zum
Jahr 2030 täglich zwischen sechs und zehn Millionen Menschen, die in urbanen
Gebieten leben, auf der Schiene unterwegs sein. Insbesondere die Betreiber des
öffentlichen Nahverkehrs stellt diese Entwicklung vor die Herausforderung, dem
stetig wachsenden Mobilitätsbedarf gerecht zu werden. Gleichzeitig steigen die
Anforderungen an Leistungsstärke, Rentabilität, Pünktlichkeit, Umweltbewusstsein,
Sicherheit und Kundenfreundlichkeit. Die neue Regional- und Pendlerzug-Plattform
von Siemens namens Mireo wurde speziell für diese zukünftigen Anforderungen
entwickelt.
Bewährte Technik kombiniert mit Innovationen für mehr Umweltfreundlichkeit
Das Fahrzeug ist als skalierbarer Gliederzug konzipiert. In Kombination mit
innengelagerten Drehgestellen kann nicht nur erheblich Energie eingespart werden,
sondern weitere Kostenreduktionen lassen sich durch weniger Drehgestelle und
Wagenkästen realisieren. Der Wagenkastenrohbau wird als selbsttragende,
geschweißte Leichtbaustruktur in Aluminium-Integralbauweise unter hauptsächlicher
Verwendung von Großstrangpressprofilen ausgeführt. Alle Komponenten werden im
Dach und Unterflur verbaut.Eine verbesserte Aerodynamik gegenüber Vorgängermodellen sowie eine größere
Energieeffizienz der Komponenten erzielen eine beträchtliche Gewichts- und damit
Energiereduzierung. Der Transformator mit erhöhtem Wirkungsgrad und die
maximale Ausnutzung der elektrodynamischen (ED) Bremse sorgen für einen
geringeren Verbrauch der Antriebsenergie.Durch die neue aerodynamische Gestaltung und das laufruhige Drehgestell wird
eine Geräuschreduzierung erreicht. Die Leichtbauweise, energieeffiziente
Komponenten und ein intelligentes Bordnetzmanagement führen zu einem um 25
Prozent reduzierten Energieverbrauch. Das Fahrerassistenzsystem steuert weitere
30 Prozent Einsparung an Energie bei. Optional kann der Mireo mit elektrischen
Traktionsbatterien zur Überbrückung von oberleitungsfreien Strecken ausgerüstet
werden. Auch eine Recycling-Quote von 95 Prozent am Ende der Lebensdauer
aufgrund der verwendeten Materialien macht den Mireo besonders
umweltfreundlich.
Modulares Konzept bietet mehr Kapazität und Flexibilität
Das Fahrzeugkonzept ermöglicht verschiedene Wagenkastenlängen und
Zugkonfigurationen sowie Einstiegshöhen und wird damit den unterschiedlichen
Kapazitätsanforderungen gerecht. Vom Zwei- bis zum Sieben-Teiler sind Zuglängen
zwischen 50 und 140 Metern sowie Höchstgeschwindigkeiten zwischen 140 und
160 Kilometern pro Stunde realisierbar.
Internet an Bord, Fahrgastassistenz und -informationssysteme, Bordentertainment
sowie Sicherheitsüberwachungssysteme (CCTV) sind selbstverständlich. Der
Innenraum ist flexibel über die gesamte Lebensdauer hinweg gestaltbar. Er lässt
sich einfach an veränderte Anforderungen anpassen. Es stehen mehr Sitzplätze im
Vergleich mit Vorgängermodellen bei gleicher Zuglänge zur Verfügung. Durch die
platzoptimierte Bauweise können mehr Fahrgäste bei geringerer Fahrzeuglänge
befördert werden. Die Nutzfläche steht vollständig den Fahrtgästen zur Verfügung.
Durch die Cantileverbestuhlung lässt sich der Fahrgastraum leicht und
kostengünstig reinigen.
Bei railcolornews findet sich dann noch ein wenig technische Information:
Die Züge haben 2 bis 7 Einheit mit einer Länge von 50 bis 140 Meter.
railwaygazette hat auch noch einige Daten dazu:
"driving cars" 26 Meter, "intermediate cars" 19 Meter, Enddrehgestelle 2,2 Meter; Jakobs-Drehgestelle 2,6 Meter;
Der Zwischenkreis wird mit 750 Volt DC am Dach gespeist. Dazu gibt es drei Antriebsoptionen: 0,65 m/s² - 1 m/s² - 1,2 m/s²
Für die "österreichsichen" 70 Meter Garnituren keine Option, außer man setzt gleich auf 140 Meter.
Ich bin gespannt, was man da auf der InnoTrans zu sehen bekommt...