[WL] Aus für Pizza & Co auf allen U-Bahn-Linien

  • Ja mei, die Nina ist (scheinbar unterbeschäftigte) Schauspielerin, steckt wahrscheinlich gerade mitten in der zweiten Pubertät und ist mit Gregor Bloeb, dem Bruder von Tobias Moretti verheiratet. Da darf man sich dann schon übers Fressverbot in der U-Bahn im Staatsfunk empören.

  • Ein Jahr Essverbot: 647 Ermahnungen

    Seit einem Jahr gilt in den Wiener U-Bahnen ein Essverbot, 647 Fahrgäste sind in dieser Zeit ermahnt worden. Die zuständige Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) zieht ebenso wie die Wiener Linien eine positive Bilanz.

    Online seit heute, 6.10 Uhr

    In den Fahrgastbefragungen wird das Essverbot überwiegend positiv aufgenommen, hieß es von den Wiener Linien. 83 Prozent der Fahrgäste bezeichneten die U-Bahn-Züge als sehr sauber, im Jahr 2016 – vor dem Essverbot – waren es noch 80 Prozent. Von den regelmäßigen Fahrgästen wurden geringere Geruchsbelästigung und weniger Müll konstatiert.
    „Ich freue mich wirklich, dass unsere Maßnahme – die in anderen Städten seit Langem selbstverständlich ist – auch bei uns so gut angenommen wird“, meinte Sima in einer Aussendung. „Das Essverbot in der U-Bahn ist sinnvoll und entspricht dem Wunsch vieler Fahrgäste“, so Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien.
    Auszeichnungen für Kampagne
    Die Einführung des Essverbots wurde von einer Informationskampagne begleitet. Der Spot und die Sujets erhielten mehrere Auszeichnungen, unter anderem den Austrian Video Award für die kreativste Videokampagne.
    In einer Umfrage der Wiener Linien hatten sich 2018 zwei Drittel der Teilnehmerinnen und Teilnehmer für ein Essverbot ausgesprochen. Ab September 2018 galt ein Verbot zunächst nur für Garnituren der U6. Schon vor diesem Termin wurde angekündigt, dass die Maßnahmen auf alle Linien ausgedehnt werden. Das Essverbot gilt seit 15. Jänner 2019. Ausgenommen sind alkoholfreie Getränke. Kindern werde man aber nicht ihr Keks wegnehmen, hieß es vor einem Jahr bei den Wiener Linien.
    Aufregung im Vorfeld
    Das Verzehrverbot in allen U-Bahnen hatte vor der Einführung für intensive Debatten gesorgt. Denn es wurde nicht wie ursprünglich geplant nur für stark riechende Speisen erlassen, sondern generell für feste Nahrung. Dass nach den U-Bahnen auch Straßenbahnen und Busse der Wiener Linien zu essensfreien Bereichen werden, wird von der Stadt zumindest „nicht ausgeschlossen“. Durch das hohe Fahrgastaufkommen sei der Reinigungsaufwand in der U-Bahn allerdings am größten, hieß es vor einem Jahr.
    red, wien.ORF.at

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