Mariazellerbahn-Unfall 2018

  • Übrigens scheint die Gegend anziehend für rasende Lokführer zu sein, wie hier am 22.8.1992:

    Die Brücke sieht kurz aus, wohl eher jene über den Halterleitenbach?

    PS: Wenn Loich zählt, kannst aber auch die Krumpe 1996 mit erwähnen.

  • Die Brücke sieht kurz aus, wohl eher jene über den Halterleitenbach?

    Ja. Siehe Ausschnitt aus dem NÖ- Atlas. Außerdem ist auf dem Foto im Hintergrund eine Rechtskurve zu sehen, während es bei der aktuellen Unfallstelle eine Linkskurve ist:

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Bleibt noch die Frage nach dem weiteren Betrieb mit 3 fehlenden Garnituren

    3 fehlenden?

    Die Citybahn in WY braucht man eh nicht, also stellt man sie im Sommer versuchsweise gleich ein (2x 5090), da kann man eine Garnitur generieren. Dann kann man mit 1099 und den Ötscher Bär - Wagen auch 2-3 Garnituren bilden. Je nach Verfügbarkeit der Ötscherbären E7 u. E10 und der E14. Die ein oder andere 2095 hat man ja auch noch.
    Da braucht es dann nur genug Personal mit entsprechender Schulung...

  • Waren beide Züge unabhängig voneinander, aber mit zu geringem Sicherheitsabstand unterwegs oder sind beide Züge aneinander gekuppelt im Verbund gefahren?
    Im ersten Fall wäre ein technisches Versagen wohl nahezu ausgeschlossen, denn dass bei beiden Zügen die Geschwindigkeitsüberwachung ausgesetzt hätte, wäre wohl kaum vorstellbar.

  • Zitat

    Waren beide Züge unabhängig voneinander, aber mit zu geringem Sicherheitsabstand unterwegs oder sind beide Züge aneinander gekuppelt im Verbund gefahren?

    Oh Gott! Hast du dir diesen Thread durchgelesen, bevor du in die Tasten gehauen hast? Welche Geschwindigkeitsüberwachung?

    Soweit ich mich erkundigen konnte, wäre es möglich, mit dem RDCS die Geschwindigkeitsbrüche mittels Bremskurve zu überwachen. Dies wurde aber seitens der NÖVOGerln nur bei den Fahrwegenden und bei Langsamfahrstellen gewünscht.

    Einmal editiert, zuletzt von westbahn (27. Juni 2018 um 10:53)

  • Waren beide Züge unabhängig voneinander, aber mit zu geringem Sicherheitsabstand unterwegs oder sind beide Züge aneinander gekuppelt im Verbund gefahren?

    Wie es passiert ist, kann bereits in Antwort 5 nachgelesen werden. Selbstverständlich waren die beiden Tw als Doppelgarnitur unterwegs. Fahren auf Sicht gibt es nur bei der Straßenbahn und Fahren im Zeitabstand bei uns nirgendwo bzw. nur bei Bergbahnen.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Unfallstelle nach Zugsunfall geräumt

    Nach dem Zugsunfall in Völlerndorf (Bezirk St. Pölten) am Dienstag, ist die Unfallstelle in der Nacht geräumt worden, die Waggons wurden abtransportiert. Jetzt muss das Ausmaß der Schäden festgestellt werden.

    Nach dem Zugsunfall am Dienstag, bei dem 34 Personen verletzt wurden, drei davon schwer, gehen die Aufräumarbeiten weiter. In der Nacht auf Mittwoch wurden alle Waggons mit Spezialkränen angehoben und mit Tiefladern abtransportiert. Sie wurden weggebracht und werden nun von Sachverständigen geprüft, um den genauen Schaden an den Garnituren festzustellen. Soweit eine Reparatur noch möglich ist, sollen die Waggons dafür in die Schweiz gebracht werden.

    Foto: ORF/Gernot Rohrhofer

    Auch die Arbeiten an der Unfallstelle gehen am Mittwoch weiter. Das gesamte Ausmaß des Schadens wurde erst nach dem Abtransport der Waggons sichtbar. Bei dem Unfall wurde nicht nur die Gleisanlage schwer beschädigt, auch die Oberleitung wurde heruntergerissen. Am Mittwoch soll festgestellt werden, wie schwer die Anlage beschädigt wurde, damit so schnell wie möglich mit den Reparaturarbeiten begonnen werden kann, hieß es am Mittwoch beim Bahnbetreiber, der NÖVOG.
    Grund für zu hohe Geschwindigkeit wird untersucht
    Ob es zu der Überschreitung der in diesem Bereich zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 35 Stundenkilometern durch technisches oder menschliches Versagen gekommen ist, ist noch immer Gegenstand der Untersuchungen, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung der NÖVOG.
    Ab Mittwoch ist die Strecke zwischen St. Pölten-Hauptbahnhof und Ober-Grafendorf (Bezirk St. Pölten) gesperrt, die Sperre wurde somit verkürzt. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Wie lange diese Sperre dauern wird, kann derzeit nicht beurteilt werden. Vorsichtige Schätzungen gehen von etwa einer Woche aus.

    ORF NÖ

    dr. bahnsinn - der Forendoktor