In wie weit ist eigentlich das Zustimmungssignal bei den von BVZ gesteuerten Bahnhöfen automatisiert?
Zugunglück in Niklasdorf: Eine Tote und 22 Verletzte
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Draisinenfan -
12. Februar 2018 um 14:03 -
Erledigt
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Also der Dominik Schreiber ist der totale Hammer!
Nach Unfallserie: Lokführer müssen Selbstgespräche führen
Nach Crash in Niklasdorf greift die Bahn zu unkonventionellen Methoden um die Sicherheit zu erhöhen.
Offiziell sind die Ursachen für die letzten schweren Bahnunfälle wie etwa in Kritzendorf (NÖ) oder Niklasdorf (Steiermark) noch ungeklärt. Intern hat die Bahn die Vorfälle aber bereits genau analysiert und vieles deutet daraufhin, dass Aufmerksamkeitsprobleme der Triebfahrzeugführer eine entscheidende Rolle gespielt haben.
In Niklasdorf etwa übersah der Lokführer nach derzeitigem Erkenntnisstand ein rotes Ausfahrtssignal. Ein zusätzliches Problem war, dass der Cityjet enorm starke Beschleunigungskräfte hat – viel bessere als andere Züge. Dadurch erreichte der Regionalzug nach 200 Metern bereits 80 km/h – mit denen er die Flanke des deutschen Eurocitys traf. In der Folge gab es eine Tote und 28 Verletzte.
Auch der Unfall im Dezember in Kritzendorf, der ähnlich ablief, dürfte darauf zurückzuführen sein, dass der Triebfahrzeugführer des Cityjets ein Signal übersehen hat. Nach einer Schulung ist er – ungewöhnlich rasch – wieder im Dienst.
Dienstanweisung
Vergangene Woche sandten die ÖBB eine Dienstanweisung an alle Lokführer als erste Maßnahme aus. "Die Triebfahrzeugführer müssen nun jedes Signal laut ansagen", berichtet Bahnsprecher Roman Hahslinger. Damit soll verhindert werden, dass sie diese übersehen.
Tatsächlich bestätigen wissenschaftliche Untersuchungen, dass derartige Maßnahmen dazu führen, dass die Fehlerquote um bis zu 90 Prozent sinkt. Deshalb wird intern noch eine weitere unkonventionelle Maßnahme ausgearbeitet. Die Lokführer sollen eine Art Ballspiel machen, um Signale nicht zu übersehen. Eine Möglichkeit wäre, dass die Triebfahrzeugführer vor der Abfahrt einen Ball in die Hand nehmen und diesen erst weglegen, wenn sie ein grünes Signal sehen. So könnte automatisiert werden, dass ein Ball in der Hand immer Stopp bedeutet. Das ist aber erst in Ausarbeitung.
Nachdem nicht nur die beiden jüngsten Unfälle, sondern auch einige davor auf Aufmerksamkeitsprobleme schließen lassen, ist die Bahn unter Zugzwang. Zurückgewiesen wird bei den ÖBB allerdings die Kritik der Gewerkschaft, dass Lokführer zu viele Tätigkeiten nebenbei ausüben müssen.
In Fachkreisen wurde zuletzt auch diskutiert, ob etwa verstärkt Bremsmagneten eingebaut werden sollten oder das automatische Zugleitsystem ETCS ausgebaut werden soll. Das würde allerdings derart hohe Kosten verursachen, dass hier das Verkehrsministerium gefragt ist. Dieses hat derzeit aber auch weiterhin noch Probleme mit der Unfalluntersuchung. Nach den KURIER-Berichten über zu enge Verstrickungen zwischen ÖBB und Ermittlern, wurde das Personal ausgetauscht. Für echte Experten scheint aber das Geld zu fehlen, berichten Insider, deshalb sind derzeit vor allem junge, kaum ausgebildete Ermittler im Einsatz. Mit Spannung wird schon erwartet, wie deren Berichte zu der aktuellen Unfallserie ausschauen werden.
Quelle: Kurier
Dass er die Sache mit den Selbstgesprächen schreibt, die er nur(!) aus dem EBFÖ haben kann, soll so sein!
Ein ÖBBler schreibt im EBFÖ: "...angeblich ist er wieder im Dienst". Dominik scheibt: Nach einer Schulung ist er – ungewöhnlich rasch – wieder im Dienst.
Dadurch erreichte der Regionalzug nach 200 Metern bereits 80 km/h. Nicht schlecht die Beschleunigung von 3m/s2. Das war dann der Superhyperbeschleunigungs-Cityjet!
"Die Triebfahrzeugführer müssen nun jedes Signal laut ansagen". Dominik hat die Dienstanweisung nicht verstanden.
Auch der letzte Absatz ist genial - die "Fachkreise" - "Bremsmagnete"! All dies zeigt deutlich, dass der Verfasser nie im Leben versucht hat, die Angaben aus dem Forum bei Dritten (also den ÖBBs) zu verifizieren. Und selbst wenn, hätte man von der Pressestelle nie solchen Mumpitz vermittelt bekommen, wie er ihn dann verfasst hat. Zudem gibt die Pressestelle auf gar keinen Fall solche Informationen heraus, die verweist grundsätzlich an die noch andauernden Ermittlungen - beim Semmering-Hoppala waren das fast drei Jahre und selbst dort ist die eigentliche Ursache auch nie in den Berichten erschienen. -
Dadurch erreichte der Regionalzug nach 200 Metern bereits 80 km/h. Nicht schlecht die Beschleunigung von 3m/s2. Das war dann der Superhyperbeschleunigungs-Cityjet!
Ich komme da auf 1,23 m/s². Schafft er zwar auch nicht, aber es ist jetzt nicht mehr ganz so weit weg.
Dass das Vorsignal über 1,4 km vor dem Haupsignal steht und somit die Überwachung bereits knapp 200 Meter davor ausläuft (ob es sich vor dem Haltepunkt ausgeht, bin ich mir nicht sicher), ist der Sicherheit natürlich auch nicht dienlich. Ein 500 Hz-Magnet nach dem Haltepunkt wäre da schon dienlich...
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"Die Triebfahrzeugführer müssen nun jedes Signal laut ansagen". Dominik hat die Dienstanweisung nicht verstanden.
Für den, den KURIER lesenden Otto Normalverbraucher ist diese Information durchaus ausreichend.
Die komplette Verhinderung von Unfällen kann aber auch diese Maßnahme garantieren. Der Tfzf. in Kritzendorf wäre, nachdem er sich beim Schutzsignal irrte, trotz mündlicher Wiederholung des "Freibegriffs" trotzdem losgefahren. Den Unfall in Niklasdorf hätte es jedoch mit an sehr großer Wahrscheinlichkeit verhindert.
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Mittlerweile berichtet der orf auch darüber:
http://steiermark.orf.at/news/stories/2897191/ -
Derzeit ist es laut den aktuellen Ermittlungen der Polizei wahrscheinlich, dass der TFZf Olympia gesehen hat. Zum Unfallzeitpunkt hatte er Freestyle-Skiing auf Buckelpiste Herren gestreamt.
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Wenn sich dieser Verdacht beweisen lässt, dann sieht es gar nicht gut für den Tfzf aus. Nur wie kann die Lösung für das generelle Problem aussehen?
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...und nachdem's heute Morgen zu einer weiteren Signalüberfahrung (Verschubsignal) und Gott sei Dank keine weiteren Folgen gekommen ist, frage ich mich, wodurch heute der Kollege abgelenkt war: Villach Westbf V 711R durch einen 4024, nachfolgende Weiche aufgeschnitten, Fahrstraße für 65582 und Signal S 1 "zurückgefallen". 65582 konnte seinerseits noch rechtzeitig anhalten. Dienstausübung untersagt.
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ÖBB Infrastruktur AG "verschärft" oder eher ergänzt per Anweisung mit 11.03.2018 für eigene Mitarbeiter V3 §3(6). Den EVU wird ausdrücklich empfohlen das sinngemäß auch zu tun, um den Personalen die Bestimmung aus der EisbBBV zu vermitteln.
...während des Dienstes ist es untersagt, Empfangs- und Wiedergabegeräte für Ton oder Bild zu andern* als betrieblichen Zwecken zu benutzen.
* kaufe ein "e"
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Mittlerweile steht auch fest, dass beide TFZf angeklagt werden, der des 216ers führte ein längeres Privatgespräch. Und es geschehen erstaunliche Dinge im Zuge dieses Themas. Die Betriebsleitung PV muss per sofort auch die TFZf in ihre Kontrollen einbeziehen.
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