Graz: Kollision Linienbus mit Zug (1 Toter, 11 Verletzte)

  • Selbst bei tragischen Unfällen mit Todesfolge sind die Betrüger nicht weit.....

    Eine 91-Jährige ist auf die Betrugsmasche hereingefallen. Nachzulesen hier. Es macht mich fassungslos, wie kaltschnäuzig so manche Individuen das Leid anderer für ihre eigenen Zwecke ausnutzen.

    Weitere Infos zum Unfall:

    Nach Zugsunglück: Opfer noch nicht identifiziert

    Nach dem tödlichen Zugsunglück am Dienstag in Graz sind am Tag danach noch immer nicht alle Identitäten der zehn Verletzten bekannt: Eine Frau sei in der Intensivstation und bisher nicht ansprechbar.

    Bei dem Unfall Dienstagfrüh im Westen von Graz war ein Linienbus im Bereich eines Bahnübergangs mit einem Zug kollidiert. Dabei wurde die Buslenkerin getötet, zehn Personen wurden verletzt.


    BF Graz
    Die Ermittler haben innerhalb von 24 Stunden die Identität der meisten Verletzten feststellen können: Die Älteste ist eine 60-jährige Grazerin, der Jüngste ein 19-jähriger in Graz wohnhafter Bosnier; unter den Verletzten ist auch ein 39-jähriger Deutschlandsberger, ein 33-jähriger Grazer, zwei 57-jährige Grazer, ein 41-jähriger Türke, eine 43-jährige Kroatin sowie eine 21-jährige Frau, deren genaue Anschrift noch nicht bekannt sei.
    Ursachenermittlung läuft
    Über die Unfallursache gibt es bisher nur Mutmaßungen. Der nach dem Unfall aufgekommene Verdacht, dass die Morgensonne das Rotlicht der Ampelanlage schlecht erkennbar gemacht haben könnte, kann bisher nicht bekräftigt werden. Daten aus dem Zug, dem Bus sowie von der Signalanlage müssen noch ausgearbeitet werden; außerdem gibt es ein Video einer Kamera aus dem Bus - laut Polizei ist aber noch unklar, ob dieses verwertbar ist.
    Zugstrecke bis auf weiteres gesperrt
    Sowohl der Zug als auch der total zerstörte Bus wurden noch am Dienstagnachmittag zur Untersuchung abtransportiert. Die Zugstrecke bleibt aber bis auf weiteres gesperrt, und auch der Bahnübergang in der Grottenhofstraße selbst ist bis zum Abschluss der Spurenaufnahme nicht passierbar; außerdem wird der Bahnübergang nun noch heuer vom Land auf seine Sicherheit überprüft. Für die auf dieser Strecke verkehrenden S-Bahnen wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
    Kahr rechnet mit Schranken
    Die in Graz für den Verkehr zuständige Stadträtin Elke Kahr (KPÖ) geht davon aus, dass am Bahnübergang in der Grottenhofstraße nun eine Schrankenanlage errichtet wird - die Finanzierungsverhandlungen sollen daher rasch gemeinsam mit der GKB und dem Land begonnen werden.
    Außerdem will Kahr alle zwölf GKB-Übergänge in Graz überprüfen lassen und klären, ob Unterführungen - auch entlang der Ostbahn - mehr Sicherheit bringen würden. Pläne dafür gebe es bereits - diese würden aber seit 2006 auf Eis liegen, so Verkehrsstadträtin Kahr.

    ORF Steiermark mit weiteren Fotos

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Ich habe dann wohl auch zu viel Vertrauen in die Justiz, sodass ich den Verwandten zum Haftrichter gehen hätte lassen....

    Ich auch, aber einer 91-Jährigen kann man das anscheinend schon einreden. Es funktioniert aber auch bei jüngeren Senior(inn)en. Erst vor wenigen Wochen war eine 80-Jährige mit dem Taxi auf dem Weg in die Bank, der man mit dem gleichen Schmäh 80.000 € abluchsen wollte. Der Taxler war so hellhörig, dass er mit ihr anstatt zur Bank zur richtigen Polizei fuhr.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor