[WL] Aus für Pizza & Co auf allen U-Bahn-Linien

  • Gute Nachrichten für Leberkäs-Liebhaber. Auf der in der Gratiszeitung Heute veröffentlichten Verbotsliste steht er nicht drauf. Das Problem ist nur, dass man kein Gebäck dazu essen darf. Wurscht Egal, nimmt man halt Brot, das steht auch nicht auf der Verbotsliste. :D

    Siehe hier:Quelle: Heute-Printausgabe vom 9. 1. 2019

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Auch in Bus und Bim: Essverbot für alle Öffis gefordert

    © Bild: Kurier/Gilbert Novy
    Ab morgen gilt es erst einmal in allen U-Bahnen. Dem Fahrgastbeirat geht das aber nicht weit genug.

    Was Fahrgäste der U6 bereits seit vier Monaten kennen, gilt ab morgen, Dienstag, auch auf allen anderen Wiener U-Bahn-Linien: das Essverbot. Und so wie es aussieht, dürfte in dieser Hinsicht das letzte Wort noch nicht gesprochen sein. Laut Wiener Linien ist eine Ausweitung der Regelung auf Straßenbahnen und Busse „nicht ausgeschlossen“. Einen konkreten Zeitplan gebe es allerdings noch nicht.
    Beim seit Jahresbeginn neu besetzten Fahrgastbeirat würde man ein Essverbot in allen Öffis jedenfalls begrüßen. Wie dessen Vorsitzender, Josef Michael Schopf – seines Zeichens pensionierter Professor für Verkehrsplanung und -technik an der TU Wien – betont, gebe „es in dieser Hinsicht keinen logischen Unterschied zwischen U-Bahnen und allen anderen öffentlichen Verkehrsmitteln“. Wer A sagt, müsse auch B sagen.
    Das Fahrverhalten eines Busses sei schließlich noch unvorhersehbarer als das einer U-Bahn-Garnitur. Plötzliche Vollbremsungen seien im Straßenverkehr wahrscheinlicher als im U-Bahn-Tunnel – was das Risiko, als Fahrgast den Kaffee des Sitznachbarn abzubekommen, deutlich erhöhe.
    Morgen sind aber erst einmal die U-Bahnen dran. Wie auch schon in der U6 zielt die Maßnahme auf die Vermeidung unangenehmer Gerüche und verschmutzter Waggons ab. Und wie beim Pilotversuch sind auch auf den anderen Linien vorerst keine Strafen vorgesehen. Stattdessen setzt man auf Information und Überzeugungsarbeit.
    Untersagt ist ab morgen (neben dem Rauchen) also der Konsum alkoholischer Getränke sowie jeglicher Speisen. Dabei ist es egal, ob es sich um einen Kebab, eine Pizzaschnitte, ein Eis oder einen Apfel handelt. Es gelte eben ein „generelles Essverbot“, stellt eine Sprecherin der Wiener Linien klar.
    Davon ausgenommen seien bloß Kleinkinder, denen man sicher nicht ihr Kipferl wegnehme, wie auch Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) im Vorfeld versichert hatte. Um Tränen (und lautstarken Protest) zu vermeiden, agiere das Security-Personal in solchen Fällen „mit Augenmaß und Fingerspitzengefühl“.
    Nicht verboten ist übrigens das Transportieren zubereiteter Speisen – sofern sie verpackt sind.
    Weniger Müll
    In der U6 habe sich das Essverbot jedenfalls bewährt, vermeldeten die Wiener Linien vor Kurzem. Seit Einführung mussten nur 61 Personen vom Servicepersonal auf die Regelung hingewiesen werden. Das sei „bei 250.000 Fahrgästen täglich auf der U6 ein verschwindend kleiner Anteil“. Zum überwiegenden Teil falle das Feedback aus der Bevölkerung positiv aus.
    In puncto Sauberkeit ließen sich deutliche Unterschiede erkennen. So sei der Müll in den Waggons weniger geworden. Die Reinigungskräfte müssten weniger Essensreste auf Sitzen und Böden einsammeln, was zu einer Reduktion der Reinigungskosten geführt habe.
    Das Essverbot, über das im Vorjahr rund 50.000 Menschen online abstimmten (zwei Drittel sprachen sich dafür aus), ist Teil eines Maßnahmenpakets zur Attraktivierung der U6. Neben Klima-Nachrüstung, Sonnenschutzfolien und Lüftungskiemen für die heißen Sommermonate wurden auch Bodenmarkierungen auf den Bahnsteigen angebracht, um ein schnelleres Ein- und Aussteigen zu gewährleisten. Zudem wurden Stationen und Fahrzeuge modernisiert.
    (kurier.at) | Stand: 14.01.2019, 6:00 | Autor: Bernhard Ichner
    KURIER

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  • Der Standard berichtet:
    https://derstandard.at/2000096734820/…-volle-U-Bahnenhttps://derstandard.at/2000096734820/…-volle-U-Bahnen

    Hierorts wird das Essen in der UBahn verboten, andernorts werden Fahrgäste in der UBahn mit gutem Essen belohnt...:

    Tokio kämpft mit Gratisessen gegen volle U-Bahnen

    21. Jänner 2019, 11:4517 Postings

    Kostenlose Tempura und Soba-Nudeln sollen frühere Pendler anlocken

    Tokio – Während in Wien das Essen in der U-Bahn erst kürzlich verboten wurde, lockt man in Tokio Pendler mit Essen genaue dorthin: Um die Überfüllung während des morgendlichen Berufsverkehrs zu mildern, setzt die Betreibergesellschaft auf den Appetit der Pendler. Sollten in den kommenden zwei Wochen mindestens 2.000 Pendler überzeugt werden, morgens früher in die chronisch überfüllte Tozai-Linie einzusteigen, werden sie mit kostenlosem Tempura – einer frittierten Speise – belohnt.

    Sollten es 2.500 Pendler früher in die Bahn schaffen, gibt es eine Schüssel kostenlose Soba-Nudeln. Sollten sogar 3.000 Pendler morgens früher aufbrechen, erhalten sie beides, Tempura und Soba. "Wir hoffen, dass das die Leute ermutigt, dabei zu helfen, dass sich die Lage im Berufsverkehr entspannt", sagte U-Bahn-Sprecher Takeshi Yamashita.

    Auslastung bei fast 200 Prozent

    Zeitgleich hat die Regierung der Metropolregion Tokio ihre eigene Initiative zur Entlastung der U-Bahn ins Leben gerufen: Knapp 1.000 Unternehmen beteiligen sich an der Kampagne, die es ihren Mitarbeitern erlaubt, morgens früher zur Arbeit zu kommen und dafür früher zu gehen oder von zu Hause aus zu arbeiten.

    Die U-Bahn-Betreiber versuchen seit langem mit verschiedenen Initiativen, die Überfüllung der Tozai-Linie in der größten Metropolregion der Welt abzumildern. Zwischen 7.50 und 8.50 Uhr nutzen mehr als 76.000 Passagiere diese Linie – doppelt so viele wie ursprünglich vorgesehen. Die Auslastung liegt bei 199 Prozent. Pendler stehen so eng beieinander, dass sie sich praktisch nicht bewegen können. (APA, AFP, 21.1.2019) - http://derstandard.at/2000096734820/…-volle-U-Bahnen

    2 Mal editiert, zuletzt von Draisinenfan (21. Januar 2019 um 13:02) aus folgendem Grund: Hab den Artikel auch in einer Qualitätszeitung gefunden ;-))

  • Abgesehen davon, dass essen in der Wiener U-Bahn eh verboten ist, würde so eine Aktion in Wien auch nichts helfen, da laut Bundeskanzler Kurz alle Wiener notorische Langschläfer sind. Die lassen sich auch durch Gratisessen nicht aus den Federn locken. :D

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  • Eine Meinung, auf die die Mehrheit der Wiener ÖV-Benutzer unbedingt gewartet hat:

    Nina Proll: „Essverbot ist Zumutung“

    Heute feiert Nina Proll ihren 46. Geburtstag, am Dienstag feiert ihr neues Programm „Kann denn Liebe Sünde sein?“ Premiere. Im „Wien heute“-Interview kritisiert sie unter anderem das Essverbot in den Wiener Linien als „Zumutung“ und „gefährliche Entwicklung“.

    Online seit heute, 12.28 Uhr „Als ich gelesen habe, dass man in der U-Bahn nicht mehr essen darf, habe ich mir gedacht: Jetzt sind alle verrückt geworden! Ich habe das nicht glauben können und finde das wirklich eine Zumutung, dass es verboten ist“, meinte Proll am Samstag im „Wien heute“-Interview mit Patrick Budgen.
    Proll sieht „eine falsche und gefährliche Entwicklung“: „Ich hoffe, dass das mit der neuen Regierung wieder rückgängig gemacht wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das im Interesse der Mehrheit der Bevölkerung ist, dass man in einem öffentlichen Raum nichts essen darf. Das hat mich wirklich zum Nachdenken gebracht.“
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    wien.ORF.at

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