Zugunglück in Niklasdorf: Eine Tote und 22 Verletzte

  • Hab mir die Situation jetzt noch ein Mal durch den Kopf gehen lassen und ich hatte die Situation anders eingeschätzt.

    Warum hat man den EC über Gleis 5 geleitet? Dort fährt man ja bevorzugt rechts und somit wäre Gleis 4 die nähere Wahl gewesen (beide Vmax 60).
    In Fahrtrichtung 1708 hätte kein Signal grün sein dürfen, was er für sich werten hätte können. Das "Z" müsste ebenso dunkel gewesen sein.
    Die Kollision fand ca. beim 7. Wagen statt. Das sind plus der ~30 Meter zwischen Weiche 6 und 7 gut 200 Meter, das bedeutet, dass der EC216 schon 12-13 Sekunden am Gleis des Cityjet fuhr, bevor es zur Kollision kam.

  • Warum hat man den EC über Gleis 5 geleitet? Dort fährt man ja bevorzugt rechts und somit wäre Gleis 4 die nähere Wahl gewesen (beide Vmax 60).

    Weil offenbar die Oberleitung in Gleis 4 - warum auch immer - gesperrt war.

    Andere Frage - wenngleich nicht direkt unfallkausal:
    Warum hat 216 etwa 20 Minuten Frack aufgerissen? In Graz ist er (nahezu +2) pünktich abgefahren. Ich dachte, die Bauarbeiten im Murtal sind schon abgeschlossen.

  • Sieht nicht gerade nach besonderer Eile aus: Der Swietelsky-Kran ist erst jetzt (23:10 Uhr) als dringlicher(!) Hilfszug 97222 nach Niklasdorf im Bahnhof Semmering durchgefahren. Der Unfall ereignete sich um ca 13:00 Uhr.

    ...und dann braucht man noch in Mürzzuschlag 25 Minuten für die Ablöse des Tfz-Führers.

    Einmal editiert, zuletzt von westbahn (13. Februar 2018 um 00:24)

  • Streckenunterbrechung Südbahn


    Wegen eines Unfalles sind zwischen Bruck/Mur und Leoben Hbf voraussichtlich bis Mittwoch, den 14.02.2018 keine Fahrten möglich. Für Zugverbindungen zwischen Villach und Wien und für die Nahverkehrszüge haben wir für Sie einen Schienenersatzverkehr zwischen Bruck/Mur und Leoben Hbf eingerichtet. Für Zugverbindungen zwischen Graz und Salzburg haben wir für Sie einen Schienenersatzverkehr zwischen Graz Hbf und St. Michael eingerichtet. Planen Sie in diesem Bereich derzeit bis zu 40 Minuten mehr Reisezeit ein.

    Nachtzüge:
    Die Nachtzüge NJ 233 (40233) und NJ 235 (40294) werden zwischen Wien Hbf und St.Michael großräumig über Linz - Selzthal -St.Michael umgeleitet. Mit einer Reisezeitverlängerung von bis zu 120 Minuten ist hier zu rechnen. Reisende im Abschnitt Wien Hbf und Bruck an der Mur haben die Möglichkeit mit einem Ersatzzug 30233 (Wien Hbf-Bruck/Mur) bzw. 20234 (Bruck/Mur-Wien Hbf) zu fahren. Zwischen Bruck an der Mur und St.Michael haben wir für Sie einen Autobus organisiert.

    Die Nachtzüge NJ 464 und NJ 465 werden zwischen Bruck an der Mur und Bischofshofen großräumig über Bruck an der Mur - Wien - Linz - Salzburg umgeleitet. Die Aufenthalte in den dazwischenliegenden Stationen entfallen. Mit einer Reisezeitverlängerung von bis zu 180 Minuten ist hier zu rechnen. Zwischen Bruck an der Mur und Schwarzach St. Veit haben wir für Sie einen Autobus organisiert. Dieser Bus bedient die fahrplanmäßigen Halte des NJ 464/NJ465. Bitte entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten.


    ÖBB

    PS.: ich habe die Meldung in beiden Threads (Strechenunterbrechungen und Zugunglück Niklasdorf) dokumentiert.

  • Sieht nicht gerade nach besonderer Eile aus: Der Swietelsky-Kran ist erst jetzt (23:10 Uhr) als dringlicher(!) Hilfszug 97222 nach Niklasdorf im Bahnhof Semmering durchgefahren. Der Unfall ereignete sich um ca 13:00 Uhr.

    Nachdem man die Züge noch trennen muss, waren sie selbst heute in der Früh noch nicht im Einsatz. Somit ist nichts verloren.

    Die eingeschlagene Scheibe beim 4744 554 (jener Triebwagen am Ende) hielt ich für eine voreilige Nutzung des Nothammers. Da aber selbst heute (!) dieser Wagen noch durch diese Scheibe betreten und verlassen wird [1], frage ich mich, ob man sie bis jetzt nicht aufbekommt. Beim Zwischenwagen hat die Not-Entriegelung wohl funktioniert.

    [1]: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/chr…zuege-laeuft-an