Neues von der Zillertalbahn

  • Der Experte für Energietechnik arbeitete zuvor in einem deutschen Industrieunternehmen, das 20 Jahre und viele Millionen Euro in die Forschung betreffend Wasserstoff-Brennstoffzellen samt Elektrolyseur (zur Erzeugung von Wasserstoff) investierte. "Am Ende ist nichts Sinnvolles dabei herausgekommen", sagt Adolf. "Wasserstoff-Brennstoffzellen gibt es schon lange, aber sie sind dennoch fast nirgends im Einsatz", sagt er. Meist sei es beim Probebetrieb geblieben. Im Schienenfahrzeugbetrieb gebe es noch gar keine Langzeiterfahrungen.

    Wenn ich es richtig verstehe, war er selbst gar nicht an der Brennstoffzellen-Forschung beteiligt, ich lese überall Gasmotoren. Und nur weil der eine Hersteller (MTU?) es nicht schafft, heißt nicht, dass sie am Ende "nicht sinnvoll" sind. Von anderen Herstellern kenne ich Anlagen, die im realen Einsatz sind und nicht nur im Probebetrieb.
    Zum letzten Satz kann ich nur sagen: Dann hätten wir noch immer die Pferdeeisenbahn.

    PS: Ändert aber auch nichts daran, dass ich eine Oberleitung für sinnvoller halte.

  • Wieder Gewinn bei Zillertalbahn

    Zum dritten Mal in Folge hat die Zillertalbahn ein Geschäftsjahr mit Gewinn abgeschlossen. 2017 fuhren 2,46 Millionen Fahrgäste mit der Bahn. Die Zillertalbahn wird ab 2022 als erste Schmalspurbahn der Welt mit Wasserstoff betrieben.

    Im Vorjahr fuhren 2,46 Millionen Fahrgäste mit der Zillertalbahn, das sind 26.000 Passagiere mehr als 2016. Seit 2012 habe die Zillertalbahn ein Plus von 18,5 Prozent bei den Gästen erzielt, hieß es am Montag in einer Aussendung.
    Mit den Dampfzügen der Zillertalbahn fuhren im letzten Jahr 39.900 Personen. Im Busbetrieb steigerte die Bahn die gefahrenen Kilometer um rund sieben Prozent auf 1,7 Mio. Kilometer.
    Erste Schmalspurbahn der Welt mit Wasserstoff
    Ab dem Jahr 2022 wird die Zillertalbahn als erste Schmalspurbahn der Welt mit Wasserstoff und damit komplett CO2-frei unterwegs sein.
    „Dank moderner Züge, kürzerer Fahrzeiten und eines dichteren Angebotes wird die Bahn zur echten Alternative zum Auto - für Einheimische und Touristen. Damit leistet die Zillertalbahn einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätszukunft im Tal“, erklärte der technische Vorstand Helmut Schreiner.

    Modell der mit Wasserstoff betriebenen Zillertalbahn. Grafik: ZVB AG

    Viertstärkste Regionalbahn in Österreich
    Zu der Zillertaler Verkehrsbetriebe AG (ZVB AG) gehören die Zillertalbahn, zahlreiche Buslinien und weitere Busangebote. Von den 19 Regionalbahnen in Österreich erzielt die Zillertalbahn laut eigenen Angaben die vierthöchste Passagierzahl. Mehr Passagiere beförderten die Badener Bahn, die Graz-Köflach Bahn und die Salzburger Lokalbahn.
    Die ZVB AG mit dem Firmensitz in Jenbach beschäftigt 162 Mitarbeiter. Hauptaktionäre sind die Gemeinden des Zillertals und die Marktgemeinde Jenbach.

    ORF Tirol

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Tirol: Grüner Wasserstoff für die Zillertalbahn 

    17.07.2018

    Die Zillertalbahn wird ab 2020 die erste Schmalspurbahn der Welt mit Wasserstoffantrieb.

    Für die Wasserstoffversorgung haben jetzt die Zillertaler Verkehrsbetriebe (ZVB) und der Versorger Verbund Hydro Power GmbH (VHP) eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Die Erzeugung des grünen Wasserstoffs durch VHP ist in einer Elektrolyseanlage in Nähe des Bahnhofes Mayrhofen geplant, von wo aus die Übergabe an die ZVB für die Speicherung und Betankung der Züge erfolgt. Den Strom liefern die nahegelegenen Wasserkraftwerke von VHP. Das Investitionsvolumen für die gesamte Wasserstoff-Infrastruktur in Mayrhofen liegt bei 15 Mio. EUR. Die Inbetriebnahme ist für 2022 geplant. Der erste Wasserstoff-Triebzug soll im ersten Quartal 2020 geliefert werden, ab Dezember 2022 sollen dann ausschließlich Wasserstoffzüge im Zillertal unterwegs sein. (cm)

    Eurailpress

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Wie selten dumm ORF-Redakteure sein können, zeigt sich in dieser PM:

    Großes Passagierplus bei bei Zillertalbahn

    Die Zillertaler Verkehrsbetriebe (ZVB) haben bei der Hauptversammlung am Donnerstag positive Zahlen verkündet. Die Zahl der Pasagiere konnte demnach um 18 Prozent auf 2,5 Millionen gesteigert werden.

    Bei der diesjährigen Hauptversammlung zeigten sich die Verantwortlichen der Zillertaler Verkehrsbetriebe erneut über eine positive Bilanz erfreut. Fast zweieinhalb Millionen Passagiere konnten sie 2017 verzeichnen. Das ist ein Anstieg von über 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Hinzu kommt ein Jahresüberschuss von rund 200.000 Euro und ein erstmaliger Umsatz von mehr als 16 Millionen Euro.

    Große Zukunftspläne

    Die Zukunft der Zillertalbahn war ein wichtiger Punkt der Hauptversammlung. Ab 2022 wollen die Zillertaler Verkehrsbetriebe auf den umweltfreundlicheren Wasserstoffantrieb umrüsten - mehr dazu in Zillertalbahn stellt auf Wasserstoff um.

    Die zehn Minuten kürzere Fahrzeit und die Anbindung an die Zillertaler Skigebiete sind laut Vorstand Wolfgang Stöhr eine attraktive Alternative zum Pkw. Die Waggons für die neue Bahn wurden bereits ausgeschrieben. Auch der Bahnhof in Mayrhofen soll mittels Architekturwettbewerb ein neues Erscheinungsbild bekommen. Der beste Entwurf wird bis Anfang 2019 bestimmt.

    ORF ON v. 11.8.2018: https://tirol.orf.at/news/stories/2929518/

    Und jetzt gibt's natürlich mehrere Möglichkeiten:

    .) Auch der Umsatz an Alkylcyanacrylat ist im Zillertal rapide gestiegen, mit denen man die Reisenden (oder Puppen) an die Sitze geklebt hat. Keine Bahn dieser Erde kann von einem Jahr auf das Nächste 18% Steigerung erfahren!

    .) Man will durch alternative Fakten den Einsatz dieser deppaten Wasserzüge propagieren.

    .) Die ORF-Amöben sind sogar so spatzenhirnig, um von sich selbst abzuschreiben, denn in Antwort #42 steht - offenbar mittels 12 Gramm porösem Restgehirn gerade noch geschafft, im Geschäftsbericht nachzusehen - dass diese Steigerung seit 2012(!) stattgefunden hat...

    Und wieder bewahrheitet sich auf's Neue: Wer den zwangsgebührenfinanzierten Blödbevölkerungsmedien glaubt, ist selbst Schuld!

    Einmal editiert, zuletzt von westbahn (11. August 2018 um 15:56)

  • Du könntest dich auch noch darüber aufregen, dass sie 18,5 auf 18 abgerundet haben.


    Zitat von westbahn

    Keine Bahn dieser Erde kann von einem Jahr auf das Nächste 18% Steigerung erfahren!

    Im Pustertal hat man binnen 8 Jahren eine Verdreifachung geschafft (unter anderen Rahmenbedingungen, aber darum ging es ja nicht). Ist im Schnitt weit über 18% und so weit mir bekannt auf dieser Erde.

  • Vorabinformation zur Direktvergabe der Schienenpersonenverkehrsdienstleistungen auf der Strecke Jenbach – Mayrhofen durch den Verkehrsverbund Tirol: https://ted.europa.eu/TED/notice/udl…T:DE:HTML&src=0
    Laufzeit 48 Monate (Ab Dezember 2019 bis maximal Dezember 2024)

    Zitat

    ca. 0,259 Mio. Zugkilometer pro Jahr.

    Die Zillertalbahn erbringt aktuell grob geschätzt 0,6 Mio Zugkm pro Jahr. Sind die teilweise eigenwirtschaftlich?

    PS: Wasserstoff oder ähnliches wird nicht erwähnt.

  • Detailplanung für Zukunft der Zillertalbahn ist im Finale
    Liefervertrag für Wasserstoffzüge und Trassenplan für „Zillertal Arena“-Anbindung stehen vor Fertigstellung. Jetzt folgen Grundverhandlungen.


    © Stadler - Eingliederung in den Verkehr.

    Von Angela Dähling

    Jenbach – Der Fahrplan steht: Am 11. Dezember 2022 wird die erste wasserstoffbetriebene Schmalspurbahn der Welt im Zillertal offiziell ihren Betrieb aufnehmen. Auf ihrer Strecke wird sie dann im Halbstundentakt die neue Haltestelle „Rohrberg“ beim Skigebiet Zillertal Arena anfahren und das bis dahin komplett neue Bahnhofsareal in Mayrhofen nach 45 Minuten Fahrzeit als Ziel erreichen. Es gibt also viel zu tun für den technischen Vorstand der Zillertalbahn, Helmut Schreiner. „Derzeit sind wir mit der Stadler Rail beim Verhandeln der letzten Details der Liefer- und Instandhaltungsverträge“, erklärt er. Fünf 75 m lange Fahrzeuggarnituren (sie umfassen je zwei Triebwägen und zwei Waggons) werden von dem Schweizer Zughersteller, von dem auch die Westbahn und die Meridianzüge stammen, angekauft. In den nächsten Wochen soll alles unter Dach und Fach sein. „Die Lieferzeit dauert zwei Jahre. Im ersten Quartal 2021 soll der erste Prototyp bei uns sein“, sagt Schreiner.


    So wird der neue Bahnhof in Mayrhofen aussehen. - Kapeller&Schroll

    Das Jahr 2019 steht neben abschließenden Planungsarbeiten auch im Zeichen der Grundverhandlungen in Aschau, Zell, Rohrberg und Mayrhofen. Ab dem Aschauer Bahnhof wird auf 3,6 km eine neue Gleisstrecke am Ziller entlang zur Karspitzbahn (Zillertal Arena) und weiter zur Bestandsstrecke hinter der denkmalgeschützten Eisenbahnbrücke in Zell entstehen. „Die Brücke wird dann zur Radfahrer-Brücke“, sagt Schreiner. Die Skifahrer gelangen mittels Unterführung unter der B169 zur rund 100 m entfernten Talstation. Auf der neuen Bahntrasse, die auch eine Ausweiche beinhaltet, kann die Zillertalbahn dann mit 80 km/h richtig Fahrt aufnehmen. Dafür fährt sie im Zeller Ortszentrum auf rund einem Kilometer nur 20 km/h statt bisher 40 km/h. Hier soll sie ähnlich wie die Stubaitalbahn in Innsbruck zur Straßenbahn werden – ohne Schotterbett, integriert in den Straßenverkehr. Wo genau die neuen Gleise verlegt werden (ob auf der Bestandstrasse oder etwa in der Mitte der Straße), steht noch nicht fest. Schreiner: „Die in Zell gewünschte Unterflurtrasse kommt derzeit jedenfalls nicht. Das ist zu teuer.“

    Mit fast allen Grundeigentümern rund um die neue Verbindung zur Bergbahn habe man schon geredet. „Sie sind grundsätzlich dafür.“ Grundtäusche sind vorgesehen, zumal die Bestandsstrecke ja aufgelöst wird. Zudem will das Unternehmen ein Grundstück zu Tauschzwecken ankaufen. Ziel sei die eisenbahnrechtliche Einreichung im heurigen Jahr. Zwei Jahre dauere dann die Bauzeit. „In Mayrhofen muss als Erstes die Eisenbahnkreuzung am Bahnhof weg – 2020 soll es losgehen“, weiß Schreiner. Die Unterführung der B169 und das danebenliegende Bahnhofsgebäude samt Tiefgarage würden zeitgleich ab Ende 2020/Anfang 2021 gebaut. 52 Millionen Euro netto koste das Gesamtprojekt in Mayrhofen, 18 Mio. entfallen auf die Straße, 34 Mio. auf Bahnhof, Tiefgarage und öffentlichen Nahverkehrsknotenpunkt. Die Anbindung der Zillertal Arena schlage netto mit 14 Mio. Euro zu Buche. Alles finanziert über das Mittelfristige Investitionsprogramm 2020–2024 von Land und Bund.


    Der geplante Bahnhof in Mayrhofen. - Kapeller&Schroll


    Der Wasserstoffzug soll in Zell als „Tram-Train“ in den Verkehr eingegliedert werden.
    - Stadler