Mehrere Glanzleistungen eines TFZf ....

  • ...endeten schließlich mit einem Abzug von Dienst. Das bezugnehmende Video ist jetzt wieder bei Youtube aufgetaucht, es wurde sogar als Einschlafhilfe in der ARD gezeigt. *KLICK* Die Frage: Wie viele und welche schweren Verstöße (sie passieren alle in der ersten Stunde) gegen die Vorschriften und bei welchen Spielzeiten leistet sich der Lokführer mit seiner erschreckenden Vorschriftenunkenntnis?

  • Jetzt könntest du zeigen, was für Verstöße du meisnt. Für mich sieht's nach einer handelsüblichen Führerstandsmitfahrt aus.

    Mit freundlichen Grüßen

    *Möwengeräusche*

  • Natürlich, ein Unbedarfter sieht nur eine tolle FST-Mitfahrt, dass hier aber innerhalb weniger Minuten gleich drei(!) und danach noch weitere Vorfälle passieren, die einen Abzug vom Dienst nach sich ziehen, erkennt der Laie natürlich nicht.

    1.) ca 43:30: Der TFZf erkennt ein finsteres Vorsignal, drückt die Befehlstaste und macht - gar nichts. In diesem Falle muss er auch ein untaugliches (oder finsteres) BS erwarten - bedeutet, er muss bremsen. Macht er nicht und das finstere BS leitet eine Zwangsbremsung ein.

    2.) Nur wenige Meter weiter, ca. 47:30, erkennt er ein Vorsignal mit dem Begriff Halt erwarten, er drückt die Wachsamkeitstaste - und tut wieder - genau nichts. Normal wäre es nun, den Zug auf Bremsweglänge bis zum AS zum Stehen zu bringen! Das AS ist ebenfalls finster, als er es ungebremst "überfuhr". Es erfolgt die zweite Zwangsbremsung.

    3.) Die hohle Nuss erklärt nun tatsächlich dem "Kameramann", dass die PZB auf der Lokseite gestört sei und deaktiviert sie! Dass er in diesem Fall zwingend (ZSB 12) den Disponenten verständigen muss, weiß er wahrscheinlich nicht oder es ist ihm wurscht.

    4.) Mit einer abgeschalteten PZB darf er maximal 100km/h schnell fahren, er überschreitet diese Geschwindigkeit mehrmals, als er bis Salzburg ohne PZB weiterfährt.

    Das war einer meiner ersten Fälle, bei denen ich einen Radltreiba, der scheinbar keine Ahnung hatte (oder nur supercool 'rüberkommen wollte und sich nichts schiss) "abgeschossen" habe! Der Vogel hat zwar seine schwerwiegenden Hoppalas eh immer brav am Funk gebeichtet und beim Fdl jedesmal die Zustimmung zur Weiterfahrt nachgefragt - Gott sei Dank! Beim ersten Mal fuhr er vor der Zustimmung des Fdl. bereits weiter, beim zweiten Mal wiederholte er am Funk die Erlaubnis zur Weiterfahrt nicht (betriebswichtiges Gespräch)! Heute müsste er sich unabhängig seiner erschreckenden Vorschriftenunkenntnis ohnehin selber anreissen und am Dienst-Laptop Selbstanzeige und schriftliche Meldungen über die Zwangsbremsungen und dem Nichtmelden der Deaktivierung der PZB verfassen! Traumberuf Tfzf!

    4 Mal editiert, zuletzt von westbahn (13. Juli 2018 um 10:19)