Stern & Hafferl bekundet neuerlich Interesse an Eferding - Aschach

  • Was hat S&H wirklich vor, denn die 193 239 wurde am 12.12. in Eferding gesichtet?!?

    In der Werkstätte Eferding werden auch Fremdaufträge abgewickelt. Es waren schon mehrfach Loks anderer EVU in Eferding.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Lilo-Betreiber wollen Linzer Lokalbahn auch nach Aschach fahren lassen

    René Laglstorfer - 25. Juni 2018 - 00:05 Uhr

    ASCHACH/LINZ. Bis 2030 wollen die Betreiber von Oberösterreichs meistfrequentierter Nebenbahn die Fahrgast-Zahlen von zwei auf vier Millionen pro Jahr steigern.

    Seit der Einbindung in den Linzer Hauptbahnhof wird die Linzer Lokalbahn kräftig genutzt. Bild: Stern & Hafferl

    "Für die Einbindung der Aschacher Bahn in unser Streckennetz braucht man nicht mehr viel planen und reden. Wir und die Bürgermeister werden keine Ruhe geben, bis wir unser Ziel erreicht haben", sagte Friedrich Klug, Chef der Linzer Lokalbahn (Lilo).
    Er fordert von der Politik den etwa zwölf Millionen Euro teuren Abriss und Neubau des "hässlichen" Eferdinger Bahnhofs, wo sich Lilo und Aschacher Bahn zwar treffen, aber nicht miteinander verbunden sind. Zusätzlich wäre die Elektrifizierung der derzeit von den ÖBB mit Dieselloks betriebenen Aschacher Bahn erforderlich, was etwa drei Millionen Euro kosten würde. Die zehn Kilometer lange Strecke wird zwar von zahlreichen Güterwaggons, aber nur noch von einem Personenzug pro Tag befahren. "Die kurzfristig realisierbare Verlängerung der Lilo bis nach Aschach an der Donau würde die Zahl unserer Fahrgäste bis zum Jahr 2030 von zwei auf vier Millionen verdoppeln, die Verkehrssituation in Linz entlasten und hätte auch viel touristisches Potenzial", sagt Klug.
    Günter Neumann, Geschäftsführer des Verkehrsunternehmens Stern & Hafferl, das Betreiber und 35-Prozent-Eigentümer der Lilo ist (55 Prozent hält die Stadt Linz, 11 Prozent die Gemeinden und Streubesitz), will mit zwei neuen Triebwagen die Fahrzeit zwischen Linz und Eferding von 42 auf 37 Minuten verkürzen und die Strecke bis nach Aschach mitbedienen. Er hält die Umsetzung innerhalb von zwei bis drei Jahren für realistisch. "Wenn der politische Wille da ist", sagt Neumann. "Der Landesrat für Verkehr (Günther Steinkellner, FP, Anm.) steht hinter uns und will beim Verkehrsminister (Norbert Hofer, FP, Anm.) nicht lockerlassen. Der hat aber auch seinen Finanzminister – wie wir alle", sagt Lilo-Chef Klug.
    Sein Ziel ist es, dass die rund 15 Millionen Euro teure Verlängerung der Lilo in das im Jahr 2020 startende Investitionsprogramm des Bundes aufgenommen wird. "Wenn der Bund bereit ist, die Hälfte der Kosten zu tragen, dann kann kein Landesrat sagen, ‘ich heb’ das Geld nicht ab’."
    Wolfram Moshammer, SP-Bürgermeister von Hartkirchen, , reiste demonstrativ mit der Lilo zum Pressegespräch nach Linz: "Die 10.000 Bewohner im Umkreis von Aschach sind nicht im Linzer Speckgürtel zu Hause, brauchen aber dennoch eine schnelle Anbindung an die Stadt."

    OÖN

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Jetzt wird erst mal eingestellt...:

    https://www.meinbezirk.at/grieskirchen-e…hrt-ab_a3786117

    Bahnhof Aschach - Der letzte Zug fährt ab

    • 5. Dezember 2019, 07:00 Uhr

    • Günter Schwarzbauer, Nationalrat Alois Stöger und Thomas Antlinger sind gegen eine Auflassung der Zugverbindung.
    • Foto: BRS
    • hochgeladen von Anne Alber

    Autor: Anne Alber aus Grieskirchen & Eferding

    Die letzte Zugverbindung zwischen Aschach und Wels wird von der ÖBB eingestellt – nun werden Stimmen laut die sich klar gegen dieses Vorhaben aussprechen.

    ASCHACH. Am 13. Dezember fährt zum letzten Mal der Personenzug von Aschach an der Donau nach Wels. Der Zug um 6.27 Uhr brachte vor allem Schüler auf dem schnellsten Weg in die Stadt – doch bald ist der Umstieg auf den Busverkehr notwendig. "Die Bahnstrecke wird wegen mangelnder Nutzung eingestellt. Es ist der einzige Abschnitt, der in Oberösterreich gekürzt wird, sonst wird überall ausgebaut", heißt es vom Pressesprecher der ÖBB, Karl Leitner. Aus diesem Grund wurde die Initiative "JA! – zur Aschacher Bahn" von der SPÖ gegründet, die bei der letzten Fahrt von Aschach nach Wels ein Zeichen gegen die Auflösung setzen will. Der Bezirksparteivorsitzende der SPÖ Grieskirchen, Thomas Antlinger, kritisiert die Lage: „Die Initiative wurde notwendig, da sich das Land OÖ und die ÖBB dazu entschieden haben, den Personenverkehr in der Aschacher Bahn einzustellen. Durch den Wegfall der Zugverbindung werden vor allem die Pendler eher auf das Auto umsteigen, und wir haben somit wieder mehr Individualverkehr auf unseren Straßen.“ Obwohl der Zug nur einmal am Tag fährt, ist er auch eine wichtige Anbindung an Grieskirchen. Die Verbindung zwischen Eferding und Grieskirchen ist mangelhaft, von A nach B kommt man selten in weniger als einer Stunde. Der Fahrweg zwischen Aschach und Wels war bei einem Umstieg in Haiding auch eine Möglichkeit, nach Grieskirchen zu gelangen.

    Wiederaufnahme erhofft
    Günter Schwarzbauer, Betriebsratsvorsitzender bei Stern & Hafferl und Vorsitzender der österreichischen Privatbahnen, übt ebenfalls Kritik am Vorgehen: "Es ist wirklich schade, dass die Verbindung aufgelöst wird. Meines Wissens gibt es keine Pläne, die Strecke in nächster Zeit noch weiter zu nutzen. Eine Wiederaufnahme ist erst 2032 geplant. Bis dahin müssen die Fahrgäste auf Busse umsteigen, was die Fahrzeit natürlich erhöht. Der Nationalratsabgeordnete Alois #+Stöger (SPÖ, Anm.) will den Fall im Parlament vorbringen. Wir hoffen, dass so Druck gemacht werden kann." Zudem erklärt Schwarzbauer, ein großer Teil der finanziellen Mittel werde für den Ausbau des Verkehrs in den nächsten Jahren vor allem der Mühlkreisbahn zugutekommen. Eferding, der Bezirk mit den zweitschlechtesten Verkehrsanbindungen (Quelle: Addendum) investiert derzeit wenig in den öffentlichen Verkehr, obwohl gerade in Zeiten des Klimawandels eine dauerhafte Lösung für umweltfreundliche Mobilität besonders gefragt ist. Denn mit dem Auto ist man nach wie vor schneller unterwegs als mit dem Zug. Der Bürgermeister von Aschach, Friedrich Knierzinger, wünscht sich ebenfalls einen Erhalt der Verbindung: "Die Nutzerfrequenz war auf der Strecke sehr gering, daher wurde sie eingestellt. Ich denke und hoffe allerdings, dass es so nicht bleiben wird. Ich würde mich freuen, wenn es eine Wiederbelebung gibt. Vor allem die Verbindung nach Eferding sollte gestärkt werden. Hier in Aschach haben wir außerdem genügend Pendlerparkplätze."

  • Bei dem einen Zug, der an Schultagen morgens von Aschach nach Wels fährt, kann ich von einem Tag im Jahr 2016 berichten: Ab Aschach 12, ab Eferding 27, an Wels 38 Fahrgäste. Im heurigen Jahr waren es bei einer Ankunft in Wels ca. 30 Fahrgäste.
    Für die, die da morgens mit dem Zug pendeln, geht es dann am Nachmittag auch heute schon mit dem Bus zurück (wie auch sonst).

  • Angesichts der aktuellen Situation möchte man ja fast fragen, wozu da nun wegen einer vollkommen irrelevanten Einstellung des letzten Zugpaares ein politischer Aufschrei kommt.

    stillgelegt.

  • Der "Aufschrei" richtet sich ja nicht gegen die Einstellung des letzten Zugspaares. Er richtet sich gegen die systematische Vernachlässigung des Verkehres und da ist die Übergabe jetzt durchaus ein geeigneter zeitpunkt "aufzuschreien".

    Im Übrigen kann ich mir durchaus auch vorstellen, dass die 12.000 Einwohner von Aschach, Hartkirchen, Pupping und Eferding auch nach Wels wollen, einen regelmässig fahrenden Bus gibts jedenfalls, und der Zug kann auf der relation Aschach- Wels mehr als 15min schneller sein als der Bus.