NÖ und Burgenland: Schienenschleifzug von 8. bis 20. Februar unterwegs
Erstellt am 03. Februar 2017, 11:09 von Redaktion noen.at
Der rund 70 Meter lange Schienenschleifzug ist ab 8. Februar 13 Tage bzw. Nächte lang im Industrieviertel und im nördlichen Burgenland unterwegs, um den Schienen mit seinen 2.500 PS ein neues, ideales Profil zu verleihen. Das Schleifen bringt sowohl für Anrainer als auch für ÖBB-Kunden Vorteile.
Der Lärmpegel entlang der Bahnstrecken wird durch das Glätten der Schienen reduziert und in den Waggons wird das Reisen dadurch noch ruhiger und angenehmer. Für die ÖBB bringt das Schienenschleifen auch wirtschaftliche Vorteile, denn die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer der Schienen wird um ein Vielfaches verlängert.
Ideales Profil für Schienen und Weichen
Auf der Schienenoberfläche bilden sich durch das Befahren von Zügen kleine Schlupfwellen oder Verdrückungen des Schienenkopfes. Diese feinen Unebenheiten sind eine Lärmquelle, die zudem Fahrzeuge und Schienenoberbau durch Vibration belasten. Durch die 24 Schleifmotoren, welche sich an Bord des Zuges befinden, erhalten Schienen und Weichen wieder ihr ideales Profil. Es werden rund 0,3 - 1 mm abgeschliffen. In einer Nacht schafft der Schienenschleifzug etwas mehr als drei Kilometer. Die Streckenabschnitte werden bereits im Vorfeld mit einem speziellen Messzug ausgewählt. Dieses High-Tech Gerät zeigt den Fachexperten genau, wo der Schleifzug zum Einsatz kommen soll.
Einsatzgebiete im Detail
08.02. – 10.02.2017 Bahnhof Gramatneusiedl
11.02. – 12.02.2017 Bahnhof Ebenfurth und Bahnhof Wampersdorf
12.02. – 13.02.2017 Bahnhof Gramatneusiedl
12.02. – 14.02.2017 Bahnhof Himberg
14.02. – 15.02.2017 Bahnhof Götzendorf und Bahnhof Sarasdorf
15.02. – 16.02.2017 Abzweigung Bruck/Leitha und Parndorf Ort
16.02. – 17.02.2017 Bahnhof Parndorf und Bahnhof Zurndorf
17.02. – 19.02.2017 Bahnhof Mitterndorf-Moosbrunn und Bahnhof Gramatneusiedl
19.02. – 20.02.2017 Bahnhof Zurndorf und Bahnhof Nickelsdorf
ÖBB ersuchen um Verständnis für Lärmentwicklung
Der Einsatz des Schienenschleifzuges ist minutiös geplant. Die Arbeiten finden aufgrund des dichten Bahnverkehres und um den Zugverkehr im Sinne der Reisenden so wenig wie möglich zu beeinflussen in der Nacht statt.
Die ÖBB sind bemüht, Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten, ersuchen aber um Verständnis, dass Lärmentwicklungen nicht gänzlich vermieden werden können. Für die Sicherheit gegen Böschungsbrände ist der Schienenschleifzug mit einer Löscheinrichtung ausgerüstet.