Unzulänglichkeiten (Fahrplan, Ausstattung, Personal, Haltestellen [zerstörte] Wartehäuschen etc.) rund um den Busverkehr

  • Das kann einem in NÖ schon mal passieren, wenn man aus Wien kommt, dass einem schwarz vor Augen wird.

    Jetzt nicht mehr, jetzt wird einem türkis. Übrigens, wenn man gegen eine Mauer fährt, ist es nur logisch, dass es unmittelbar vor dem Aufprall schwarz vor den Augen wird.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • In China sollte man es sich zweimal überlegen, in einen Bus einzusteigen, angeblich ist sowas nämlich schon öfters passiert...:
    Die Kleine Zeitung berichtet:

    Bus fiel in China in Straßenloch: Neun Tote, ein Vermisster
    In einem Straßenloch im chinesischen Xining (Provinz Qinghai) sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Teile einer Straße und des Gehsteigs waren am Montag bei einer Bushaltestelle eingestürzt. Der Bus stürzte in das Loch, kurze Zeit danach kam es zu einer Explosion. Die Suche nach einem Vermissten wurde laut Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag eingestellt.

    14.14 Uhr, 18. Jänner 2020
    Ein großes Loch mit einem Durchmesser von zehn Metern hatte sich aufgetan, in das der öffentliche Bus stürzte, der gerade vorgefahren war. Dies war auf einem Video des Staatsfernsehens zu sehen. Dabei gab es auch eine Explosion.

    Warum die Erde plötzlich weggesackt war und sich das Loch auftat, berichteten die Behörden nicht. Ähnliche Unfälle gibt es in China immer wieder. Erst im Dezember waren drei Menschen getötet worden, als sich in der südchinesischen Metropole Guangzhou ein riesiges Loch in einer Straße aufgetan hatte, das 38 Meter tief war. Das Unglück passierte nahe einer Baustelle für eine neue U-Bahn-Strecke.

  • Krumpendorf kürzt Busverbindungen

    Diese Meldung in Beitrag Nr. 157 ist ab heute Makulatur, denn man hat sich mit den Stadtwerken Klagenfurt über die Finanzierung geeinigt. Nachzulesen hier:

    Einigung im Krumpendorfer Bus-Streit

    Im Streit um die Finanzierung des öffentlichen Verkehrs nach Krumpendorf haben sich die Stadtwerke mit der Gemeinde und der Stadt Klagenfurt geeinigt. Krumpendorf leistet einen Kostenbeitrag, im Gegenzug erhöhen die Stadtwerke die Busfrequenz.

    11. Februar 2020, 16.59 Uhr
    Der Beitrag der Gemeinde Krumpendorf werde 30.000 Euro betragen. Dafür wird das Angebot der Busverbindungen an Werktagen und am Samstag erhöht. „Es ist so, dass wir gemeinsam mit der Gemeinde Krumpendorf und dem Verein Fahrgast eine Lösung ab dem zweiten Schuljahrsemester gefunden haben. Wir werden zusätzlich zum Grundangebot, dass wir seit Dezember 2019 fahren, an Werktagen fünf Kurse mehr fahren und am Samstag vier Kurse“, sagte der zuständige Prokurist bei den Verkehrsbetrieben in Klagenfurt Gernot Weiss.
    Jahre 2020 und 2021 voravisiert
    Die Finanzierung war das Hauptargument, weshalb Krumpendorf zuerst nein gesagt haben und die Stadtwerke die Busse reduziert haben. Es konnte aber jetzt mit der Stadt Klagenfurt ein Kompromiss gefunden werden, so Weiss, „weil wir diese Mehrkurse zu Selbstkosten zur Verfügung stellen und dadurch das Angebot für das ganze Jahr 2020 aufrecht erhalten können.“ Im Moment seien die Jahre 2020 und 2021 voravisiert haben und wir werden in Gesprächen bleiben. Sollte es Änderungen geben, sind wir bereit eine Lösung zu finden“.

    kaernten.ORF.at

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Jetzt wird Niederösterreich zu den Bussen grauslich, zwei Wieselbus-Linien werden eingestellt, weil man mit dem Zug schneller ist!!!
    Allerdings erst 2021...


    Aus für zwei Wieselbuslinien
    Seit 1996 verbinden die Wieselbusse St. Pölten mit dem Wald-, Wein- und Industrieviertel sowie mit Wien. Wegen des massiven Ausbaus der Bahnverbindungen ist der Zug oft schneller als der Wieselbus. Daher sollen zwei Buslinien ab Juli 2021 eingestellt werden.


    Als schnell und gut getaktet bezeichnet man beim Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) das Bahnangebot zwischen Wien und St. Pölten. Daher will man die Wieselbus-Linie L zwischen Wien Mitte-Landstraße und St. Pölten ab Juli 2021 einstellen. Diese aufrechtzuerhalten, sei eine teure Doppelgleisigkeit. Auch die Linie K zwischen Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) und St. Pölten soll ihren Betrieb einstellen. Denn mittlerweile sei man auch hier mit der Bahn schneller als mit dem Bus.

    Der komplette Artikel steht hier: https://noe.orf.at/stories/3037507/

  • Die Begründung mit dem "massiven" Bahnausbau ist aber auch sensationell.
    Immerhin ist die neue Westbahn doch schon ein paar Tage alt, da kommt die geistreiche Erkenntnis vom Land eh grade rechtzeitig.

    Laufen die Wieselbusse auch im VOR mit? Beim VDV dürften sie ja nicht dabei sein.

    stillgelegt.

  • Zitat

    Beim VDV dürften sie ja nicht dabei sein.

    In welchen VDV sind Busleistungen inkludiert? Noch immer nicht kapiert? Im VDV vergibt - oder schreibt in Zukunft - der Bund Leistungen im Schienenpersonenverkehr (aus), die Länder schreiben die Busleistungen aus.

  • Es wurden hier bereits unzählige Grauslichkeiten, in die Busse verwickelt waren, dokumentiert.
    Eine Begebenheit, wo ein Busfahrer einen wirklich guten Job gemacht hat, soll aber auch erwähnt werden. Zumal die Nachbarn laut dem Artikel im Heute eine ziemlich schlechte Figur machten dabei...:

    Wien: Drei teils schwer Verletzte bei Zimmerbrand im 22. Bezirk

    2. Juni 2020 478 Views 0 Kommentare Wien, Zimmerbrand
    WIEN, 22. BEZIRK: Bei einem Zimmerbrand in der Nacht auf Mittwoch, 2. Juni 2020, in der Oberndorfstraße in Wien-Aspern wurden drei Personen zum Teil schwer verletzt. Zahlreiche Hausbewohner gerieten angesichts des massiv verrauchten Stiegenhauses in Panik. Als die Feuerwehrkräfte eintrafen, stand die Wohnung bereits in Vollbrand. Die Flammen wurden mit zwei Löschleitungen unter Atemschutz bekämpft.

    Die ersten Helfer an der Einsatzstelle waren ein Busfahrer der Wiener Linien und ein Passant. Sie zogen die schwer verletzte Wohnungsinhaberin aus einem Fenster der brennenden Erdgeschosswohnung. Die Dame und sieben weitere BewohnerInnen wurden im Zuge des Einsatzes von der Berufsrettung Wien zum Teil notfallmedizinisch betreut, drei Personen wurden ins Krankenhaus eingeliefert.

    Auch Wien Heute brachte einen Bericht darüber: https://tvthek.orf.at/profile/Wien-heute/...
    Quelle: https://www.fireworld.at

    Heute weiß zudem zu berichten, dass der Busfahrer nach der Rettungsaktion seine Tour ohne Verspätung zu Ende fuhr!
    :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Draisinenfan (3. Juni 2020 um 17:53)

  • Hier eine Episode aus Tirol, wo der Bus aber nichts dafür kann...:
    Zu erwähnen ist, dass Scotty keine einzige Öffi-Verbindung nach Namlos anzeigt...

    Namloser Schulbus darf keine Zeit mit anderen Kindern vergeuden
    Weil Kinder für einen kleinen Umweg rund 15 Minuten länger im Schulbus sitzen müssten, braucht es nun zwei Busse. Bürgermeister Dietmar Berktold schäumt.

    Berwang, Namlos – Zwischen den beiden Außerferner Gemeinden Namlos und Berwang herrscht dicke Luft – sie kommt alles andere als vom Rauch einer Friedenspfeife. Denn Montagmittag fuhren erstmals zwei Schulbusse bei der Volksschule in Berwang vor, um die wertvolle Fracht nach Hause zu den Eltern zu bringen. Bis zuletzt hatte ein Bus gereicht. Nachdem eine Namloser Mutter aber nicht einsehen wollte, dass ihr Kind für einen Umweg außerhalb des Gemeindegebietes rund 15 bis 20 Minuten länger im Namlos-eigenen Bus verbringen sollte, ging sie dagegen vor.

    Der Namloser Gemeinderat nahm sich des Themas an und verabschiedete nach äußerst emotionaler Debatte den einstimmigen Beschluss, auf der Rückfahrt keine Kinderzustelldienste in Berwanger Weilern mehr durchführen zu wollen. Im Vorfeld hatte Berwangs Bürgermeister Dietmar Berktold eine Rute ins Fenster gestellt, und dann auch keine Kindergartenkinder mehr aus Namlos in Berwang anzunehmen. In der Schule müsse man – leider.

    „Sie hat alle rebellisch gemacht"
    Der Hintergrund: In der Kleingemeinde Namlos schloss die Behörde vor einigen Jahren die örtliche Volksschule wegen einer zu geringen Schülerzahl, auch Kindergarten gibt es keinen. Seither besuchen die Namloser Kids die zwölf Kilometer entfernte Volksschule im Nachbarort Berwang. Ein Kindergartenkind und zwei Volksschüler werden mit einem gemeindeeigenen Neunsitzer, den das Land bezahlt hat, von Gemeindemitarbeitern und sogar Bürgermeister Walter Zobl selbst hin- und hergeführt. Da sich im Gegensatz zu den Morgenstunden der öffentliche Schülertransport in der Mittagszeit schwieriger gestaltet, kamen Berwang und Namlos überein, auch Berwanger Kinder mitzunehmen, deren Fraktionen am Weg nach Namlos liegen.

    Dieses Schuljahr kam aber das abgelegene Mitteregg hinzu und dann wäre der Bus eine Viertelstunde länger am Weg gewesen. Eine Zumutung für ihr Kind, meinte eine Namloser Mutter – und munitionierte die Mandatare auf. Walter Zobl dazu: „Sie hat alle rebellisch gemacht. Unter den Gemeindevorständen der beiden Orte war ein Kompromiss schon vereinbart, aber unser Gemeinderat hat in einer Emotion alles vom Tisch gefegt.“ Zobl, der selbst auch den Bus chauffiert, hadert mit der Situation, stimmte aber schlussendlich auch zu.


    Nun starten also jeden Mittag zwei Busse von der VS Berwang in dieselbe Richtung. Die Mehrkosten für Berwang betragen 8000 Euro im Jahr. Das Geld ist für Bürgermeister Berk­told „zum Fenster hinausgeworfen.“ Trotz seines Ärgers darf der eine Namloser Knirps den Kindergarten in Berwang nun aber doch besuchen: „Wir können es ja nicht an dem Kind auslassen.“