Neues von der Zillertalbahn

  • Hat nur indirekt mit der Zillertalbahn zu tun, ist aber trotzdem nicht uninteressant:

    Stand: 13.02.2019 06:15 Uhr
    Hochbahn schafft Wasserstoff-Busse wieder ab

    Ein Bus der sogenannten Innovationslinie 109 wird abgeschleppt. (Archivfoto)

    Vier Busse mit Wasserstoff-Antrieb hatte die Hamburger Hochbahn im Jahr 2010 angeschafft und war damit öffentlichkeitswirksam vor allem auf der sogenannten Innovationslinie 109 zwischen Hauptbahnhof und Alsterdorf unterwegs. Doch damit ist jetzt Schluss: Die Busse wurden zum Jahresbeginn wieder abgeschafft. Das Pilotprojekt habe gezeigt, dass die Technik noch nicht so weit sei, sagte Hochbahn-Sprecher Christoph Kreienbaum.
    Liefer- und Lagerschwierigkeiten
    Er begründete die Ausmusterung mit Lieferschwierigkeiten: Der Hersteller Mercedes habe die Wasserstoff-Busse nicht serienmäßig bauen können. Außerdem sei die Lagerung des explosiven Wasserstoffs in Wohngebieten ein Problem, sagte Kreienbaum. Die Hochbahn wolle jedoch bis 2030 ihre rund 1.000 Busse schadstofffrei betreiben und müsse deshalb auf Alternativen setzen.
    Zum Kaufpreis für die Busse wollte er keine Angaben machen. Vier vergleichbare E-Busse kosten rund 2,4 Millionen Euro. Die Hochbahn hat die vier Wasserstoff-Busse an Mercedes zurückgegeben. Ob Mercedes dafür einen Teil des Kaufpreises rückerstattet hat, wollte das Unternehmen nicht mitteilen. Auch Hochbahn und Verkehrsbehörde wollten sich dazu nicht äußern.

    https://www.ndr.de/nachrichten/ha…-ab,bus590.html

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • 2010 war für eine solche Anwendung sehr früh, da ist die Technik knapp 10 Jahre später schon etwas weiter (die Lagerungsproblematik bleibt wohl bestehen).

    Auf einer Stadtbuslinie sehe ich die Brennstoffzelle auch nicht als Mittel der Wahl. Die Hochbahn testet auf der Innovationslinie auch andere Fahrzeuge:
    Plug-In-Hybrid der 7 der 10 km elektrisch fahren (mit Lademöglichkeit in den Endstationen, 6 min)
    "Normale" Diesel-Hybrid
    Batteriebus
    und Batteriebus mit Range-Extender

  • Passt gut zur Diskussion über den Gratis-ÖV in diesem Thread:

    Gratis-Öffis gegen Verkehrskollaps im Zillertal

    Öffis sollen in Zukunft für die Gäste des Zillertals gratis sein. Das ist Teil eines Verkehrskonzepts, mit dem man dem verkehrs- und staugeplagten Zillertal Erleichterung verschaffen will. Die Zillertalbahn soll rascher und elektrisch fahren.

    Eine Entlastung vom Verkehr fordern die Einheimischen im Zillertal schon lange. Gerade im Winter ist der Stau ins Zillertal vorprogrammiert. Am Freitag wurde für das Tal ein „Mobilitätsplan“ vorgestellt. Mit dem neuen Verkehrskonzept wollen das Land Tirol und der Zillertaler Verkehrsbetriebe verstärkt auf den öffentlichen Verkehr setzen und mit einem besseren Angeboten Einheimische und Gäste zum Umstieg auf Öffis bewegen.
    Anreise mit der Bahn soll propagiert werden
    Öffis im Zillertal inklusive Zillertalbahn sollen für Gäste gratis sein, sagt Landesrat Josef Geisler (ÖVP). Man habe ein Umlageverfahren in Planung, bei dem die Gäste mit ihrer Nächtigungsabgabe ihren Beitrag leisten. Für die Einheimischen gebe es sehr günstige Jahreskarten, so Geisler. Die Gäste würden direkt von zuhause mit der Deutschen Bahn und den ÖBB anreisen, so Geisler. Wichtig sei, dass die Vermieter und Hoteliers ihre Gäste auf dieses Angebot hinweisen. Eine Anreise mit der Bahn sei sehr komfortabel, so Geisler. Es gebe keinen Stau, was nicht nur in Tirol, sondern auch in Deutschland ein Riesenproblem sei.

    Alltag an Winterwochenenden im Zillertal. Foto: ZOOM Tirol

    Wie der Aufsichtsratsvorsitzende der Zillertalbahn und Nationalrat Franz Hörl (ÖVP) erklärt, würden derzeit erst drei Prozent der Gäste mit der Bahn anreisen, bis 2022 soll ein Viertel des Tourismusverkehrs vom Pkw auf Öffentliche Verkehrsmittel verlagert werden.
    Verbesserungen auch im Straßenbereich
    Dennoch soll es auch im Bereich der Straße Verbesserungen geben. Die Umfahrung Fügen soll laut Geisler massive Verbesserungen beim Lärmschutz, bei der Sicherheit und im innerörtlichen Verkehr bringen. Auf der Inntalautobahn soll die Anschlussstelle Wiesing umgebaut werden, in Richtung Kufstein soll es im Bereich der Auffahrt eine neue Innbrücke und eine direkte Fahrspur von der Zillertalstraße auf die Autobahn geben. Auch das Radwegenetz solle attraktiver werden.

    Für Fügen soll es eine Umfahrung geben. Foto: ZOOM Tirol

    Großinvestition in die Zillertalbahn
    Die Züge der Zillertalbahn sollen in Zukunft schneller unterwegs sein und mit Hilfe von Wasserstoff elektrisch betrieben werden. Die Fahrzeiten zwischen Jenbach und Mayrhofen sollen von 55 auf 45 Minuten reduziert werden, sagt der kaufmännische Vorstand der Zillertalbahn, Wolfgang Stöhr. Zwei Mal täglich solle es einen Regionalexpress geben, der die gesamte Strecke in 36 Minuten bewältigen soll.

    Visualisierung eines zukünftigen Zuges der Zillertalbahn. Grafik: Zillertalbahn

    Der erste Zug der neuen Zillertalbahn soll am 11. Dezember 2022 fahren. Derzeit laufen die Verhandlungen mit den Grundeigentümern. Das Gesamtprojekt soll 156 Millionen Euro kosten, die Triebwägen kommen auf 68 Millionen Euro, für Infrastrukturmaßnahmen sind 88 Millionen geplant. Ein großer Teil der Infrastrukturmaßnahmen betrifft den neuen Bahnhof Mayrhofen. Hier sollen 52 Millionen investiert werden. 34 Millionen sollen von den Zillertaler Verkehrsbetrieben kommen, 18 Millionen Euro
    vom Land Tirol für die B169, die Zillertalstraße.
    ORF Tirol

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Die von den Tirolern so geliebten Piefke-Ski-Tages- oder Wochenendtouristen, die mit dem vollgepackten Schummelsoftware-Volks-Mobil hunderte Kilometer im dichtesten Verkehr anreisen, werden dann ganz sicher zu den zigtausenden P+R-Parkplätzen beim Bhf. in Jenbach fahren, und dort ihr ganzes G'schlamp in den so tollen und schnellen Wasserstoff-Elektrozug packen, nur weil der Zug doch exklusiv für sie gratis ist. Die paar Euro Spritkosten im Tal machen im Verhältnis zur Anreise, den Liftkarten und sonstigen zahlreichen Ausgaben ja sooo viel aus! Lächerlich! Da helfen nur Auto-Fahrverbote für die Gäste, was sonst? Oder gleich direkte Gratis-Autoreisezüge aus den großen deutschen Metropolen mit umspurbaren Wagen ohne Umsteigen bis ins Tal... (das wäre auch nicht bescheuerter als das, was die Schwarz/Türkis-Politiker da verzapfen). Ihr Tiroler tut mir echt leid - oder habt ihr die gar gewählt?

  • Faustregel: Nach dem dritten Bier das Handy weglegen bzw. nicht an den Computer gehen.. Glaub mir, ist besser.

    Mit freundlichen Grüßen

    *Möwengeräusche*

  • Die von den Tirolern so geliebten Piefke-Ski-Tages- oder Wochenendtouristen, die mit dem vollgepackten Schummelsoftware-Volks-Mobil hunderte Kilometer im dichtesten Verkehr anreisen, werden dann ganz sicher zu den zigtausenden P+R-Parkplätzen beim Bhf. in Jenbach fahren, und dort ihr ganzes G'schlamp in den so tollen und schnellen Wasserstoff-Elektrozug packen........

    Ich frage mich, ob es wirklich so schwer ist, das Thema Brennstoffzellenantrieb auf der Zillertalbahn ohne in jede Zeile verpackte Ausfälligkeiten gegen wen auch immer über die Bühne zu bringen. Es ist weder lustig noch themenerhellend, sondern schlicht und einfach mühsam und vermiest einem das Weiterlesen.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • ich gehe davon aus, dass die Theorie von J-C stimmt, nur dass das nicht drei Bier waren sondern ein Vielfaches. So wenig Sinn in einem Posting und so wenig bis gar kein Zusammenhang mit dem Posting davor, da musst schon ordentlich g'soff'n haben.

  • Bei polnischem Bier kann's anders aussehen, das habe ich leidlich in Erfahrung...

    Ich meine, ich fühl mich als Deutscher von ihm teils schon angesprochen, umso weniger Sinn ergibt es, weil ich gerade eine Woche am Stuhleck verbrachte, dabei jedes Mal von Wien aus hinfuhr und dabei keinen einzigen Kilometer mit dem Auto hinfuhr. Stattdessen genoss ich nicht nur die Landschaft, sondern auch eine schmackhafte Mahlzeit im ČD Railjet (Palačinka nach dem Skifahren ist einfach perfekt!)

    Es ist ja so, dass er überhaupt nix checkte. Da steht im Artikel drin, dass man gleich von zu Hause aus mit der Bahn anreisen würde als das Wunschszenario.

    Ich mein, ich kann mir auch gut vorstellen, dass alleine der Entfall der Parkplatzsuche (übrigens sehr extrem am Semmering, man sieht da vom Lift aus, wie die ganzen Straßen über lange Strecken zugeparkt sind...) wäre ein Argument. Und mal ehrlich, ich hatte für meine ganzen Skisachen nur einen Rucksack und eine Skitasche gebraucht. Das lässt sich durchaus im Zug transportieren. Meistens ist bei den Zügen, mit denen ich fahre, die Besetzung eh nicht so hoch, dass ich mein Gepäck nicht am Sitz neben mir verstauen könnte, ansonsten kann man das Gepäck aber auch gut verstauen.

    Die Argumente, die Autofahrer so heranziehen, sind der reinen Bequemlichkeit bzw. Gewohnheit geschuldet. Man kann seinen Skiurlaub mit dem Zug antreten und es ist gar nicht so unpraktikabel, wie manche sich es einreden.

    Mit freundlichen Grüßen

    *Möwengeräusche*

    3 Mal editiert, zuletzt von J-C (16. Februar 2019 um 08:55)