[Linz] Schwarzfahrer-Kontrollor-Kontroverse einmal umgekehrt: Kontrollor attackiert Schwarzfahrer

  • Der Satz stand unter dem zweiten Artikel, da sollte es logisch sein, dass er damit im Zusammenhang steht.

    Könnte er, wenn er nicht in die Zeitung gegangen wäre und kund getan hat, dass er sie schon 3 Mal vorgewiesen hat.

  • Offenbar ist man in der Plüschetage der Linz Linien auch schwer gestört: Man war sich einig, aufgrund dieses Vorkommnisses keine externen Kontrollore mehr anzuheuern, wenige Tage später erfolgte jedoch die öffentliche Ausschreibung. Da fragt man sich schon, was diese Leute in ihrer Cerebrum Antrum mit sich tragen.

  • Öffi-Kontrollen: Linz AG zog Ausschreibung zurück
    Zuvor hatten Firmen kritisiert, dass die Ausschreibung auf "die Firma Securitas zugeschnitten" gewesen wäre.


    Nicht immer liefen die Kontrollen so freundlich ab wie auf diesem Bild. Bild: Weihbold
    Es waren wüste Szenen, die sich am 21. März bei einer Fahrscheinkontrolle am Linzer Hauptplatz abspielten. Ein 41 Jahre alter Tiroler, der keinen gültigen Fahrschein hatte, wurde von zwei Mitarbeitern der Firma Securitas beschimpft, zu Boden gerissen und dabei verletzt. Passanten filmten den Übergriff und alarmierten die Polizei.
    Für die Sicherheitsfirma Securitas hat der Vorfall weitreichende Folgen. Aufsichtsratsvorsitzender der Linz AG, Bürgermeister Klaus Luger (SP), gab wenige Tage nach dem Übergriff bekannt, dass die Fahrscheinkontrollen künftig nicht mehr von externen, sondern von Mitarbeitern der Linz AG durchgeführt werden sollen. Linz-AG-Generaldirektor Erich Haider entschuldigte sich persönlich bei dem Fahrgast aus Tirol. Kurios: Auch mehrere Tage nach der Ankündigung Lugers, die Kontrollen nicht mehr externen Firmen zu überlassen, war der neue Vertrag für die Fahrscheinkontrollen (ab 2019) bis gestern Vormittag öffentlich ausgeschrieben. Als die OÖN bei Luger und der Linz AG nachfragten, warum wieder nach einer externen Firma gesucht wird, wenn doch künftig Linz-AG-Mitarbeiter die Kontrollen durchführen sollten, wurde die Ausschreibung nach weniger als zwei Stunden zurückgezogen. "Dass wir die Ausschreibung abbrechen, haben wir einen Tag zuvor vereinbart", sagt Luger.
    In den kommenden Wochen soll ein Plan erarbeitet werden, wie die Linz AG die Kontrollen künftig selbst bewältigen kann: "Die Kontrollen müssen so dicht sein, dass sie Schwarzfahrer abschrecken. Schwarzfahren ist eine Form des Sozialbetrugs", sagt Luger. Ab 2019 sollen die hauseigenen Linz-AG-Kontrolleure unterwegs sein. Wie viele neue Mitarbeiter dafür nun kurzfristig angeworben werden müssen, steht noch nicht fest.
    Dass die Linz AG die Vorausschreibung nun aufgehoben hat, bewahrt sie wohl auch vor einer anderen unangenehmen Diskussion. Sicherheitsfirmen, die sich um die Fahrscheinkontrollen bewerben wollten, kritisierten im Gespräch mit den OÖNachrichten, dass die Ausschreibung "auf die Securitas zugeschnitten" gewesen sei.
    "Das kann sonst keiner erfüllen"
    So mussten Bewerber beispielsweise als "zwingende Muss-Anforderung" (Linz AG) eine "Referenz aus dem Bereich der Fahrscheinkontrolle" mit mindestens 500.000 Euro Auftragswert vorlegen. "Außer der Securitas gibt es keine Sicherheitsfirma in Österreich, die das erfüllen kann", sagt ein Brancheninsider den OÖNachrichten: "Manche Firmen haben sich deswegen gleich entschieden, sich die Mühe einer Bewerbung zu sparen."
    Diese Kritik lässt Linz-AG-Vorständin Jutta Rinner nicht gelten: "Wir haben ganz bewusst sehr breit ausgeschrieben. Als Unternehmen haben wir ein Interesse, dass sich bei so einem großen Auftrag viele Bewerber melden. Aber es gibt freilich gewisse Voraussetzungen, die eine Firma mitbringen muss."
    Aufsichtsratschef Luger sagt hingegen: "Wenn es tatsächlich so war, dass kein anderer österreichischer Anbieter die Anforderungen erfüllen konnte, hätte die Ausschreibung aus meiner Sicht auf jeden Fall zurückgezogen werden müssen. Aber diese Diskussion ist jetzt ohnehin hinfällig."
    Quelle: http://www.nachrichten.at/oberoesterreic…ck;art4,2862263

  • Offenbar ist man in der Plüschetage der Linz Linien auch schwer gestört: Man war sich einig, aufgrund dieses Vorkommnisses keine externen Kontrollore mehr anzuheuern, wenige Tage später erfolgte jedoch die öffentliche Ausschreibung. Da fragt man sich schon, was diese Leute in ihrer Cerebrum Antrum mit sich tragen.

    Der 13.März ist also nach dem 21. März? An der Suche der Ausschreibung sollte es ja wirklich nicht scheitern.

    PS: Es heißt nicht Cerebrum Antrum sondern cavum cranii

  • Suche nach neuen Ticket-Kontrolleuren gestaltet sich schwierig

    Philipp Hirsch - 17. Januar 2019 - 00:04 Uhr

    LINZ. 20.000 Kontrollstunden sind heuer das Ziel - früher waren es bis zu 40.000 pro Jahr.

    Fahrscheinkontrollen sind in den Linzer Öffis derzeit deutlich seltener als noch vor einem Jahr. Bild: VOLKER WEIHBOLD

    Zwei Mitarbeiter der Sicherheitsfirma Securitas reißen einen Schwarzfahrer aus Tirol bei einer Fahrscheinkontrolle am Linzer Hauptplatz zu Boden und fixieren ihn. Der Tiroler wird dabei leicht verletzt.
    Passanten filmten diesen Vorfall im März des vergangenen Jahres und machten die Aufnahmen im Internet öffentlich. Dieses Video schlug nicht nur in sozialen Netzwerken hohe Wellen. Die beiden fraglichen Mitarbeiter sind inzwischen nicht mehr für die Securitas tätig. Wie 20 andere auch. Sie verloren in der Folge ihren Arbeitsplatz, weil die Linz AG nach diesem Übergriff den Vertrag mit dem Sicherheitsunternehmen kündigte.
    Seit dem 1. August 2018 sind wieder hauseigene Mitarbeiter für die Fahrscheinkontrollen in der Landeshauptstadt zuständig. Wie viele Kontrolleure die Linz AG derzeit beschäftigt, möchte das Unternehmen nicht bekanntgeben. Dem Vernehmen nach fanden sich in den Mitarbeiterreihen aber kaum Freiwillige, die den unliebsamen Job als Fahrscheinkontrolleur antreten wollten.
    Früher 35 Kontrolleure
    Als noch die Securitas die Kontrollen betreute, machte die Linz AG aus diesen Zahlen kein Staatsgeheimnis. Rund 35 Kontrolleure leisteten zwischen 30.000 und 40.000 Kontrollstunden pro Jahr. Von diesen Werten scheint man derzeit weit entfernt zu sein. "Wir möchten im heurigen Jahr auf 20.000 Kontrollstunden kommen", sagt Linz-AG-Sprecherin Susanne Gillhofer. Wie viele Stunden seit August 2018 kontrolliert wurde, "wollen wir nicht kommentieren", heißt es aus der Konzernzentrale.
    Detlef Wimmer (FP), Vizebürgermeister und stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der Linz AG, sagt: "Mein Eindruck ist, dass es derzeit deutlich weniger Kontrollen gibt, als das früher der Fall war." Mehrere OÖN-Leser, die sich in den vergangenen Monaten gemeldet haben, weil sie "schon sehr lange nicht mehr kontrolliert" worden seien, haben denselben Eindruck.
    Vizebürgermeister Wimmer erwartet, dass in der kommenden Sitzung des Aufsichtsrates der Linz AG am 25. Jänner exakte Zahlen zur Kontrolltätigkeit veröffentlicht werden. Sollte sich bestätigen, dass nur noch sporadisch kontrolliert wird, "würde hier am falschen Fleck gespart". Nachsatz: "Die Kontrollen bringen nicht nur Einnahmen, sondern auch Rechtssicherheit."
    Gegen den Eindruck, dass es derzeit fast gar keine Kontrollen gebe, verwahrt sich die Linz AG. "Es wird laufend zu unterschiedlichen Zeiten auf unterschiedlichen Linien kontrolliert", sagt Gillhofer. Die Kontrolltätigkeit werde außerdem "laufend ausgebaut". Die Mitarbeiter des sogenannten "Ticketkontrollservice" seien inzwischen in eigene Büros an der Landstraße übersiedelt.

    OÖN

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