Zugunglück in Niklasdorf: Eine Tote und 22 Verletzte

  • Der SUB-Bericht zum Unfall ist nun öffentlich.

    Laut KURIER (leider nur für registrierte Leser zugänglich) hat die Staatsanwaltschaft Leoben Anklage gegen den Tfzf. des 4744 054 wegen fahrlässiger Gemeingefährdung, fahrlässiger Körprverletzung und fahrlässiger Tötung erhoben. In den kommenden Monaten soll in Leoben gegen ihn verhandelt werden. Es drohen bis zu drei Jahre Haft.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Lokführer nach tödlichem Unfall vor Gericht

    Der Zusammenstoß zweier Züge im Bahnhof Niklasdorf im Februar 2018, bei dem eine Frau getötet und zahlreiche Menschen verletzt worden sind, hat am Mittwoch ein gerichtliches Nachspiel: Ein Lokführer steht vor Gericht – ihm drohen bis zu drei Jahre Haft.
    Online seit heute, 12.01 Uhr

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    Zitat von ORF Stmk

    Laut dem Verteidiger habe es schon einige Unfälle mit „Cityjets“ gegeben, aber es habe sich nichts geändert – es sei ein bekanntes Phänomen, dass Signale überfahren würden, das Eisenbahnunternehmen sei verpflichtet, dagegen Maßnahmen zu ergreifen.

    Kompletter Holler. "Cityjet" ist eine Designbezeichnung und hat mit einer bestimmten Fahrzeugreihe rein gar nichts zu tun. Und auch wenn der Verteidiger damit die Reihen 4744/46 gemeint haben sollte, auch da liegt er schief. Die bisherigen Unfälle mit diesen Fahrzeugen waren ausschließlich menschlichem Versagen zuzuordnen.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Der 48 Jahre alte Lokführer wurde am Mittwoch zu acht Monaten bedingter Haft und einer unbedingten Geldstrafe von 4.320 Euro verurteilt. Die Richterin begründete das Urteil damit, dass der Mann unbescholten sei und sich reumütig gezeigt habe. Aber eine unbedingte Strafe müsse es geben, deshalb verurteilte sie ihn zur Geldstrafe, zu zahlen in 240 Tagsätzen zu je 18 Euro. Der Lokführer nahm das Urteil an, der Staatsanwalt gab keine Erklärung ab. Das Urteil ist damit noch nicht rechtskräftig.

    https://steiermark.orf.at/stories/3075255/