Aktuelles vom ÖBB Cityjet eco

  • Die ÖBB haben nun die genauen Zugnummern bekanntgegeben

    Jein, denn: "Aufgrund von Präsentationszwecken wird der Cityjet eco an einigen Tagen nicht im Fahrgastbetrieb unterwegs sein." Siehe z.B. 12.09.

    02.09. - 13.09. Kamptalbahn (St. Pölten - Horn)
    Start um 08:19 in Krems und dann geht es St.Pölten - Horn - St. Pölten - Horn - Krems bis zum Feierabend um 16:10, ohne großartigen "Ladestop".

    16.09. - 20.09. Traisentalbahn & Kremserbahn (St. Pölten - Hainfeld & St. Pölten - Krems)
    Am Vormittag geht es ein Mal St. Pölten - Hainfeld - St. Pölten und nach knapp 5 Stunden Pause geht es nur mehr St. Pölten - Krems v.v.

    23.09. - 27.09. Erlauftalbahn (Pöchlarn - Scheibbs)
    https://fahrplan.oebb.at/bin/trainsearc…,05,06,07,08,09 ist ein REX und muss somit https://fahrplan.oebb.at/bin/trainsearc…,05,06,07,08,09 heißen
    5x Pöchlarn - Scheibs - Pöchlarn

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    Der Aufenthalt in Pöchlarn dauert nur je 16 Minuten und in dieser Zeit muss für 54 km geladen werden, da schaut man wohl, was möglich ist. Da geht es um über 1.000 kW!

    Einmal editiert, zuletzt von KFNB X (1. September 2019 um 16:48)

  • Für 5 Umläufe würde aber auch reichen, wenn er jedesmal "nur" für 48km ladet.

    Rechnung :

    Ladung voll.... 80km
    nach erstem Umlauf 80km - 54km = 26km Restkapazität
    Ladung von + 48km => 74km
    nach zweitem Umlauf 74km - 54km = 20km Restkapazität
    Ladung von + 48km => 68km
    nach drittem Umlauf 68km - 54km = 14km Restkapazität
    Ladung von + 48km => 62km
    nach viertem Umlauf 62km - 54km = 8km Restkapazität
    Ladung von + 48km => 56km
    nach fünftem Umlauf 56km - 54km = 2km Restkapazität
    Ladung von + 48km => 50km, sechster Umlauf geht sich nicht mehr aus.

    Wobei ich nicht denke, dass der fünffache Umlauf so knapp berechnet ist. Eine Verspätung hätte dann nämlich die Folge, dass sich der letzte Umlauf nicht ausgeht.


    Das fikitve Rechenbeispiel zeigt auch, wie wichtig die Reichweite selbst bei kürzeren Strecken ist. Ein Cityjet ECO mit 120km Reichweite könnte bei gleichem Ladeverhalten 12 Umläufe schaffen.

    Einmal editiert, zuletzt von grubenhunt (6. September 2019 um 00:16)

  • Die aktuellen Fahrpläne sind aus Kostengründen auf minimale Standzeit optimiert (außer Gae, da stehen die Schnellbahnen 27 Minuten bei 30-Minuten-Takt), das wird sich bei Akku-Zügen ändern.

  • Es wird sich die Umlauflogik radikal ändern.

    Wenn für Pöchlarn - Scheibbs 2 Garnituren nötig sind und eine Dritte zum Aufladen bereitstehen muss, wird die nicht in Pöchlarn herumstehen, sondern regelmässig ein Zug nach St. Pölten durchgebunden werden.

    Anders (wohl übertrieben) gesagt: Heute hast einen durchgebundenen Regionalzug unter Fahrdraht von Waidhofen nach Wien und die Diesel von Pöchlarn nach Scheibbs und von St. Pölten nach Schrambach. In 10 Jahren wirst einen Regionalzug von Waidhofen nach Pöchlarn, einen von Scheibbs nach St. Pölten und einen von Schrambach nach Wien haben. Und bei der relativ langen Fahrt unter der Oberleitung wird der Triebwagen wieder totalaufgeladen.

    Oder so eine Schleife wie Puchberg - Wr. Neustadt - Traiskirchen Aspangbahn - Wien HBF - Leobersdorf - Weissenbach macht aufladetechnisch durchaus Sinn.

    2 Mal editiert, zuletzt von grubenhunt (6. September 2019 um 22:24)

  • Fragt sich dann halt, wie lange das Aufladen dauert, wenn die Garnitur dafür nicht steht, sondern in Betrieb ist.

    Übrigens steht auch die S3/S4 in Leobersdorf lange herum. Nämlich eine knappe Stunde, bevor sie wieder umdreht. Eine Weiterführung der Züge nach Wiener Neustadt wird aber stets seitens VOR abgelehnt.

    stillgelegt.

  • Der VDV der Ostregion sieht vor, dass der Abschnitt Leobersdorf - Wiener Neustadt der S3/S4 mittelfristig halbstündlich durch REX übernommen wird. Also in sofern, da hat man ganz andere Pläne. Vielleicht wäre eine Verlängerung nach Weißenbach-Neuhaus eine Idee?

    Mit freundlichen Grüßen

    *Möwengeräusche*

  • Zitat

    Fragt sich dann halt, wie lange das Aufladen dauert, wenn die Garnitur dafür nicht steht, sondern in Betrieb ist.

    Sofern es technisch möglich ist, nicht viel länger. Nur in den kurzen Beschleunigungsphasen wird die volle Antriebsleistung benötigt, ansonsten bewegt es sich meist max bei 500 kW. Somit stehen problemlos über 1.000 kW zur Verfügung, außer man beschränkt die Ladeleistung, wenn die Spannung zu tief wird. Schneller wird man nicht laden können.

    Ob unter Fahrdraht die Batterie voll geladen wird, oder ein paar Prozent "Platz" gelassen werden, damit man eine Bremsung im Fahrzeug speichern kann?