Ausbau der Marchegger Ostbahn

  • Heute Nachmittag besuchte ich den künftigen Umsteigeknoten Aspern zwischen der Marchegger Ostbahn und der U2 und machte davon ein paar Fotos. Zur Orientierung vorab ein Google Earth-Ausschnitt:

    Die Fußgänger- und Radfahrer-Überführung über U- und Ostbahn westlich des Stationsgebäudes wirkt reichlich überdimensioniert. Das erste Foto zeigt sie von der Ostbahnbegleitstraße aus. Der Fotostandort ist beim e von Google im obigen Luftbild-Ausschnitt:

    Auch die Ausführung ist luxuriös. Aluminiumgeländer mit durchgehender Verglasung und Beleuchtungskörper in kurzen Abständen. Da wird wohl dem Sicherheitsgefühl der Bevölkerung in besonderem Maß Rechnung getragen. Auch die Breite der Überführung ist mehr als ausreichend:

    Die U-Bahn-Gleise in Richtung Karlsplatz und rechts der neue Mittelbahnsteig der künftigen ÖBB-Haltestelle Aspern:

    Bahnsteig und Dachkonstruktion der ÖBB-Haltestelle Aspern. Rechts das Gebäude der U-Bahn-Station Aspern Nord:

    Der REX 2524 ist um 16:36 Uhr auf dem Weg nach Preßburg. Der vor der Lok gereihte ZSSK-Wagen ist einer der im Rahmen der Kunstinstallation künstlerisch gestalteten Wagen. Am linken Bildrand ist ein Teil der Seestadt zu sehen:

    Die ÖBB-Haltestelle von Norden hergesehen. Eine U-Bahn-Garnitur fährt gerade Richtung Seestadt:

    Die nördliche Seite der Überführung erinnert von der Dimension her an eine Autobahn-Abfahrt und umschließt ein Oberflächenwasser-Versickerungsbecken:

    Auch der Fußgänger-Abgang hat imperiale Ausmaße. Dahinter die Umkehrschleife der Buslinie 25A:

    Für Plane-Spotter gibt es auch etwas zu sehen. Laut Flightradar 24 eine B 747 aus Moskau im Landeanflug auf Wien Schwechat:

    Der imposante Aufgang zur Überführung von unten:

    Laut Baustellentafel soll die Haltestelle Ende 2018 in Betrieb gehen und dann so ausschauen:

    Fotos: dr. bahnsinn, aufgenommen am 10. 3. 2018

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Was die Breite der Überführung betrifft, diese ist wahrscheinlich so dimmensioniert worden, um Einsatzkräften eine Abkürzung/Zufahrt zu ermöglichen. Hoffentlich handelt man sich dort nicht solche Probleme wie in Strasshof ein, wo regelmäßig, trotz Videoüberwachung Stinkkrax‘nfahrer einen Geh- und Radweg in der Nähe einer Bahnstation befahren, wie die NÖN vor einiger Zeit berichteten...

  • Wenn man den Radfahrern eine hohe Geschwindigkeit ermöglichen will, dann muss man schon ordentlich Platz einplanen.
    Von der Sache in Strasshof hab ich bis jetzt noch nichts gehört. Ist mir selbst auch noch nicht untergekommen, großartig wundern tut es mich aber auch nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von KFNB X (11. März 2018 um 11:14)

  • Wenn man den Radfahrern eine hohe Geschwindigkeit ermöglichen will, dann muss man schon ordentlich Platz einplanen.

    Da es sich um einen Fuß- und Radweg handelt, auf dem auch Spaziergänger und Familien mit Kleinkindern unterwegs sind, gilt für mich die Geschwindigkeit für Radfahrer nicht als Argument für die übergroße Breite der Überführung, eher das gefahrlose Nebeneinander von Fußgängern und Radfahrern sowie die Zufahrtsmöglichkeit für Einsatzfahrzeuge.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Die Arroganz mancher Bleichkistentreiber ist beängstigend.

    Ich habe versucht Unterlagen zum "Mayredersteg NEU" zu finden. Dazu findet sich aber nichts in den UVP-Unterlagen, den gibt es dort so gar nicht (das Versickerungsbecken musste aber deswegen sogar geändert werden).

    Es gibt wohl auch eine Seite der örtlichen Bauaufsicht, die auch immer wieder aktuelle Bilder liefert: https://bam303.wordpress.com/

  • Bleichkistentreiber

    Ich gehe davon aus, dass Du Blechkistentreiber meinst. Sollte ich damit angesprochen sein, dann liegst Du falsch. Mein bevorzugtes Fortbewegungsmittel ist der ÖV.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor